14 Blades

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14 Blades

Donnie Yen wurde als Weisenkind randomly entführt und zu einem super Elitekämpfer ausgebildet, die im ganzen Land gefürchtet sind. Witzigerweise muss er gleich im zweiten Kampf gleich böse einstecken und erst einmal flüchten, wabitte? Irgendwie ging’s mal wieder um random Königreiche, königliche Siegel und Intrigen und Verrat und was weiß ich noch alles. Ich kapierte das auch alles nicht so. Jedenfalls lässt er sich dann von einer Gruppe random Typen eskortieren (?) und entführt noch eine random Tochter um dann irgendwo in der Wüste was total randomiges zu machen. Ka, was genau, jedenfalls verkloppt er dann tatsächlich noch ein paar Typen. Irgendwann ist die Geschichte dann zuende.

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Also baha, ich hab’ ja nix gegen Donnie Yen, wie so manch anderer. Wenn er richtig zuhaut und der Film halbwegs interessant ist, dann ist das schon immer schön. Leider hat er hier nie so richtig zu und fliegt mehr rum und die Story ist halt auch echt super boring. Liegt evtl. dran, dass ich die Hälfte nopes kapierte, aber ich hatte auch gar nicht so die Lust mich noch großartig reinzufinden. Irgendwann verliebt er sich natürlich noch in die Tochter, die er entführt hat und sie sich in ihn und boah, war das ein Rotz ey.

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Ich kann nicht einmal über die Optik etwas positives sagen. Abgesehen von ein paar Szenen, die an Chinese Ghost Story erinnerten, gibt es hier wirklich nichts besonderes zu sehen. Im Gegenteil, schlechte CGI (?!) gesellen sich zu überbelichteten und mit Filtern vollgestopften Außenaufnahmen von Wüsten und Wäldern. Nicht einmal die Kämpfe konnten vollends überzeugen. Donnie Yen haut zwar hier und da zu, aber überwiegend benutzt er sein random Schwert und die Pfeile in seinem Holzkoffer (?). Dann haben alle auch noch so sick viel Klamotten an und wenn dann gekämpft wird, sieht man nur noch herumwirbelnde Textilfetzn und sonst gar nix.

Sehr tjopes ey.

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Die Reise in’s Labyrinth

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L A B Y R I N T H

Die 15-jährige Sarah (Jennifer Connelly) hat, wie so viele, Stress mit ihrer Stiefmutter und ihrem Vater. Sie fühlt sich nicht verstanden und flüchtet in eine Fantasiewelt. Als sie eines Tages auf den überhaus hässlichen Toby aufpassen soll, er aber schreit wie am Spieß, wünscht sie sich, dass der Koboldkönig (David Bowie) käme und sie von Toby erlösen würde. Als ihr Wunsch aber plötzlich Wirklichkeit wird, kriegt sie ziemlich schiss und will Toby dann doch wieder haben. Typisch Weiber. Um Toby zurückzuholen, muss sie durch das geheimnisvolle Labyrinth von Jim Henson und bis zum Schloss des Koboldkönigs vordringen.

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Jim Henson auf dem Höhepunkt seines Schaffens. So könnte man Labyrinth ganz kurz beschreiben. Sicher, es gibt auch Musik, eine Story und David Bowie, aber das einzige, was wirklich heraussticht, sind die unglaublich kreativen und wirklich grandios hergestellten Puppen von Jim Henson. Der gute Mann hat sich hier wahrlich selbst übertroffen und eine Fülle an Figuren erschaffen, die knuffiger kaum machbar sind. Dabei schuf er Charaktere, die sich auch unterscheiden lassen und allein durch ihr Aussehen ihre eigene Geschiche erzählen. Der verpickelte Hoggel, der wirklich coole Sir Didimus mit seinem Hund Ambrosius (mal echt, mal Puppe) oder die riesige Armee an Kobolden sind aber vor allem auch tricktechnisch wirklich hervorragend umgesetzt. Flüssige Gesichtsbewegungen, tolle Maskenarbeit und / oder Nylonfäden machen die Illusion nahezu perfekt und geben den Charakteren eine Art Realismus, die kein CGI auf der Welt bisher hingekriegt hat.

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Tja, das ist es halt aber schon. Die Story um Sarah und ihren verlorenen Bruder Toby (gespielt vom hässlichsten Baby der Welt) ist ok, aber nichts weltbewegendes und das Hauptproblem am Film ist wirklich die etwas langweilige Inszenierung. Manche Szenen ziehen sich unnötig in die Länge und zehren an der Aufmerksamkeit des Zuschauers. Selbst wenn David Bowie anfängt zu singen, wird’s eher langweilig, als interessant. David Bowie hat in seiner Karriere schon weitaus bessere und schnellere Songs abgeliefert. Aber immerhin tragen die Songs zum Overall Charme des Filmes bei, der eine Mischung aus Achtziger Jahre, Puppen-Specialeffects und David Bowie in Leggins ist. Das muss man doch einfach mögen. Und selbst, wenn man Hetereo ist und David Bowies Unterleib keines Blickes würdigt, so bleibt einem immer noch die wirklich hübsche, damals 17-jährige, Jennifer Connelly. Besonders in der Ballroom Szene sieht sie einfach umwerfend aus. <3

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Batteries Not Included

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Batteries Not Included | Das Wunder in der 8. Straße

Frank und Faye Riley betreiben ein Restaurant in einem heruntergekommenen Stadtteil New Yorks, der dem Erdboden gleichgemacht werden soll. Es soll ein riesiger Bürokomplex an die Stelle, wo das Haus samt Restaurant steht. Die letzten noch übrig gebliebenen Mieter des Hauses wollen aber nicht ausziehen. Frank und Faye Riley schon gar nicht. Der Auftraggeber des Bürokomplexes bot den Mietern schon Geld an, doch keiner will ausziehen. Er schickt einen Schergen und seine Bande los, der die Mieter auf seine Art überzeugen soll, das Gebäude zu verlassen. Die Bewohner des Hauses sind am Ende ihrer Kräfte. Was sie jetzt noch retten kann, ist nur ein Wunder.

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Geil. Achtziger Jahre. Steven Spielberg. Special Effects. Das Wunder in der 8. Straße sah ich wirklich annähernd 20 oder mehr Jahre nicht mehr und ich muss sagen, dass er nachwievor toll ist. Steven Spielberg (nach einer Story von Matthew Robbins) schuf hier die vermutlich süßesten fliegenden Untertassen, die es je auf die Leinwand geschafft haben. Wenn die Fix-Its – so werden sie im Film von Faye Riley genannt – das erste mal auftauchen ist man schon hin und weg. Die Augen hell erleuchtet mit blendenartigen Lamellen ausgestattet, die es schaffen ganzen Emotionen rüber zu bringen und kleine Ärmchen die Dinge anfassen, absägen, rumschubsen oder reinstecken. Einfach knuffig. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges, denn die zwei kleinen UFOs haben ja dann noch Sex (Baha sick? Ufo Sex. Neuer Fetisch?!) und bekommen drei wirklich zuckersüße Kinder. Noch gar nicht flügge tapseln sie auf ihren kleinen Beinchen rum und erkunden die Welt der Menschen. Wer da nicht schwach wird ist ein krankes Arschloch. Die Special Effects sind dabei wirklich hervorragend und machen die Illusion der kleinen UFOs beinahe perfekt. Ich bin mal wieder der Meinung, dass ein Film dieser Art heutzutage gar nicht mehr machbar wäre. Man würde CGI für die kleinen UFOs benutzen, eines davon wäre garantiert hyperaktiv und wenn man eh schon CGI used, kann man auch die spektakulärsten Kamerafahrten einbauen. Das ist aber leider scheiße, wieso kapiert es keiner?

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Ansonsten ist der Film fast sogar eine Charakterstudie. Da sich 90 % des Filmes in und um das Haus herum abspielen, kommen wir den Charakteren unweigerlich näher. Und jeder ist ein Charakter für sich. Der bullige, aber nie ein Ton sagende Harry, der Künstler Mason oder die durchgeknallte Faye Riley, die ausgerechnet im Filmbösewicht Carlos immer ihren Sohn Bobby sieht. Sie alle haben Persönlichkeit und erarbeiten sich nach und nach Sympathie beim Zuschauer. Gerade Faye Riley sorgte bei mir dann am Schluss sogar für ein paar Tränen in einer Szene mit wundervoll auf dem Boden gebliebenen Emotionen. Überhaupt ist der ganze Film irgendwie… dezent. Die UFOs werden gar nicht so in den Vordergrund gestellt, wie das heutzutage der Fall wäre (Die Merchandisemaschinerie muss ja ASAP laufen) und auch was Gags und Gefühle angeht wird hier nix übertrieben. Einfach ein schöner Film.

Einzig die Szenen auf dem Dach des Hauses fand ich anfangs etwas weird, da man unfassbar gut das Matte Painting im Hintergrund als solches erkannte. Verdammt, ich glaube es war einfach nur ein Bettlaken, welches von einem Kindergarten bemalt wurde. xD? Aber das mindert den Gesamteindruck natürlich nicht. ~_~

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Die Unendliche Geschichte 2

ImageDie Unendliche Geschichte II

Bastian würde gern in’s Schwimmteam der Schule aufgenommen werden, doch schon beim 3 Meter Brett bekommt er ziemlich Schiss. Er hat wohl Höhenangst. Und was tut man gegen Höhenangst? Richtig! Man besucht K. Korianders Antiken Buchladen (!) und fragt nach einem Ratgeber dafür, wie man Höhenangst überwindet. Und so kommt es, wie es kommen muss. Bastian sieht erneut das Buch “Die Unendliche Geschichte” da liegen und blättert fasziniert kurz rein. Aber was ist das, die Worte auf den Seiten verschwinden. Er hört nur noch einen verzweifelten Hilfeschrei der kindlichen Kaiserin. Er klaut mal wieder das Buch, rennt random in der Stadt rum und kommt irgendwann bei sich zuhause an, wo er sofort anfängt zu readen und selbst mitten in der unendlichen Geschichte landet. Und dort das beschissenste Abenteuer seines Lebens erlebt.
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Wow, was für eine Gülle. Schon von den ersten Minuten an, merkt man bei diesem Film, dass hier etwas nicht stimmt. Vorbei ist’s mit der halbwegs erwachsenen Geschichte um Bastian Balthasar Bux und seine Abenteuer um die unendliche Geschichte. Hier wurde nun Platz gemacht für eine schön weichgespülte, kindgerechte Hollywoodscheiße, dass es nur so kracht. Die Setbauten sind nun noch aufwändiger, dafür aber auch lächerlicher. Die Silberstadt besteht nur aus ein paar zusammengeknubbelten, alten und silber angesprühten Schiffsmodellen von Revell und die “Giants”, die eigentlich gar keine sind, sondern lediglich ca. 1,80 hoch, sehen aus, wie Gothiksexspielzeug. Zu meiner Verwunderung waren dann in den Credits viele alte Namen zu lesen, die schon beim ersten Teil mitarbeiteten, aber irgendwie werd’ ich das Gefühl nicht los, dass das Hollywoodgeld hier überwog und man sich eher danach richtete. Alles wirkt irgendwie lieblos und einzig der erste Shot von Xayides Schloss in Handform, sieht richtig stimmungsvoll, episch und bedrohlich aus. Auch der kleine Bastian aus dem ersten Teil wurde durch einen blauäugigen Sunnyboy ersetzt, bei welchem sogar Frauen mitte 40 noch schwach werden.
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Die ganze Geschichte und die Dialoge gestalten sich dann genauso einfältig, obwohl dieser Film ja auf der zweiten Hälfte des Buches basieren soll. Entweder das Buch ist besonders scheiße und nur der erste Film gut oder man änderte hier soviel zu Gunsten Hollywoodschen Standards, dass nicht mehr viel vom Inhalt der zweiten Hälfte übrig ist. Ich glaube ich muss das Buch mal lesen. Würde mich wirklich interessieren mittlerweile. Völlig buchunabhängig ist aber der Soundtrack gewesen und da schaffte man es beim ersten Teil ja auch einen wirklich hervorragend düsteren und athmosphärischen Soundtrack zu komponieren. Klaus Doldinger sei Dank. Beim zweiten Teil ist das allerdings alles anders. Einfallslose Orchesterklänge mischen sich mit einem Neverending Story Theme Remix, bei dem man sich fragt, wieso er überhaupt noch eingebunden werden musste. Weg sind die düsteren Synthieklänge Doldingers und nicht einmal Giorgio Moroder konnte sich aufraffen dem Soundtrack unter die Arme zu greifen, obwohl er in den Credits erscheint. Ich glaube er komponierte lediglich die ersten 3 Filmminuten, in denen ein random Lied läuft. Eine Schande.

Toll fand ich an Die Unendliche Geschichte II lediglich die böse Zauberin. Das ist eine Milf ohne Ende gewesen. Wenn nicht andauernd Fuchur dazwischen zu sehen gewesen wäre, hätte man fast zu ihr wanken können. In ihrem tollen, engen, roten, mit Pailetten besetztem Kleid und ihren wirklich hervorragend geschminkten Augen, hat sie schon wirklich Pornostarniveau. Einsame Spitze.

Im Rückblick würd ich dem ersten Teil fast noch einen Penis mehr geben, da er sich jetzt noch einen Tick besser anfühlt, nach dieser unsäglichen Scheiße. Aber mal Teil III abwarten… den sah ich ja noch NIE.

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Storm Rider – Clash Of Evil

STORM RIDER
c l a s h . o f . e v i l
(Hong Kong / China 2008)

Irgendwann im alten China. Der Martial Arts Meister Conquer will alle Kampfschulen des Landes unterwerfen und ihre Techniken ausrotten, um eine einzige, riesige Schule zu etablieren. Auf dem Weg dahin tötete er die Familien von “Wind” und “Wolke”, welche sich kurz darauf hin Conquer anschlossen… um ihn irgendwann zu töten. Um dies zu tun bemächtigt sich “Wind” der geheimnisvollen Kraft des Flame Kylin. Sollte er es nicht unter Kontrolle haben und zu einem Monster mutieren, so versprach “Wolke”, ihn zu töten.

Es kommt, wie es kommen muss…
Ich liebe diesen Satz. So geil Klischee, ooaahhhhh!

Bis hier hin versteht man ja noch alles. Ich war etwas überrascht und erfreut gleichermaßen. Das Problem dabei ist nur… das sind nur die ersten 7 (!) Minuten des Films. Der ganze Klappentext und das Finale, dass man sich so vorstellt, wird also in den ersten 7 Minuten schon abgehandelt. Man fragt sich, was danach kommt? Tja… das große Problem des Filmes. Eine Vielzahl neuer Charaktere, die man a) aufgrund der komischen Namen und des Zeichenstils anfangs schlecht außeinander halten kann, b) die wenig bis gar nicht eingeführt werden und die c) zuguter letzt teilweise ziemlich unnötig sind. Ein bisschen mehr Ordnung hätte hier wahre Wunder gewirkt, aber leider ist man echt ein wenig überfordert. Erst recht in der Hinsicht, dass vermutlich nicht jeder die Comics, auf denen dieser Film basiert, kennt. Die meiste Zeit sitzt man also da und überlegt, woher dieser Charakter nun kommt, was seine Beweggründe sind und was er nun mit dem anderen Charakter zu tun hat.

Aber es gibt Abhilfe. Immer, wenn man gerade wieder durch die Story verwirrt wird, fängt eine Kampfsequenz an. Die ersten 7 Minuten zeigten schon eindeutig, woraufhin dieser Film hinausläuft: CGI unterstützte Kämpfe. Viele. Und die Abwechslung braucht man aufgrund der wirren Story auch dringend. So lehnt man sich also zurück und genießt die durchaus actionreichen Kampfsequenzen. Die meisten Personen in den Kampfsequenzen sind ziemlich gute Kämpfer, die tolle CGI Effekte heraufbeschwören können und so geht’s dann auch ab. Hier fliegen nicht nur Fäuste und Tritte, sondern gleichermaßen Drachen, bunte Feuerbälle, Druckwellen, Wasser und jede Menge anderer Partikel. Und das ist toll, denn die CGI Effekte sehen teilweise ziemlich gut aus. Es macht einfach Spaß zuzuschauen, auch wenn man mit kaum einem Charakter mitfiebert oder Angst um ihn hat.

Scheißegal!



Gerade auf Blu-ray waren die Effekte dann doch ein wenig beeindruckend, muss ich sagen. Oft kommen sie über “Standard” nicht hinaus, aber ab und zu blitzen richtig gut aussehende Sachen hindurch, wie zum Beispiel der Kampf bei dieser Insel im Wasser auf einem Berg (???). Hier erkennt man teilweise millionen einzelner Partikel, die Farben sind unfassbar bunt und satt und die Wellen sind wundervoll animiert. Der Film ist ohnehin eine Augenweide. Die Hintergründe sind teilweise grandios detailliert, was man besonders in HD wunderbar genießen kann und die restlichen CGI – also nicht Kampfspezifische – fügen sich hervorragend in die Hintergründe ein. Leider fällt gerade das Wasser manchmal sehr, sehr positiv auf und manchmal hat es 1992 Charme. Schade, dass man hier kein konstant hohes Niveau bieten konnte.

Die Figuren hingegen sehen zwar animetypisch aus, können aber mit den größeren Animeproduktionen nicht ganz mithalten. Der Zeichenstil ist oft ziemlich kantig / hart, die Animationen nicht wirklich flüssig und gerade ein bisschen besseres Charakterdesign hätte hier das Wirrwar der Story evtl. etwas zerpflückt. Aber keine Ahnung inwieweit man sich da an die Comicvorlage hielt / halten musste. Optisch geht das Gesamtkonzept des Filmes durchaus auf. CGI und traditionelle Animationstechniken ergänzen sich ziemlich gut und einen hübscheren Zeichentrickfilm gibt es ohnehin nicht aus China / Hong Kong.

Auf Blu-ray kann man den Film durchaus als “Demonstrations Blu-ray” durchgehen lassen, da hier Sound- und Bildqualitätsmäßig einiges geboten wird. Selbst die vernachlässigte Story ist aufgrund der sehr vielen Kampfszenen schnell ausgeglichen. Leider verhindert genau das aber, dem Film ein “Gesicht” zu geben. Einen Wiedererkennungswert.

Es ist eben nur eine Blu-ray Demonstration.

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Auf DVD Hätte ich übrigens noch einen Pen weniger gegeben.

Battle Of Wits

Battle Of Wits
Hong Kong 2006

370 vor Christus. China ist in sieben verschiedene Staaten unterteilt, die sich alle gegenseitig erobern wollen. Die Stadt Liang steht einer Attacke der gegnerischen Zhao Armee kurz bevor. Da die Stadt Liang der Zhao Armee zahlenmäßig wesentlich unterlegen ist, bitten sie einen Krieger des Mozi Volks um Hilfe. Der Mozi Ge Li (Andy Lau) kommt in die Stadt um selbige zu retten. Er verlangt keine Bezahlung oder Geschenke, sondern die uneingeschränkte Kontrolle über das Heer der Stadt. Will er Liang wirklich nur verteidigen oder schmiedet er einen anderen Plan?

Battle Of Wits schaute ich mir eigentlich nur an, weil ich die DVD aus dem Magazin SFT klaute und somit für ca. 0 EUR daran kam. Ich erwartete ein Schlachtenepos, bei dem ich nicht wirklich etwas kapierte und mich die chinesische History förmlich erschlägt. Aber Battle Of Wits ist dabei ganz anders. Die Geschichte konzentriert sich nur auf zwei verfeindete Staaten und lässt alles andere, unwichtige weg. Was wir im Film erleben ist tatsächlich nur die Tage der Belagerung Liangs durch die Zhao Armee und wie Ge Li versucht die Stadt zu halten. Ich kam relativ schnell in den Film rein, da die erste Hälfte überwiegend von strategischen Finessen einer Kriegsführung handelt und sich stark auf Ge Li konzentriert. Man findet sich also schnell zurecht und es kommt sogar schon Spannung in Form von Kämpfen und der Zeit davor zustande.

Ab der zweiten Hälfte wechselt das Augenmerk des Filmes etwas und man sieht sich dessen ein bisschen hilflos gegenüber. Es ist nicht mehr so ganz klar, was der Film, was Ge Li überhaupt will und es kommt alles ein wenig in’s Stocken. Das ist schade, denn die Minuten davor waren eigentlich ziemlich in Ordnung. Andy Lau bringt den Charakter des Ge Li symphatisch rüber und die Geschichte lässt ab der zweiten Hälfte noch genug Raum für etwas Spannung, auch wenn es etwas konfus wird.

Es gibt sicher epischere Filme, vor allem bei den Schlachten und den Aufnahmen von marschierenden Armeen, aber Battle Of Wits hat hier durchaus auch gute Aufnahmen zu bieten. Die Optik stimmt durchweg, die Armee ist riesig und auch ansonsten ist die Cinematographie top. Der Soundtrack allerdings könnte ein bisschen epischer, bzw. aufdringlicher sein. Überraschenderweise blieb er stark im Hintergrund und das, obwohl er von Kenji Kawai höchstpersönlich ist.

Alles in allem gar nicht mal so übel, wie ich anfangst vermutete. Symphatische Schauspieler, eine nicht zu verwirrende Story und tolle Optik. Dennoch muss ich mich (leider) zwischen 3 oder 4 Penen entscheiden. Ich nehme wohl die 3, da mir dann am Schluss doch ein bisschen “Epik” fehlte, die den Film noch etwas besonderer gemacht hätte.

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The Touch

THE TOUCH
Hong Kong, Taiwan, China 2002

Yin (Michelle Yeoh) ist zusammen mit ihrem kleinen Bruder (Brandon Chang) Artistin in einem sicken Zirkus. Eines Tages taucht ihre Jugendliebe Eric (Ben Chaplin) mit einem sehr alten Artefakt auf. In Kombination mit einer Schriftrolle führt dieses Artefakt zur sagenumwobenen “Sharira”, von welcher Yins Vater andauernd laberte. Klar, dass sich für dieses dolle Ding dann auch Bösewichte interessieren, der kleine Bruder noch in Gefahr gerät und irgendwie alle dieses sicke Ding dann suchen. Und schon kann das Abenteuer beginnen, hurra!

Bei “The Touch” fällt einem als aller erstes der “internationale Touch” (ahuehaeu) auf. Der Film ist komplett auf Englisch gedreht, der Soundtrack von Basil Poledouris (Of Starship Trooper und Robocop fame), diverse britische Schauspieler geben sich die Ehre und überhaupt erinnert alles an die fluffigen Hollywood Abenteuer Blockbuster der späten 80er Jahre. Mit Michelle Yeoh, der Story um ein sagenumwobenes Artefakt, einem Komponisten wie Basil und einem Kameraman wie Peter Pau hätte man eigentlich ziemlich was reissen können. Leider tat man das nicht. Michelle Yeoh kämpfte in Hong Kong Filmen schon viel besser, Peter Pau filmte in Hidden Tiger Crouching Dragon schon schönere Landschaften / Szenen und Basil Poledouris bekleckerte sich auch nicht gerade mit Ruhm. Zu wenig abenteuerliche Innovationen (wie etwa die genialen Szenen aus Jackie Chans Armour Of God 2) und uninspirierte, bzw. teilweise gelangweilte Schauspieler sind das große Problem.

Eigentlich schade, denn die Sets stimmen und hin und wieder gibt es sogar witzige Szenen. Eine Fahrt durch die Wüste, ein Besuch in Tibet und sogar etwas Höhlenforschung Lack und Leder! hätten durchaus Anlass für tolle Kampfszenen oder etwas Spannung gegeben. Das wurde aber leider nie umgesetzt. Man hatte vermutlich genug damit zu tun, die westlichen Schauspieler beim Kung Fu gut aussehen zu lassen, als dass man sich hätte noch auf eine ausgefeilte Choreographie konzentrieren können. Besonders enttäuscht bin ich von der Kameraarbeit, die zwar stehts in Ordnung geht, aber nie wirklich hervorragend oder bombastisch ist. Da sah man schon weitaus gelungeneres von Peter Pau.

Die besonders am Schluss total miesen CGI Effekte besiegeln dann das Schicksal von “The Touch” endgültig. Gerne wäre er ein leichter Hollywood Blockbuster Abenteuerfilm geworden, aber es reichte einfach nicht. Zu unausgegoren waren die einzelnen Zutaten. Am Ende bleibt nur ein ganz witziger Abenteuerfilm, den man sich vor lauter Langeweile mal im TV anschauen kann, aber nicht unbedingt auf DVD kaufen muss.

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The Cat


(Das geniale Kinoposter. Ich will???)

THE – CAT
aka the 1000 years cat
Hong Kong 1991

Wisely (Waise Lee) ist Autor und kommt durch seinen fetten Kumpel Lee Don einer interessanten Geschichte auf die Spur, die Stoff für seinen nächsten Roman liefern könnte. Über Lee Dons Wohnung hämmert es Nacht für Nacht so laut, dass man kaum schlafen kann. Als die lauten Nachbarn hastig ausziehen hält es Lee Don nicht mehr aus und schaut sich die Wohnung an. Dort findet er unter einem Stapel Zeitungspapier Gedärme.

Menschliche?


(Links: Ab und an gibt es – vor allem mit der Katze – richtig gute Einstellungen! | Rechts: Epic! Hund gegen Katze)

Ui ui, ist das spannend. Was führen die komischen Bewohner – ein Mann, ein Mädchen und eine Katze – nur im Schilde? Naja, die Auflösung gibt’s schnell, die 3 sind einfach aus dem Weltall – ja, inklusive Katze – und suchen zwei Artefakte um etwas böses zu zerstören. Soweit zur Story. Viel mehr gibt es auch nicht zu entdecken. Was mich fast schon etwas enttäuschte. Sicher, das ist nur ein B-Movie und noch dazu aus Hong Kong, aber selbst da hätte ich mir etwas “mehr” erwartet. Noch einen total sicken Twist oder eine total unnötige Nebenhandlung die das bisschen, was da ist, wenigstens noch etwas “streckt”. So kann die Story also nicht wirklich fesseln. Sobald heraus ist, dass es zwei Artefakte und etwas böses gibt, wissen wir Bescheid.


(Links: Die Schlusszene erinnerte ein wenig an Ghostbusters 2 | Rechts: Das böse außerirdische ist ziemlich abgefahren)

Bleiben also einzig und allein die Special Effects die Hong Kong typisch mehr witzig, wie grandios ausfallen. Aber das fand ich hierbei gar nicht so verkehrt, da man so wenigstens etwas zum Schmunzeln hat und die Special Effects einen bei Laune halten. Als ganz großer Höhepunkt des Filmes sei natürlich hier noch einmal der Kampf zwischen der Katze und dem Hund erwähnt, der an Unfassbarkeit nicht zu überbieten ist. Schade hierbei ist nur, dass die Special Effects stellenweise sehr lame aussehen, denn manche Szenen kommen wirklich gut rüber und hätten fast so etwas wie einen großartigen Kampf ergeben. Und eine außerirdische Katze gegen einen irdischen Hund kämpfen zu sehen ist schon… sehr speziell.

Aber neben diesem Fight muss ich mal ganz persönlich die “gemalten” Special Effects in Form von Blitzen / Strom hervorheben. Mir fiel sofort auf, wie absolut flüssig diese gemalt wurden und wie gut sie actually aussahen. Ihr kennt sowas bestimmt noch aus Filmen wie Ghostbusters, als man diverse Special Effects noch regelrecht auf das Zelluloid malte. Oft fällt das eher negativ in Filmen auf, da sich anscheinend nur die wenigsten die Mühe machten wirklich viele Frames und realistische Blitze zu malen. The Cat jedenfalls ist ein Paradebeispiel dafür, wie solche superimposed Blitze aussehen sollten. Aber leider gibt’s ja heutzutage Computer. Sad

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Sukiyaki Western Django

Sukiyaki Western Django
2007 | Japan | T. Miike

Seit Jahren nun vergewaltigt Hollywood asiatische Klassiker durch Zuschnitt aufs Massenpublikum, Anpassung an westliche Gewohnheiten oder durch simples Austauschen der ehemals sympatischen Charaktere durch amerikanische 0815-Schauspielgrößen (mit Schaudern erinnere ich hier an das Il Mare remake).
Nun endlich rafft sich ein Japaner mit Namen Miike auf es dem Westen gleich zu tun und versucht sich an einer Hommage an den Spaghetti Western. Da dies noch nicht genug is, dreht er das ganze dann noch trotz japanischer Darsteller auf englisch.
Kann das gut gehen?

Mehrere Jahrhunderte nach dem großen Dannourakrieg, stehen sich in einem kleinen Dorf wieder die verfeindeten Gangs Genji – die Roten – und Heike – die Weißen – gegenüber. Grund dafür ist ein legendärer Schatz der sich in dem Dorf befinden soll.
Eines Tages kommt ein einsamer Gringo ins Dorf. Heiß begehrt von beiden Seiten wird der namenslose Meisterschütze ins Geschehen gezogen.
Die Handlung gipfelt sodann in einer genretypischen Mischung aus Liebe, Verrate, Ehre und Tod.

Sukiyaki (jap. 鋤焼 oder すき焼き) ist ein Eintopfgericht (jap. Nabemono) der japanischen Küche, bestehend aus hauchdünn geschnittenem Rindfleisch, Tofu, Konnyaku Nudeln, Lauch, Zwiebeln, Chinakohl und Enoki-Pilzen.

[quote]Der Western ist ein Kino-Genre, in dessen Mittelpunkt der zentrale US-amerikanische Mythos der Eroberung des (wilden) Westens der Vereinigten Staaten im neunzehnten Jahrhundert steht.[/quote]

[quote]Django ist ein Italo-Western des Regisseurs Sergio Corbucci aus dem Jahr 1966 mit Franco Nero in der Hauptrolle. Der Film hat bis heute zahlreiche Regisseure und ihre Filme beeinflusst und enthält eine starke zeitgenössische gesellschaftskritische Komponente. „Django“ ist ein stilbildender, brutaler Italowestern, der sich durch seinen bitteren schwarzen Humor von amerikanischen Western unterscheidet.[/quote]

Bereits der Titel verrät deutlich worum es hier geht. Die Assoziation “Sukiyaki” – “Spaghetti” kündigt eine japanisch humorvolle Herangehensweise an den klassischen Western an. Was einen am Ende erwartet, übertrifft aber dann dennoch das was man zuerst dachte.
An Klischees ist wirklich nichts zu vermissen.
Auf der Italo Seite gibt es Planwägen, rauchende Colts, zünftige Saloonschlägereien und nicht zuletzt einen tragischen Showdown.
Die japanische Seite gibt sich mit Samuraischwertern, Slow-Mos, volltätowierten Schönheiten, Steampunkanleihen und bildgewaltigen Kameraeinstellungen die Ehre. In welchem Setting das Showdown stattfindet ist somit keine große Überraschung. Tipp: es ist kein Bambuswald.

Obwohl beide ursprünglich disjunkte Genres in ihren Merkmalen bis ins Extremste gesteigert werden, schafft es Miike dennoch ein homogenes Werk abzuliefern. Bei der musikalischen Untermalung kann man häufig kaum unterscheiden ob sie italienischer oder doch eher asiatischer Natur ist. Atomsphärisch jedoch ist sie auf jeden Fall.

Abschließend noch kurz zur Wahl der Sprache. Was ich nicht gedacht hätte: man versteht den Film trotz übelstem Engrish-Kauderwelsch. Ist ja auch nicht so schwer, da im Grossteil eh nur Floskeln und coole Sprüche abgelassen werden. Die einzigstee Person bei der ich Verständnisprobleme hatte, war Tarantino, der einen (durchaus passenden) Gastauftritt hat.

Ich bin nun echt kein ausgezeichneter Miike Fan.
Ebenso auch kein großer Spezialist in Sachen Western. Und Tarantino ist eh überbewertet.
Trotzdem – oder auch gerade deswegen – hat mir der Film außerordentlich gut gefallen.
Die Mischung aus übelst geiler Action, gepaart mit asiatischem Stylekino und aufgelockert durch oftmal schon beinahe zu slapstickigen Humor, ist einfach extrem kurzweilig.

Hierfür vergebe ich 4 von 5 XXL Jumbos aka
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The Dark Crystal

Der Dunkle Kristall
1982 | Jim Henson, Frank Oz

Jen ist der letzte Gelfling. Die Skekse ließen einst alle Gelflinge hinrichten, da eine Prophezeiung das Ende der Skekse durch einen Gelfling voraussagte. So kommt es auch eines Tages, das des Gelflings Meister ihm mitteilt er müsse einen bestimmten Kristallsplitter finden und den titelgebenden dunklen Kristall damit heilen, bevor die Skekse für immer die Herrschaft an sich reißen. Tjo und dann zieht er also los, der kleine schwule Gelfling…


(Links: Die Gelflinge samt Hund. Die zwei letzten ihrer Art. Ich schätze die müssen nun krass bumsen, um ihre Art aufrecht zu erhalten. | Rechts: Die Fantasylandschaften sind ziemlich detailed.)

Dark Crystal war damals (1982) der erste 100 % aus Puppen bestehende Film. 5 Jahre in Produktion und ein riesen Flop an den Kinokassen. Kritiker liebten den Film allerdings. Nur… warum? The Dark Crystal ist ja wirklich nice gemacht. Die Puppen sind fantasievoll gemacht, perfekt gespielt dank Jim Henson und Frank Oz (Of Star Wars and Muppets fame). Auch die Welt, in der sie leben, ist detailliert. Überall hüpfen kleine Tiere rum. Überall gibt es fantasievolle Pflanzenkreationen, einige davon sogar beweglich, zu bewundern und alles sieht ziemlich echt aus. Die hässlichsten Puppen sind leider die Gelflinge. Auch der Soundtrack kann eigentlich überzeugen.


(Links: Die Nebendarsteller sehen stets recht lustig und / oder blöd aus. | Rechts: Die Skekse fighten um die Thronfolge.)

Nun, warum ist der Film scheiße?! Er ist ganz einfach grottenlangweilig. Das Pacing stimmt hier ganz einfach nicht. “Strings”, ebenfalls ein Puppenfilm, hat auch keine Tiefgründigere Story, aber da stimmt die Schnelligkeit. Da geht’s ab, da sieht man Action, da folgt eine Szene der anderen. Bei The Dark Crystal aber sehen wir den Skeksen beim Essen zu, was mehrere Minuten dauert, und wir fragen uns: “Warum?”. Es ist langweilig, auch wenn sie nice gemacht sind. Es gibt einfach viel zu viel Szenen, die irgendwie keine richtige Bedeutung haben und nur die tollen Fähigkeiten der Puppenmacher und -spieler zeigen. Erst im Jahre 1986 zeigte Jim Henson, das er nice Filme machen kann. Da kam “Labyrinth” mit David Bowie und Jennifer Connelly raus. Im Vergleich dazu und erst recht im Vergleich zu “Strings” aus Schweden, ist der dunkle Kristall einfach langweilig.

Ich muss mir nun nur noch den taiwanesischen “Legend Of The Sacred Stone” kaufen. Da soll überwiegend nur Action abgehen. ~_~

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