Dark Star

DARK STAR

Seit 20 Jahren ist die Dark Star schon unterwegs im All. Ihre Aufgabe ist es instabile Planeten zu sprengen, die in später evtl. zu kolonialisiernden Gegenden liegen. Wer 20 Jahre lang schon die gleiche Aufgabe erledigt und mit den gleichen Vollidioten in einem Raumschiff sitzt, der wird irgendwann verrückt. Die Mannschafft verfällt so langsam der Lethargie und Langeweile. Da kommt der Asteroidengürtel gerade recht. Neben etwas Abwechslung sorgt er aber leider auch für einen Schaden am Kommunikationslaser II, was schwere Folgen haben wird…

Dark Star ist John Carpenters Abschlussfilm der Filmuniversität, an welcher er studierte und eine Sci-Fiction Parodie verschiedenster Filme. Wir sehen die Mannschaft bei ihrem alltäglichen Leben auf der Dark Star. Planeten sprengen hier, Planeten sprengen da und viel viel Langeweile. Pinback ist damals nur zufällig an Bord geraten und kommt mit seinen Kollegen nicht so sehr zurecht, woraufhin er sein elektronisches Tagebuch mit Hasstiraden füllt. Doolittle und Talby sinnieren derweil über Wellenreiten und Meteroitenschwärme. Das ist das tolle an Dark Star.

Der Film zeigt eine verrückte Welt des Science-Fictionfilms, wie wir sie nur selten zu sehen bekommen, da Sci-Fi Parodien oder Komödien relativ rar gesäht sind. Der Bordcomputer ist eine gelangweilte Frauenstimme, die es fertig bringt Warnmeldungen viel zu spät und mit einer Gelassenheit von sich zu geben, das man nur schmunzeln kann. Pinback erzählt zum 3523 mal seine Story, wie er ausversehen auf die Dark Star kam und während die anderen ihm gar nicht zuhören fragen sie sich: “Wie heißt Pinback eigentlich mit Vornamen?”, worauf Doolittle sich selbst fragt: “Wie heiße ICH mit Vornamen?”. Als sich dann Bombe Nr. 20 nur durch einen philosophischen Exkurs davon abbringen lässt, direkt unterhalb des Raumschiffes zu explodieren, ist eh alles vorbei.

Es sind diese Szenen, die den Film sehenswert machen, während manch andere Szenen einfach nur langweilig oder befremdlich wirken. Für mich funktionierten nur wenige Szenen, die dafür dann aber umso besser. Schön dezent zeigt man hier die Astronauten bei ihrem alltäglichen Wahnsinn ohne lustige Musik, Grimassen in Großaufnahme oder sonstiges. Teilweise erinnerte mich das sogar an Hong Kong Komödien der 80er Jahre.

Die technische Seite des Films ist – verglichen mit groß budgetierten Produktionen – schlicht und ergreifend grauenhaft. Der Exot an Bord ist lediglich ein Beach Ball und der Asteroidengürtel sieht aus wie ein Special Effekt aus einem Zeichentrickfilm. Selbstverständlich darf man nicht vergessen, das es ein Low-Budget-Film ist (afaik 50.000 USD, wovon das meiste wohl für das Equipment drauf ging.) und dafür sehen einige Szenen sogar richtig gut aus. Im großen und ganzen sollte man sich allerdings drauf einstellen hier wirklich nur das Nötigste serviert zu bekommen. Ein Raum im Raumschiff ist lediglich ein stinknormaler Keller mit handelsüblichen Lichtschalter, etc.

Ich persönlich hätte mir mehr Szenen gewünscht, wie die beim Essen oder am Schluss vor allem. Der war richtig gut und witzig. Dazwischen gab’s immer mal wieder Szenen die ganz einfach nur “tjo” waren. Würd’ ich mir höchstens noch einmal mit ein paar Freunden und etwas Alkohol anschauen. Oder in 20 Jahren dann wieder.

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Lautlos im Weltall

L A U T L O S – I M – W E L T R A U M | aka Silent Running | 1972 | Douglas Trumbull

Die Flora der Erde ist zerstört. Wälder, Wiesen und Blumen existieren nicht mehr. Seit mehreren Jahren nun schon treiben mehrere Raumschiffe durch das Sonnensystem, mit der Aufgabe die letzten Überbleibsel der irdischen Pflanzenwelt in riesen Biosphären am Leben zu erhalten. Eine Art Arche Noah für Blumen. Der Astronaut Freeman Lowell absolviert nun schon seit 8 Jahren seinen Dienst auf der “Valley Forge” zusammen mit 3 weiteren Wissenschaftlern. Eines Tages jedoch bekommt die Besatzung der “Valley Forge” den Befehl zur Sprengung der Biosphären und sofortigen Rückkehr. Während die Freude bei allen riesen groß ist, wächst in Freeman Lowell der Unmut. 8 Jahre. Für nichts? Keiner schätzt die Natur so sehr, wie er und nun soll er sie sprengen?

Er fasst einen Entschluss: Er tötet seine 3 Kollegen und täuscht technische Schwierigkeiten vor. Fortan befindet er sich… lautlos im Weltraum.


(Leider gibt’s nur crappy Shots vom Film.)

Also eins vorneweg: Dafür, das Douglas Trumbull zuvor an 2001 – Odyssey Im Weltraum für die Spezialeffekte zuständig war, sieht “Silent Running” erstaunlich lame aus. Die Außenaufnahmen der “Valley Forge” schreien förmlich MODELL! und die ansonsten einzig brauchbare Sequenz, der Flug durch die Ringe des Saturns, erinnert einfach zu stark an 2001 und kann die Stargate Sequenz von 2001 nicht einmal toppen. Das ist irgendwie enttäuschend, vor allem, wenn man im Abspann den Namen John Dykstra (Später Star Wars und Erfinder der Dykstraflex Motioncontrolsysteme) liest. Spezialeffekte sind wahrlich nicht alles, erst recht nicht bei einem derart alten Film, aber wenn selbst 2001 – Odyssey im Weltraum schon so ca. alles viel besser gemacht hat, dann stören die halbherzigen Effekte einfach nur. Die Explosionen der Biosphären z. B. sind nichts weiter als… eh… eine unscharfe Aufnahme einer Lichtquelle, die langsam ausgedimmt wird. Kein Shrapnel, kein Anzeichen von Feuer, kein gar nix. Ziemlich weird.


(Die kleinen Roboter aus dem Film waren Inspiration für R2-D2.)

Die Geschichte ist leider ebenso halbherzig umgesetzt worden. Dabei klang sie gar nicht so schlecht, die Geschichte um den Botaniker Lowell, der seine drei Kollegen umbringt um eine Biosphäre zu retten und fortan alleine, mit 3 Droiden, im Weltraum umher geistert. Aber irgendwie ist alles etwas langweilig und der Prozess vom hippieartigen Botaniker Lowell zum kurzzeitigen Mörder einfach viel zu schnell erledigt (Innerhalb der ersten 11 Minuten des Filmes.) und unglaublwürdig. Überhaupt gibt es recht viele unglaubwürdige Szenen im Film. Während man manches noch als lustig und symphatisch abtun kann (die 3 Droiden z. B. sind einfach geil, wenn auch die Programmierung selbiger mittels eines Lötkolbens und Programmcode bestehend aus ganzen 3 Zeilen, etwas dürftig ist..) sind manche Szenen einfach schlichtweg unpassend. So geht eines Tages der Wald ein und Dr. Lowell braucht ca. 3 Tage um zu erkennen, das die Sonne schuld daran ist, die nämlich gar nicht mehr da ist. Ein Botaniker, der nicht rafft, das der Wald stirbt, weil es einfach completely dark ist und die Sonne weg ist? Schwachfug einfach.

Was bleibt ist ein mittelmäßiger Film mit einer guten Möglichkeit zu einer netten Botschaft an die Menschheit (Erst recht in Zeiten des Klimaschutzes 2007), die allerdings nicht wirklich ausgenutzt wurde. Das das Ende dann auch noch höchst unzufrieden ist, hilft da erst recht nicht weiter.

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2001: A Space Odyssey

____ 2 O O 1 ____
.as p a c eo d y s s e y
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s t o r y

1999. Die Menschheit steht vor ihrer größten Entdeckung. Dr. Heywood Floyd ist auf dem Weg zum Mond. In der Nähe des Tycho Kraters wurde ein 4 millionen Jahre alter Monolith gefunden. Untersuchungen ergeben, das er dort absichtlich vergraben wurde. Außer einer starken Strahlung, die auf den Jupiter gerichtet ist, bleibt der Monolith völlig inaktiv. 18 Monate nach der Entdeckung macht sich die Discovery auf die Reise zum Planeten Jupiter. An Bord befinden sich Dr. Frank Poole, Dr. Dave Bowman, 3 tiefgefrorene Kollegen und der Supercomputer HAL 9000. Alles läuft nach Plan, bis HAL 9000 den Ausfall einer bestimmten Baugruppe am Raumschiff diagnostiziert. Die Baugruppe wird ausgetauscht und… Dr. Bowman findet keinen Fehler. Die Bodenstation überprüft die Daten ebenso und findet keine Fehler.

HAL 9000 muss sich geirrt haben.

f i l m
3 Minuten schwarzes Bild. Dazu atmospährische Musik. Danach kommt ein dickes MGM Logo. Das Intro: Zu “Also Sprach Zarathustra” sehen wir Planeten in Konjunktion und den Titelschriftzug. Prolog: “Dawn Of Man”. Wir sehen eine Horde Vormenschen beim täglichen Überlebenskampf. Streitigkeiten mit einer anderen Gruppe um die Wasserstelle. Nahrungssuche. Eines morgens wacht die Gruppe auf. Vor ihrer Höhle: Ein Monolith. Die Vormenschen lernen Knochen als Waffe, bzw. Werkzeug zu benutzen. “Dawn Of Man”.

2001 – Odyssee im Weltraum fängt so an, wie er aufhört. Etwas verwirrend, aber geil. 3 Minuten nichts zu sehen, während nur Musik läuft. Das gab’s davor noch nie und wird es auch nie wieder im kommerziellen Kino geben. Schon allein die Tatsache, das es rund 24 Minuten dauert, bis das erste gesprochene Wort fällt. Bei einer derart dünnen Story ohne irgendwelche nennenswerten Überraschungen überrascht die Spielzeit von über 2 Stunden anfangs etwas. Stanley Kubrick nahm sich Zeit. Für jede Einstellung. Zeit. Viel Zeit. Viele, bzw. fast alle Szenen hätten genauso funktioniert, wenn man sie etwas gekürzt hätte. Teilweise um die Hälfte. Aber damals – 1968 – war das einfach eine andere Zeit. Derartige Spezialeffekte gab es noch nie im Kino zu sehen und ich wette, jeder einzelne im Kino dankte Stanley Kubrick dafür, die Spezialeffekte so lang, wie möglich zu zeigen.

Schaut man den Film heutzutage, fällt einem erstmal sehr positiv auf, das er, selbst im Zeitalter der Computer und mit Special Effects übersähten Filmen, einfach hervorragend aussieht und so gut wie nicht gealtert ist. Man überlegt einfach die ganze Zeit: “Verflucht, wie hat man sowas bitte ohne Computer gemacht?” und wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Making Of, welches auf der DVD leider fehlt. Auch die Komposition und die Farben der Einstellungen sind nachwievor einfach zeitlos und wunderschön anzuschauen. Wem bei 2001 trotzdem langweilig wird, der hat eben wenig Interesse an Schönheit und Spezialeffekten.

Denn die Story bietet ansich gar nichts bemerkenswertes. Wenn man vom ziemlich esoterischen und offenen Schluss absieht haben wir es hier mit einer straighten Sci-Fi Story zu tun, die wir schon des öfteren gelesen oder gesehen haben. Gerade die Sache mit HAL, der Supercomputer, welchem man auf einmal nicht mehr vertrauen kann, dürfte nichts neues sein. Wie es damals aussah, weiß ich leider gar nicht. So macht ein Großteil der Reputation von 2001 wohl die Atmosphäre aus. Diese ist dafür aber umso geiler. Und das aus, imho, zwei Gründen:

1) Der Film ist realistisch. 2001 – Odyssee im Weltraum war afaik der erste Film, der offiziell Bildmaterial der Nasa benutzen durfte und überhaupt in enger Zusammenarbeit mit der Nasa entstand. Wir sehen hier weder runde Ufos, noch Aliens mit mandelförmigen Augen sondern viel mehr hurengeile Fotos der Erde, des Mondes, realistische Raumschiffe und Raumstationen, sowie realistisches Interieur, Zubehör und wir hören bei Szenen, die im Weltraum spielen… keinen einzigen Ton. Bis auf das Atemgeräusch des Astronauten und / oder Musik, bleibt der Weltraum komplett frei von Geräuschen jeglicher Art. Das macht die Außenaufnahmen etwas bedrückender und gab’ es, glaube ich, danach nie wieder.

2) Die Musik. Stanley Kubrick benutzte während der Dreharbeiten und für die ersten Rohschnitte einen temporären Soundtrack, den er sich aus der modernen klassischen Musik, aber auch aus oldschool Klassikern zusammen klaubte. Als mit Alex North endlich ein Komponist für den richtigen Soundtrack gefunden war, gab’ Stanley ihm den temp. Track und sagte: “So sollte das dann klingen. Bitte machen, kthx!”. Blöd nur, das Alex North kurz nach Fertigstellung seines Soundtracks von Stanley zu hören bekam: “Öh… wie soll ich sagen… also… ich nehm’ einfach die temp. Musik. Sorry, l8er!” So besteht die Musik zu 2001 eben aus “Also Sprach Zarathustra”, dem “Donauwalzer” und auch modernen Stücken wie “Requiem For Soprano, Mezzo Soprano, Two Mixed Choirs & Orchestra”, welches auch mit eines der geilsten ist und einfach total eerie klingt. Im Zusammenspiel mit der Ausgrabungsszene wirkt 2001 kurzzeitig wie ein Horrorfilm und sorgt für reichlich Anspannung.

Die Special Effects sind auch eine Sache für sich. Kaum ein Effekt sieht wirklich lame aus. Im Gegenteil, ich behaupte sogar das man die Effekte heute selbst mit Computern nicht viel besser hinbekäme. Schon allein der Trip zum Jupiter mit diesem endlos Farbflash gibt mir heute noch Rätsel auf. Wie macht man sowas analog bitte? Wie faked man einen sich absolut smooth in der Schwerelosigkeit bewegenden Kugelschreiber, welcher mitten im “Flug” von einer Stewardess komplett ohne Schnitt aus der Luft gegriffen wird? Was soll denn das? Die Modelle der Raumschiffe sehen ebenfalls super detailliert aus, bewegen sich absolut geil und das dickste ist ohnehin das Ausgrabungsset, welches in Originalgröße gebaut wurde. Durch die Lichter, die Gerätschaften dort und den Monolithen, sieht es einfach super eerie aus und ich weine, das man es nur einmal im Film sieht.

Ich hab eigentlich keine Ahnung, was ich über 2001 schreiben soll. Aber der Film sieht so geil aus, das ich soviele Screenshots pasten muss und nun muss ich die Zwischenräume füllen. Ich hab eigentlich keine Ahnung, was ich über 2001 schreiben soll. Aber der Film sieht so geil aus, das ich soviele Screenshots pasten muss und nun muss ich die Zwischenräume füllen. Ich hab eigentlich keine Ahnung, was ich über 2001 schreiben soll. Aber der Film sieht so geil aus, das ich soviele Screenshots pasten muss und nun muss ich die Zwischenräume füllen. Ich hab eigentlich keine Ahnung, was ich über 2001 schreiben soll. Aber der Film sieht so geil aus, das ich soviele Screenshots pasten muss und nun muss ich die Zwischenräume füllen.

Zusammen ergibt also alles einen Science Fiction Film, der wirklich nicht für jedermann ist. Ich selbst brauchte 3 Versuche, bis ich ihn zum ersten mal komplett sah. (Was allerdings auch auf das lame TV Programm zurückzuführen ist, welches den Film ständig nur so spät zeigt.) Heutzutage finde ich ihn immer besser, je öfter ich ihn schaue und kann ihn jedem nur empfehlen, der auf Computereffekte scheißt und dicke Visuals liebt.

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The Chronicles Of Riddick

The Chronicles Of Riddick

Ja ich weiss. Ihr braucht mir nix zu sagen. Vin Diesel ist ja ein schielender Hurenbock wie er im Buche steht. Da er im Film aber dauernd eine Sonnenbrille tragen muss, fällt das nicht so ganz ins Gewicht. Whatever..

Vorgeschichte
..ich spielte damals “The Chronicles Of Riddick” und obwohl in diesem Spiel leider alles hoffnungslos poliert aussah, war die Grafik geil, die Animationen superfett und es war seit Duke3D die erste Story, die mich in einem FPS interessierte. Das Teil machte richtig Spass.. und es handelte sich auch noch um eine Filmumsetzung!

Begeistert durch dieses Spiel nutzte ich die Ausstrahlung im TV und sah so “Pitch Black”. Der war ebenfalls ganz ok. Vin Diesel laberte nicht viel und kam als kaltherziger Ich-allein-gegen-den-Rest-der-Welt-Krieger gut rüber. Naja und so glotzte ich nun Riddick.

 

Story
Seit den Pitch Black sind fünf Jahre vergangen. Riddick versteckt sich auf einem Eisplaneten vor Kopfgeldjägern. Um endlich wieder ungestört sein zu können, muss Riddick herausfinden, wer ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hat und naja.. töten halt. ~_~
Auf Helios findet Riddick heraus, dass ein der eine Typ, dem er damals auf Pitch Black half das Kopfgeld auf ihn aussetzte.. allerdings nur um in hierher zu locken, da er seine Hilfe braucht. Besser gesagt alle. Die Necromonger, eine brutale Sekte zieht von Planetensystem zu Planetensystem. Dabei unterwerfen sie deren ganze Bevölkerung und lassen von den Planeten nichts als verkohlte Asche zurück. Die einzige Rasse, vor denen sie tierisch Schiss haben sind die unbeugsamen Furianer, die aber sozusagen komplett ausgelöscht sind. Najo.. jetzt ratet mal wer einer der letzten Furianer ist.

 
Fazit
Zugegeben.. keine Storytwists, keine grossartige Story.. aber sorry. Das erwartet auch keiner. Gehirn aus und rein in die Actionstube. Und da zieht Riddick viele Register.
Erstmal war ich voll geschockt. Die Szenen mit Raumschiffen und überhaupt die ganze Wüstenstadt sah absolut geil aus. Die vielen Bauwerke und Art der Kamera erinnerten an “Dune” und “Episode I” zugleich und sahen einfach fantastisch aus. Dann erfolgt die Invasion mit recht konsequenten Gegnern (die “Searcher” sehen geil aus), mächtigen Waffen und alles geht ziemlich routiniert zu. Bis Riddick auftaucht und die Necromonger erkennen mit wem sie es zu tun haben. Überhaupt geht in dem ganzen Film die Action ab. Sowas sah ich zuletzt in Sommer’s “The Mummy Returns” oder “Van Helsing”. Es ist nur eine Spur ernster aka nope schlechter deshalb.

Tja und Vin Diesel.. ich war so perplex. Beeindruckend was der da an den Tag gelegt hat. Mal abgesehen von ein bis zwei Sprüchen sitzen die selbigen ansonsten perfekt und der trockene Humor den er manchmal rauslässt, ist typisch für solch einen “Helden” aber hier definitiv gelungen. Er ist der Einsame, der einfach seinen Weg geht und nur selten über andere nachdenkt. Man nimmt ihm das zu jeder Zeit ab. Hier gibt’s auch kein grossartiges Gelaber beim Kämpfen. Es wird einfach nur draufgehauen. Und wenn er an einem Seil, an den Handgelenken baumelnd, im Gefängnis, 24km unter der Erde, die Kraft aufbringt sich selbst Kopfüber hochzustämmen, sich drehend fallen zu lassen um mit Schwung sich selbst am Seil hochdrehen zu können, bis er genug Fallgeschwindigkeit erreichen kann, um seine Metallfesseln zu lösen.. tja also das sieht dann schon saucool aus, um’s mal auf den Punkt zu bringen.

Dies alles wäre aber nur halb so imposant, wenn die Visualität nicht stimmen würde. Kein Grund zur Sorge. Sobald Riddick auf Helios landet, dreht der Film den Pegel voll auf und kann dieses Niveau bis zum Schluss halten. Einziger Absacker sind die animierten Hundswesen im Gefängnis, die sehr plastisch und amit absolut scheisse aussehen. Es erinnerte mich an Mortal Kombat 2.. Drache. Baha. ~_~ Aber ansonsten ist das Ding visuell absolut top und ich hätte mich gefreut, wenn ich noch mehr hätte sehen können.

Lediglich die Logik auf dem Gefängnisplanet mit den extremem Temperaturschwankungen fand ich etwas stumpfsinnig und der Endkampf war zwar dick aber dann war’s doch viel zu schnell rum bzw. zu einfach. Aber an “Logik” sollte man natürlich hier sowieso nicht denken, sonst wird man gnadenlos enttäuscht. Es ist Action, mehr nicht.

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Aliens

Aliens (USA 1986, James Cameron)

Nach fast 60 Jahren Tiefschlaf im Kühlschrank wacht Ripley auf. Sie kotzt es schon etwas an, das ihre komplette Familie und ihre Tochter (Im Film ein Foto von Weavers Mutter!) nicht mehr existiert. Aber es kommt noch dicker. Sie verliert ihren Job und muss mit ansehen, das auf dem Alien Planeten, auf welchem sie damals die Alieneier fanden, inzwischen besiedelt werden soll und eine namenslose “Company” dort versucht den Planeten bewohnbar zu machen. Als eines Tages der Kontakt zur Siedlung abbricht soll Ripley, zusammen mit ein paar sicken Marines, zum Planeten fliegen und herausfinden, was da los ist.

Eine !weise Entscheidung von James Cameron, den zweiten Teil von Alien nicht einfach als Horrofilm, wie den ersten Teil, zu planen. Das wäre nur in die Hose gegangen. Nein, statt dessen gibt’s einen Genrewechsel und wir finden die Aliens (Dieses mal mehrere. Viele.) in einer Art Kriegsfilm / Actionfilm wieder. Das dieser wunderbar funktioniert hat er mehreren Faktoren zu verdanken.

Zum einen wären da die Schauspieler. Sigourney Weaver, Paul Reiser, Michael Biehn, Jenette Goldstein und wie sie alle heißen. Sie füllen ihre Rollen mit Leben. Dank der ca 130 Minuten Laufzeit (Im Director’s Cut + 17 Minuten) haben sie auch alle Zeit der Welt um uns im laufe des Filmes symphatisch zu werden. Vor allem die Marines, die als arrogante, eingebildete, assoziale Truppe von Soldaten ohne Furcht eingeführt werden, aber nach und nach im Film durch die Aliens ziemlich gebremst werden und nun Angst kriegen und im Fall von Michael Biehn sogar symphatisch werden. Dadurch wird der Film erst so spannend. Wären einem die Charactere egal, so würde man nicht mit ihnen mitfiebern und einfach nur hoffen, das man viele Aliens sieht. Sigourney Weaver ist selbstverständlich auch sehr geil und vor allem in den letzten 30 Minuten des Films ziemlich heldenhaft und… keine Ahnung. Sie ist eine der wenigen Frauen, die man in einem Film als toughe Frau ernst nimmt. Sie ist die perfekte Mischung aus nicht zu hübsch, nicht zu tough und trotzdem mit 3 zusammengeknoteten Waffen rumlaufen und in einem Mechsuit gegen die Alien Queen kämpfend.

Ach ja. Die Aliens. Etwas schade, aber unbedingt nötig: Man sieht in den ersten 50 bis 70 Minuten rein gar nichts von den Aliens. Das bedeutet aber nicht, das der Anfang dadurch langweilig wäre. Die Charactere, sowie die Stimmung auf der Siedlung halten einen genug auf Trab. Sobald dann aber die ersten Aliens auftauchen, geht’s einfach nur ab. Sah das Alien in Teil 1 noch mehr wie ein Mensch in einem Gummianzug (Was es ja auch war) aus, so sind die Aliens dieses mal weitaus besser gestaltet und sehen “realistischer” aus. Wäre der Film nicht von 1986 könnte man in diversen Szenen meinen sie würden aus dem Computer stammen. Und als wäre das noch nicht genug, setzt die Alien Queen dem allen noch die sprichwörtliche Krone auf. Sie war bis dato das größte am Stück gebaute Filmmonster. Und was für eins. Sie ist hurengroß, geil “animiert” und macht zudem hurengeile Atemgeräusche. Fantastisch.

Kommen wir zu den Nachteilen. Es gibt keine. Hihi. Witzig, aber wahr. Was James Cameron uns da auftischt (Seine erst vierte Regiearbeit.) sprengt alles, was man zuvor gesehen hat. Am geilsten finde ich das Design des Films. Die Sets. Alles noch echt. Keine Computer. Alles sieht etwas rauher und schroffer aus und nicht so poliert und glänzend wie manche Sets aus dem Computer. Man kann mir erzählen was man will, Computeranimiert sieht selbst heutzutage noch scheiße aus im Vergleich zu damals. Dazu kommen die dicken und vielen Aliens, die noch dickere Alien Queen und genug Zeit für die Charactere und wir haben einen perfekten (Action-)Film.

Wer ihn noch niemals geschaut hat (Ist es möglich?) dem sei gesagt, das er ein dreckiger Hurensohn aus der Pussy einer vermoderten Schlampe ist.

Guten Tag.

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