9 Lives

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9 Lives

Kevin Spacey spielt Tom Brand, einen Milliardär, dessen momentanes Lieblingsprojekt die Errichtung des größten Wolkenkratzers in der nördlichen Hemisphere ist. Milliardär wird man nicht über Nacht und so ist Tom Brand ständig am arbeiten, zumal die kurz bevorstehende Eröffnung des Wolkenkratzers ihn zusätzlich einspannt. Seine Familie ist also sichtlich angepisst und als seine Tochter auch noch Geburtstag hat und er geschwind noch irgendwoher eine Katze besorgen muss, läuft alles aus dem Ruder. Beschissene Story short; Er endet natürlich im Körper der Katze und muss nun einen Weg finden, da wieder herauszukommen. Spoiler alert; Er muss natürlich erkennen, was wirklich wichtig im Leben ist. Lulz.

Wow, also… habe ich mir natürlich nur angeschaut, wegen Katze und meiner Frau. Der Trailer sah schon so zum Fremdschämen aus, dass ich mir auch gar nicht soviel erhoffte, aber selbst das noch unterboten wurde. Das war seit langem mal wieder einer der beschissensten Filme, die ich mir so ansehen musste. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn man Kevin Spacey und Christopher Walken auf dem Poster liest, dann freut man sich doch erstmal, aber baha ey… also Kevin Spaceys Performance in seinem normalen Körper ist ansich schon boring, aber hat immerhin noch etwas von Schauspiel. Wenn er allerdings im Körper der Katze ist und lediglich nur noch seine Lines in’s Mikro gähnt, dann merkt man schnell, dass er sichtlich gelangweilt war davon. Es ist fast schon surreal wie gelangweilt er klingt und wie langweilig die dazugehörigen Szenen auch sind. Die Katze (halb real, hal fürchterliche CGI) macht halt irgendwelche Shenanigans, während es keine Musik, awkwarde Pausen und Kevin Spaceys gelangweiltes Gegrunze zu hören gibt. Und dann kommt Christopher Walken, der ebenso apathisch durch den Film stolpert, dass man echt nur noch lachen kann und sich fragt, wieso es dam Regisseur nicht auffiel, bzw. er nichts unternahm. Also unfassbar scheiße, der ganze Film. Die Story langweilig und predictable, die Szenen mit der Katze nichtmal sonderlich cute (und das muss man auch erstmal schaffen!) und horrible CGI. Was für ein Trainwreck ey.

Aber ey, ich war im Kino und es war 2D! Ist ja auch mal was.

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The Jungle Book

ImageThe Jungle Book

Puh… also während das animierte Disney Original ja wirklich noch als Klassiker bezeichnet werden kann, muss ich bei dieser CGI Version hier allerdings sagen “Nö lass ma”. Reviewer scheinen sich zwar einig, dass auch diese Version ein Meisterwerk ist (sogar auf Rotten Tomatoes kommt der Film bislang auf über 90 % in beiden Ratingkategorien) aber was hier nun so besonders toll daran sein soll, entging mir vermutlich dank der 3D Brille. Zu aller erst einmal finde ich den Mix aus höchst realistischen CGI und sprechenden Tieren mehr als merkwürdig und unpassend. Es gibt sicherlich gute, realistische CGI von sprechenden Tieren, aber die bewegen sich dann doch meist in einer Fantasiewelt. The Jungle Book kann bis auf die sprechenden Münder der Tiere nicht von einer Naturdokumentation unterscheidet werden und das ist meines Erachtens super distracting und einfach unpassend. :Q Dazu kommt noch, dass die CGI meines Erachtens nichts zum Film beitragen, was dem animierten Original gefehlt hätte. Im Gegenteil, irgendwie vermisse ich hier die “Charaktere” hinter den Polygonmeshes. Während Sprecher wie Bill Murry, Christopher Walken und vor allem Ben Kingsley natürlich hurengeil sind, bringen die Animationen der CGI nicht wirklich viel rüber und es bleibt ein höchst komischer, unausgegorener und teilweise sogar gruseliger (?) Mix aus Fantasie (?), Realismus (?) und Klassischer Literatur (Whut?).

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Das klingt alles super lame schonmal, aber das Grundgerüst des Filmes ist natürlich professionell durchgezogen und naja, es ist eben “Das Dschungelbuch”, wie man es kennt, inklusive der Gesangsnummern (welche natürlich auch wieder durch die realen CGI ein wenig… komisch wirken). Truely erfreuen konnte ich mich an Christopher Walken als King Louie, der natürlich mal wieder fantastisch spricht und seine Gesangsnummer vor allem interessant rüber bringt und super animiert ist. Ansonsten bleiben leider nur Balu und Bagheera irgendwie im Gedächtnis, was vor allem schade ist, wenn man bedenkt, dass noch ein trues Menschenkind mitspielt. xD Auch wenn er von allen Reviewern gelobt wurde und seine Darbietung sicherlich nicht schlecht ist, so war er mir stellenweise dann doch zu fake irgendwie. Ich will auf Kinderdarstellern aber auch nicht großartig rumhacken. Der kann ja nix dafür, eher das Casting. Eigentlich hätte man ihn auch direkt noch via CGI animieren können. :-) Das hätte nun auch keinen Unterschied mehr gemacht.

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Balls of Fury

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Balls of Fury
Comedy | USA 2007 | Regie: Robert Ben Garant |
mit Dan Fogler, Christopher Walken und Maggie Q

Olympia 1988: Das aufstrebende Tischtennis Ass Randy Daytona (Dan Fogler) steht im Finale gegen den Deutschen Karl Wolfschtagg. Er ist nervös, denn es steht viel auf dem Spiel. Umso mehr, da sein Vater eine große Summe Geld auf seinen Sieg bei Triadenboss Feng (Christopher Walken) gesetzt hat. Das Drama nimmt seinen Lauf als Randy über eine Bande stolpert und so das Finale verliert. Schlimmer noch, sein Vater wird von den Männern Fengs ermordet. Diese Umstände bringen Randy dazu sich aus dem Profisport zurückzuziehen. Jahre später verdient er sein Geld mit Shows bei denen er sein Tischtennistalent in einem heruntergekommenen Casino zum Besten gibt. Sein Chef ist gerade dabei ihn zu feuern, als FBI Agent Ernie Rodriguez (George Lopez) an ihn herantritt und ihn um seine Hilfe bittet: Feng veranstaltet ein Untergrund-Tischtennisturnier in das Randy sich einschleichen soll um so an ihn heranzukommen. Dazu muss er aber erst seine Aufmerksamkeit gewinnen und zum Turnier eingeladen werden. Hilfe erhält er dabei vom chinesischen PingPong-Guru Master Hong (James Wong) und seiner bezaubernden Tochter Maggie (Maggie Q).

Dieser Film trat über Umwege in mein Leben. Und zwar über den Grabbeltisch einer großen Elektromarktkette in Form eines DS Games. “Nice, Christopher Walken auf dem Cover? Und Tischtennis? Schräger Mix das Spiel muss ich haben!” Das Game war dann ein relativ liebloser Tischtennis-Simulator der außer seinen Referenzen auf die witzigen Charaktere im Film nichts zu bieten hatte. Aber wer hatte auch mehr erwartet? Der Film hat da bestimmt mehr zu bieten dachte ich. Mit Cristopher Walken in einer der Hauptrollen kann nicht mehr viel schief gehen, oder? Weit gefehlt. Kennt ihr diese japanischen Werbespots für die sich Stars im Westen dann hinterher so schämen, dass sie deren Existenz am liebsten geheim halten würden? Walken wirkt oft so als würde er die anderen Darsteller, allen voran Dan Fogler mal eine Runde durch den Raum pimpslappen wollen weil sie ihn so nerven. Also dann Aufschlag zum ersten Satz:

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Das Konzept an sich hätte ja durchaus Potential gehabt. Eine Geschichte um den Kampf zurück an die Spitze in einer vergleichsweise exotischen Sportart wie Tischtennis, mit schrägen Charakteren, gespickt mit Gags und rasanten Actioneinlagen. Doch bereits bei der Inszenierung der Tischtennis-Matches verschenkt Regisseur Ben Garant (Night at the Museum) wertvolles Potential. Die mittels CGI realisierten Duelle sind viel zu kurz, es fehlt an jeglicher Dynamik und Spannung. Warum zum Geier? Das ist als würde man bei ‘Rocky’ die Kämpfe auf eine Minute zusammenkürzen und der Rest besteht aus lahmer Rahmenhandlung. Dabei sind einige der Charaktere von der Idee her wirklich witzig, zB. ‘The Dragon’ , ein vermeintlich harmloses asiatisches Schulmädchen das von den zwielichtigen Gestalten der Untergrundtischtennis-Szene gefürchtet wird. Dan Fogler (‘Fanboys’) als Randy kann dabei zu keinem Zeitpunkt wirklich überzeugen. Zu gezwungen wirken die Gags bei denen er mit einer bescheidenen Auswahl an Mimiken und der Gestik eines Rentners agiert. Dabei wird man den Eindruck nicht los Fogler wäre eine Art Jack Black für Arme. Auch die anderen Schauspieler sind in ihrer Leistung nicht sonderlich herausragend, lediglich James Wong als blinder PingPong Meister sorgt hin und wieder für Lacher (‘ Get out I don’t teach Gweilo!’). Was Christopher Walken dazu gebracht hat in diesem Film mitzuwirken wird sich mir wohl nie erschließen. Er wirkt in seinen albernen Kostümen irgendwie fehlplatziert und kann das schwache Drehbuch auch nicht mehr retten. Schauspielerisch lässt er die restliche Besetzung klarerweise weit hinter sich, was diese nur schwächer wirken lässt.

Ich könnte mich jetzt noch auf weitere Details wie die nervige, ‘typisch Hollywood’ – heroische Musikuntermalung stürzen, aber ich hab ehrlich gesagt keinen Bock mehr noch weiter einen Gedanken an dieses Machwerk zu verschwenden.
Die Gags sind nicht lustig, die Schauspieler agieren so träge, dass einem das Gesicht einschläft und das schlechte Drehbuch und die langweiligen Dialoge geben dem Streifen den Todesstoß. Spiel, Satz und Niederlage für alle Beteiligten. Spielt lieber eine Partie Tischtennis mit euren Kumpels bevor ihr euch diesen Mist antut. Ein Gnadenpen für die Idee.

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