It Follows

It Follows

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Whaaaaaaaaaaaaaaaat!? Bester Horrofilm in den letzten 10 Jahren für mich. Evtl. auch weil unerwartet und keinen Trailer geguckt, was bei Horror fast immer besser ist so. ~_~
Super nice Atmosphäre. Es sind Teenager aber halt keine dummen Vollidioten mit bescheuerten Klischees. Aufnahmen wurden alle in Detroit gemacht und das sieht man auch ey. :Q Klasse Bilder teilweise und die Story, wie auch die Idee, ist nice und spannend. Der Film übertreibt nicht und bleibt bis zum Ende unterhaltsam. Tjo und ich dachte dann die ganze Zeit “Das ist die Musik wie ich sie mir für Tron 2 gewünscht hätte! >:O” Ich las dann, dass sie von Rich Vreeland aka Disasterpeace, einem Chiptune Musiker gemacht wurde. Hurengeil. Der ganz große Wurf wirds dann aber doch nicht. Da war er gegen Ende hin etwas gezogen und endete dann trotz alledem einfach zu abrupt, ohne wirklichen Showdown. Aber trotzdem. Ich kann ihn nur empfehlen.

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Hyper Light Drifter

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Hyper Light Drifter ist eine dieser Indieproduktionen, die obergeil aussehen und nebenbei ne ganze Menge Probleme haben. Ich hab sogar schon Leute gehört, die Hyper Light Drifter mit A Link to the Past vergleichen und da muss ich leider ganz laut und viel lachen. Hyper Light Drifter ist nie und nimmer ein 2D Action RPG und auch kein Action Adventure. Es ist im besten Fall ein schickes, isometrisches Hack ‘n Slay mit gerade so viel Tiefgang, dass man es mit einem “Ja, aber…” ganz gut rechtfertigen könnte. Aber fangen wir mal mit den tollen Sachen an.

Es sieht echt verdammt großartig aus. Ich meine, aus Pixelgrafik kann man ja eh die wundervollsten Sachen bauen, und hier hat man dran gedacht, mehr auf Style zu achten, als auf alles andere. Es ist einfach fett. Bei den Hintergründen ist es vor allem der Detailgrad, der einem auffällt. Es gibt kaum erkennbare Muster oder sich wiederholende Elemente. Überall gibt es irgendwelches Zeug zu bewundern. Skelette, Leichenhaufen, marode Geschütztürme, und hier und da auch schon mal der Kopf eines seltsam aussehenden Giganten. Es blitzt und blinkt, Wasser fließt, Fahnen wehen, Gras bewegt sich, überall sind kleine Lichter versteckt. UND SO VIELE FARBEN! Sehr hübsch alles. Bleibt leider durch die wenigen Schattierungen irgendwie… “flach”, ist aber nicht schlimm. Und die Animationen, tja, also, poah. POAH! Es gibt zwar relativ wenige Gegnerarten, aber die sind alle beinhart gut animiert. Der Light Drifter natürlich auch. Die Bosse schießen aber den Vogel ab. Ich finde das schon ziemlich beeindruckend.

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Auch der Sound macht durchaus was her. Der Soundtrack ist von Disasterpeace und ja, es klingt leider ein bisschen zu sehr nach FEZ. Also, es klingt wirklich sehr wie FEZ. Irgendwo hab ich auch den Namen Baths gelesen, und wer den kennt, sollte bescheid wissen. Obsidian ist beschte Album. Ich empfehle euch das hier ausdrücklich. Perfekt zum Bahnfahren an verregneten Novembertagen. Hin und wieder kriegt man ein bisschen was an Ambientsounds mit, aber meist klingt es leider zu sehr nach FEZ. Also, das ist jetzt nicht schlimm oder so, aber man kennt es halt. Und das muss nicht unbedingt sein. Hey, Richard: Bisschen den Reverb rausnehmen und neue Soft Synths besorgen könnte helfen. Protip von mir. Weißte bescheid.

Es spielt sich wie warme Butter! Die Steuerung ist super responsive und geht nach ein paar Minuten locker von der Hand. Fühlt sich alles sehr natürlich und neutral an. An die Timings von Angriff und Ausweichen muss man sich allerdings erstmal gewöhnen, sonst fällt man relativ schnell hart auf die Schnauze. Hyper Light Drifter ist kein leichtes Spiel und es braucht durchaus etwas Einarbeitung, bis man die Bewegungsmuster der Gegner raus hat, um entsprechend reagieren zu können. In seinen besten Momenten ist Hyper Light Drifter fordernd bis unerbittlich und seeeehr befriedigend. Vor allem wenn es gegen die Bosse geht, muss man Durchhaltevermögen beweisen und seine allerbesten Reflexe auspacken. Es ist kein Titan Souls, aber es ist auch kein Strandspaziergang mit deiner rolligen Freundin. Also wachsam bleiben.

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In seinen schlechtesten Momenten ist Hyper Light Drifter frustrierender, flachbrustiger Bockmist, den ich unverzüglich und ohne Gnade von meiner Festplatte gebrannt hätte, wäre da nicht die Hoffnung gewesen, durch das Durchspielen wenigstens IRGENDWAS über die Story oder den Protagonisten zu erfahren. Aber nö. Nix. Null. Manche Designentscheidungen sind so aberwitzig, dass ich sie mir nur so erklären kann, das Spiel durch fast unüberwindbare Hürden künstlich in die Länge zu ziehen. Aber fangen wir vorne an.

Spielerisch ist Hyper Light Drifter dürftig. Es gibt ein Schwert, für das man drei Techniken erlernen kann, einen Dash zum Ausweichen, den man ebenfalls dreimal aufleveln kann, mehrere Pistolen und Gewehre für den Fernkampf, und eine Granate. Dat war’s. Die Suche nach Geheimnissen besteht in den meisten Fällen daraus, planlos an den Rändern der Wege entlang zu laufen, um darauf zu hoffen, dass irgendwo ein versteckter Durchgang ist, den man nicht sieht. Gegenstände zum Erkunden gibt’s überhaupt keine. Daher hinkt der Vergleich zu A Link to the Past wie ein einbeiniges Minenopfer ohne Krücken. Auch das Spielprinzip ist irgendwie lame. Man tut im Grunde nichts außer in jedem Areal (Norden, Osten, Süden, Westen) genügend (drei) Schlüsselfragmente zu sammeln, damit die Tür zum Boss aufgeht.

Und wie gesagt: Es sieht bombig aus, aber Hyper Light Drifter macht aus seiner wundervollen, verträumten Grafik überhaupt nichts. Dadurch, dass es im Grunde keine nachvollziehbare Story gibt, keinerlei Erklärungen über die Welt, Charaktere oder Hintergründe, bleibt Hyper Light Drifter eine vollkommen leere Kulisse, die man zwar irgendwie erlebt, aber zu der man keinen Bezug aufbaut. Einzig die kleinen Bildergeschichten, die von NPCs erzählt werden, haben immerhin etwas erzählerisches. Und teilweise ist das ziemlich cool abgefucktes Zeug. Ansonsten beschränkt es sich auf: “Häh?” “Wat?” “Wieso ist da jetzt wieder dieser schwarze Hund?” “Warum muss ich diese vier Pfeiler aufrichten?” “Was war das für ne Explosion am Anfang?” “Und warum huste ich andauernd Blut?” “Und was spielen diese gigantischen Riesen für ne Rolle?” “Und was passiert am Ende?” “Häh?” “HÄH?” Mag sein, dass durch das Finden der Secrets die ganze Geschichte klarer wird, aber das tu ich mir nicht an.

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Weil, hier ist das Ding: Hyper Light Drifter büßt seine brontal gute Spielbarkeit durch eben absolut beschissenes Design ein. Man kann nicht blocken, nur mit dem Dash ausweichen. Es gibt auch keinen wirklichen Cooldown, nachdem man getroffen wurde und das Anwenden des Heiltranks dauert ein, zwei Sekunden, in denen man sich nicht bewegen, aber natürlich getroffen werden kann. UND JETZT KOMMT’S GANZ DICKE: Hin und wieder Andauernd werden Teile der Umgebung in viel zu kleine Arenen abgeteilt, die KOMPLETT VOLL MIT GEGNERN SIND, aus denen man sich freikämpfen muss. Folge: Man stirbt innerhalb von Millisekunden und weiß überhaupt nicht, was passiert ist. Dann versucht man’s noch mal – mit dem haargenau gleichen Ergebnis wie beim ersten Mal. Und dann noch mal, und noch mal, und noch mal UND NOCH MAL UUUUUNNNNND NOOOOOCH MAAAAAAAAAAL! Diese Abschnitte sind fucking frustrierend und in meinen Augen vollkommen unnötig, denn das solide Gameplay ist dann nur noch Glücksspiel und Buttonmashing. Die Bosse sind da ne ganz andere Nummer. Die kann man mit genügend Skill locker zerlegen und das fühlt sich in meiner Hose richtig gut an. Diese beschissene Gegnerflut ist so eine cheape Drecksscheiße, wie ich sie selten erlebt habe. Dann hat man für den Boss nichts mehr zum Heilen und muss den ganzen Weg noch mal laufen. Mein Gott, war ich sauer. MEIN GOTT, BIN ICH SAUER!

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Hyper Light Drifter hat viel versprochen und nicht delivered. Es sieht super aus. Es spielt sich an sich toll. Es ist leider komplett frei von Geschichte. Man hätte so viel draus machen können. Es ist abwechselnd Kindergeburtstag und Pulsadern aufschneiden. Es hat unglaublich dicke Designflaws, die man mit schicker Grafik nicht verbergen kann. Und nein, es ist kein Zelda/Diablo-Hybrid. Seid ihr behindert?

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Undertale

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Durch ein Review stieß ich auf dieses Rollenspiel (?) welches ich mal runterlud, mir aber schon dachte ihm nicht viel Beachtung zu schenken. Und ich täuschte mich so dermaßen ey, fuck. xDD

Die Grafik ist.. teilweise mies. Ja wirklich mies. Nicht “mies-aber-gerade-deshalb-nice”-mies. Sondern zuweilen einfach kacke finde ich. Ist schon klar, dass das der Art-Style sein soll aber meinen persönlichen Geschmack trafs oft nicht. Ein wenig mehr Details hätte man schonmal haben können, zumal es sich auch heftig abwechselt in diesem Punkt. Mal läufst Du durch ein Dorf mit vielen Details, dann mal durch einen Flur, der nur aus einem lila Boden und einer grauen Wand besteht. Doch musste ich mir nach einiger Zeit natürlich auch eingestehen, dass das alles einen gewissen Charme hat. xD Tjo.. Grafik ist natürlich nicht alles, das wissen gerade wir. Wo wir gerade bei 8bit sind.. die Musik und die Soundeffekte tun ihr Übriges. Aber das ist sehr nice imo.

Die Story ist ganz ok. Es ist nichts weltbewegendes aber es wurde sich bemüht eine halbwegs gute Geschichte zu erfinden. Viel wichtiger jedoch sind die Charaktere. Und die wurden, der grafischen Einfachheit zum Trotz, hervorragend gestaltet. Sie sind alle sympathisch, witzig und Besonders. Egal ob gut oder böse. Nur der Hauptdarsteller (Du) bleibt völlig blass löl. Aber whatever. Geschissen drauf. ~_~

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Und all das wäre es trotzdem nicht wirklich wert gewesen, die gut 5-6h zu versacken, wäre da nicht.. das spielen. Ja huch sowas gibts ja auch noch. xD Während man die Welt umhertrabt und nur selten Rätsel lösen muss, entpuppt sich der Kampfmodus als alles. Und das finde ich für ein Spiel dieser Art, das weit 30 Jahre nachdem Videospiele überhaupt erfunden wurden, schon reichlich bemerkenswert. Es ist ein recht simples Kampfsystem, dass eben auch vor 30 Jahren hätte existieren können, doch kam nur nie einer drauf. Es birgt Herausforderung, Spaß und Verwunderung zugleich und kann als Herzstück von Undertale angesehen werden. Tatsächlich ist so ziemlich jeder Kampf Besonders, weil es einfahc viele Möglichkeiten gibt den Gegner zu bekämpfen, ihn zum fliehen zu bewegen, sich mit ihm anzufreunden (??) und einfach völlig Absurde Dinge zu sehen. xDDD Die Bosskämpfe sind das Innovativste und Ideenreichste (spielerisch gesehen) was ich je in meinem Videolife mitmachen durfte und waren der Grund, dass ich mir das Spiel nach dem durchplayen kaufte. Eine Beschreibung wäre bescheuert und angucken wäre auch lame. Am besten ihr spielt es einfach mal ne Stunde. Das wird reichen.

Für die, die es so oder so nicht interessiert sind hier aber zwei Beispiele. Da gehts von so bis so.

Alles in allem ist Undertale ein großartiges Erlebnis und mal was komplett anderes. Ich freu mich jetzt schon auf einen Nachfolger, egal ob mir den gleichen Chars oder anderen aka einfach nur auf das Kampfsystem und die Ideen die da noch dahinterstecken. Einzig die Story und imo auch Grafik müsste man ein wenig schleifen.

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To The Moon

ImageTo the Moon Windows

Da es ebenfalls nur 5-6h geht, tryte ich aus und playte durch. Oh Mann.. was man eigentlich alles verpassen kann manchmal. =/

Grafisch erinnert das Spiel natürlich an die guten alten JRPGs wie Secret of Mana oder dergleichen. Leider ist nicht alles gepixelt. Der Hintergrund in der Ferne etwa, ist fast immer ein gemaltes Bild. Das Spiel nimmt sich raus, diverse Szenen mit anderen Mitteln darzustellen, was ich schade finde. Doch diese Bilder gibt es Gott sei Dank recht selten. Ansonsten sieht man wunderschöne gepixelte Landschaften und cute Charaktere, allesamt mit vielen Details.

ImageEin großes Lob verdient der Soundtrack, der definitiv einen großen Teil zum Erlebten beiträgt. Auch wenn sich viele der gut 20 Titel gleichen (man denkt immer “Ach schon wieder der Song”, und stellt hinterher fest, dass es laut Liste ein anderer war), versinkt man oft in eine verträumte, manchmal auch geradezu melancholische Stimmung.

Das Spielprinzip ist so einfach, dass es einem schwer fällt, To the Moon als eigentliches Spiel anzusehen. Es gibt da diese zwei Doktoren namens Eva Rosalene und Dr. Neil Watts, die für die Sigmund Corporation arbeiten. Diese ermöglicht Menschen, kurz vor ihrem Tod, ihren nicht gelebten Lebenstraum als Wahrheit ins Gehirn zu setzen. Der Patient bei dem sie auf dem Sterbebett antreffen möchte zum Mond. Doch er weiß nicht warum. Um den Wunsch innerlich manifestieren zu können, benötigt die Maschine allerdings einen Haufen Input. Und so müssen die beiden Ärzte mit Hilfe von Key-Objekten in die Erinnerungen des Mannes eintauchen, zurück bis zu seiner Kindheit…

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Demnach ist das Spielprinzip: Du kommst in eine Erinnerung, verfolgst was geschieht, berührst 5 Key-Objekte die Dich weiter in die Vergangenheit reisen lassen.

Das hört sich nicht gerade spannend an und das ist es auch nicht. Und trotzdem schafft es To the Moon zu fesseln. Und das hat einen ganz einfachen Grund: Die Story. Es ist eine herzzerreißende Geschichte die zum Nachdenken anregt, unter die Haut geht, die nicht weniger als eine Serie oder einen Kinofilm wert wäre. Gut, das letzte bedeutet heutzutage nicht mehr viel (Ghostbusters löl), doch ich rede vom Film einer Klasse wie Inception. Es ist einfach der Wahnsinn was ein klitzekleines Entwicklerteam hier auf die Beine gestellt hat und verdient meine Hochachtung (und die 8€ die ich anschließend auf steam löhnte).

Schaut euch keinen Trailer an! Er verrät leider viel zu viel. Eine Stunde reicht für die Entscheidung, ob ihr weiterplayen wollt. =)

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Fanboys

Fanboys | Kyle Newman | USA 2009

Eric trifft auf einer Halloweenparty seine alten Schulkameraden Hutch, Windows und Linus wieder. Er sah sie schon 3 Jahre nicht mehr, aber sie sind immer noch die gleichen nerdigen Star Wars Fans wie früher. Ganz im Gegenteil zu Eric, der recht erfolgreich im Gebrauchtwagenhandel seines Vaters arbeitet und nun Schlips und Krawatte trägt. Er kann nicht fassen, dass Hutch, Windows und Linus immer noch so auf Star Wars abgehen und einfach nicht erwachsen werden. Am Tag darauf besuchen Hutch und Windows Eric im Geschäft und eröffnen ihn, dass Linus an Krebs erkrankt ist und kaum mehr die 6 Monate bis zum Release von Episode I durchhält. Eric macht sich so seine Gedanken darüber und gräbt einen uralten Plan aus, den die vier als 5-jährige geschmiedet hatten. Sie wollten quer durch Amerika zur Skywalker Ranch fahren. Und da der Rough Cut von Episode I eh fertig sein müsste, wollen sie diesen gleich stehlen und für immer berühmt werden…

„Hey guys, what if the movie sucks?“

Fanboys ist eine Hommage an Star Wars und im Gegensatz zu Spaceballs keine Hommage in Form einer Parodie sondern in Form eines Roadmovies. Aus der Sicht von Star Wars Fanboys. Das könnte für andere Star Wars Fans durchaus interessant sein, schließt aber sogleich alle anderen Zuschauer aus. Star Trek Fans werden den Film kaum sehen, da er Star Wars nicht “verarscht” und normale Leute, die mit Star Wars nichts anfangen können, werden ihn sowieso meiden. Bei Filmen wie Galaxy Quest und Space Balls können immerhin beide Lager zuschauen. Star Wars, sowie Star Trek Fans.

Leider ist Fanboys dann aber doch nur ein mittelmäßiger und klischeebeladener Roadmovie, der nur durch die eingestreuten Star Wars Zitate und / oder Cameos diverser Star Wars Schauspieler etwas interessanter wird. Der Rest ist leider ziemlich uninteressant. Die Jungs fahren quer durch Amerika, geraten ausversehen in eine Schwulenbar, pinkeln an elektrische Zäune und mischen eine Star Trek Convention auf. Irgendwie kennt man das alles schon. Die Witze reichen hierbei von ganz ok bis schlichtweg pubertär (Hutch “humped” fast alles und jeden in der ersten Hälfte des Filmes) und nicht einmal die Star War bezogenen Witze können so richtig zünden. Das einzige “Highlight”; der Streit zwischen und Eric und Linus, ob Luke etwas für Leia empfand oder nicht, woraufhin Linus wütend wegfährt mit den Worten “They were siblings you sick fucks!”. Am Schluss wird’s dann sogar regelrecht weird und Slapstickhaft, da wünscht man sich nur noch, dass es bald vorbei ist.

Die wirklich Interessanten Dinge an der Story werden leider völlig ignoriert. Linus Krebserkrankung wird gerade drei mal im Film angeschnitten und dient anscheinend nur als allesumfassende Entschuldiung um den Quatsch, den die vier zusammen anstellen, weiter zumachen. Es wird kaum gezeigt oder erklärt, wie sich die Jungs dabei fühlen, etc. Auch Eric, der selbst sagt, er sei nun erwachsen hätte etwas mehr beleuchtet werden können. Wie ist nun seine Beziehung zu Star Wars? War das für ihn nur Kindheit, oder entdeckte er seine Leidenschaft für Star Wars wieder?

Die interessanteste Frage jedoch, wird nur kurz am Schluss angerissen. “Hey guys, what if the movie sucks?”. Schon fast am Anfang vom Film überlog ich mir das gleiche. Was ist, wenn sie quer durch Amerika fahren, sich total freuen, wie bekloppt und der Film dann totale Scheiße ist? Das zu beobachten, wäre durchaus interessant gewesen finde ich. Aber gut, immerhin schaute George Lucas über den Film drüber und der Regisseur wollte wohl auch einen guten Eindruck machen. Immerhin schaffte es die Frage überhaupt noch in den Film, hätte ich ja fast gar nicht mehr erwartet.

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The Chumscrubber

Phil, 22.05.2007

The Chumscrubber aka Glück in kleinen Dosen

Es war schon ganz richtig von Filmstarts.de den Vergleich mit American Beauty zu suchen, denn The Chumscrubber geht in eine ähnliche Richtung von Selbstfindung und Erwachsenwerden. Ihm, aufgrund von vermeintlichen Themenklau bei American Beauty, gerade mal 6 von 10 Punkten zu geben, halte ich für komplett unangemessen, denn The Chumscrubber ist ein verdammt guter Film.

Grob gesagt geht es um das Leben in einem x-beliebigen, amerikanischen Vorort, in dem verschiedenste Familien in guter Nachbarschaft nebeneinander wohnen, bis Troy, der die ganze Highschool seit jeher mit Pillen versorgt, sich in seinem Zimmer erhängt. Ein ziemlicher Schock für Dean, den typischen Einzelgänger, denn Troy war sein einziger Freund. Das Ausbleiben der kleinen Muntermacher, veranlasst eine Gruppe von Teenagern, Dean zu erpressen, damit er das Zeug besorgt, indem sie seinen kleinen Bruder Charlie entführen. Leider entführen sie den falschen Charlie. Und hier geht der Film erst los.

Es stehen hier nicht nur die Teenager und die Geschichte um den entführten Charlie im Vordergrund, es wird auch auf die Lebenssituationen und Gefühlslagen der Eltern in einem großen Maße eingegangen. Da ist zum Beispiel der Vater von Dean, der seinen Sohn immer wieder als Aufhänger für seine psychologischen Studien benutzt. Oder die Mutter des entführten (falschen) Charlie, die im totalen Heiratsstress mit dem Bürgermeister der Stadt hängt, den das allerdings kaum interessiert. Oder die Mutter von Troy, die allen anderen Elternteilen tagein, tagaus damit auf den Sack geht, dass sie absolut keine Schuld an Troy’s Tod hätten. Und so weiter und so weiter und so weiter….

The Chumscrubber erscheint spielerischer als American Beauty, um mal den Vergleich wieder heranzuziehen. Es ist immernoch ein sehr ernsthafter Film, verfügt aber über eine Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht. Dabei driftet er jedoch nie in einen Pathos ab. Alles was passiert wird mit einer unglaublichen Nüchternheit gezeigt und kaum kommentiert, kaum Kritik erhoben. Es läuft eher nach dem Motto: So sieht’s aus, deal with it! Dabei steht vor allem das Verhältnis zwischen Eltern und Kind im Vordergrund, das vor allem durch eine Sache gekennzeichnet ist: Ignoranz seitens der Eltern. Es ist erschreckend und gleichzeitig wundervoll anzusehen, wie die Kids von den Eltern ignoriert werden, überhaupt nicht verstanden werden. Der Generationenkonflikt reicht hier einfach nicht mehr aus.

Der Film lebt von seinen Charakteren und die Schauspieler sind meiner Meinung nach überragend. Jamie Bell als Dean, der schon in Dear Wendy gezeigt hat, was er draufhat, zieht auch hier wieder alle Register. Aber auch alle anderen Rollen sind mehr als nur Nebencharaktere. Der Soundtrack tut sein übriges, um den Film in ein Meisterwerk zu verwandeln. The Chumscrubber ist großes Kino, abseits vom Kino.

Bitte gucken.

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Flow und Blast Factor

flOw
Eigentlich handelt es sich ja um ein normales Flash Spielchen, doch die PS3 Umsetzung wurde natürlich ordentlich gepimpt. Man steuert mittels Sixaxis irgend ne komische Unterwassermilbe und muss andere auffressen. Dadurch wird man immer größer und erhält am Levelende ein neues Lebewesen und fängt wieder von vorne an.

Das Spiel hätte auch aus der Feder von T. Mizuguchi stammen können. Alles schaut ungemein stylisch aus und wartet mit schönen Farbverläufen auf, welche auch immer mal schön pulsieren. Dazu gibt es physedelische Mucke zum entspannen, welche sich bei Gefahr aber auch mal aufbäumen kann. Die Steuerung mit den Neigungssensoren funzt auch perfekt und man hat alles im Griff. Das Spiel is einfach beruhigend und macht auch ne Menge Spaß einfach nur abzutauchen. Sehr geil is auch, wie man die letzte Lebensform bekmmt. Man muss alle Credits auffuttern. Nice! Für 5€ ein tolles Spielerlebnis. Könnte jedoch etwas länger sein, da es nur 6 Lebewesen gibt :_( Deshalb nur:

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Blast Factor

Weis nich, ob ihr schon mal Geometry Wars gespielt habt. Blast FActor is ähnlich, wenn auch von der Präsentation her nich so spektakulär. Mit dem linken Analogknubbel fliegt ihr und mit dem rechten feuert ihr. Dazu könnt ihr mittels links oder rechts kippen des Pads eine Welle auslösen, welche alle Gegner in die entsprechende Seite wirft. Einige Gegner müsst ihr auch so ins schleudern brimngen, um sie zu besiegen. Außerdem gibt es noch eine kleine Slow Mo Funktion. Spiel sich alles recht leicht und macht auch ne Menge Spaß, sobald genug Action auf dem Schirm is. Für 5€ kann man da nich meckern, wobei mich auch einige Sachen stören. Zum einen sind die Endbosse bis jetzt alle gleich (nur stärker), zum anderen gibt es zuwenig Gegner, welche auch alle net so besonders ausschauen. Viren hätte man auch besser designen können. Die Mucke is mal gut und treibend, dann jedoch wieder lahm und langweilig. Alles also ein wenig durchwachsen und hinkt somit dem Xbox360 Konkurenten hinterher. Schade, da hier mehr drinnen gewesen wäre.

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Lost in Translation

Lost in Translation

Quote:
Zwei Amerikaner in Tokio: Der müde Action-Star Bob Harris reist für eine Woche nach Japan, um dort seine Popularität für eine Whisky-Werbung zur Verfügung zu stellen. In der Hotelbar trifft er Charlotte, die junge Ehefrau eines angesagten Fotografen. Ohne sich einander vorzustellen, beginnen die beiden verlorenen Seelen, Nacht für Nacht in ihrem Hotel und auf den Straßen der Metropole herumzuirren und Gespräche über das Leben, die Ehe und die Zukunft zu führen, um sich nicht einsam vorzukommen – und dabei jedes Klischee einer Romanze zu umsegeln.Der nachdenkliche Film lebt vor allem vom Gefühl des Jet-Lag und verträumter Momentaufnahmen, die Lost in Translation zur Komödie machen: die nächtlichen Faxe von Bobs Ehefrau und die plumpe Prostituierte in seinem Hotelzimmer, das selbstverliebte Starlet Kelly, die Wassergymnastik im Hotelpool. Der Unterschied zwischen westlichen und japanischen Verhaltensweisen wird mit boshaftem Humor dargestellt, ganz zu schweigen von den verzweifelten Versuchen, die irritierenden Sprachbarrieren zu überwinden. Aber auch die Vergänglichkeit des Moments wird Bob und Charlotte bewusst, da sich ihr Aufenthalt in Tokio dem Ende zuneigt.

Tja, soweit Wikipedia. Ich habe vor gut einer Woche das Ende kurz im TV geguckt, was mich ziemlich gefreut hat, habe ich ihn doch seit mindestens 2 Jahren nicht mehr komplett gesehen, jedoch in der Zwischenzeit ein großer Fan des großartigen Soundtracks geworden.

Nun kam er vorgestern überraschenderweise erneut auf NDR. Und da musste ich von Anfang bis Ende dabei bleiben.

Bob Harris ist ein altender Schauspieler, dessen weltweiter Ruhm bis nach Japan reicht. Dort ist er bei einem Whisk(e)y-Werbeshooting, jedoch nicht so wirklich mit Begeisterung. Seine Kinder wollen ihn nach einiger Zeit nicht mehr übers Telefon sprechen und Bob merkt, dass seine Ehe auch ein wenig einrostet, wenn über das Telefon nur noch über burgunderfarbige Teppiche gesprochen wird und seine Frau eigentlich nur noch genervt wirkt.

Charlotte ist ebenfalls gerade in Tokio, eine charmante junge Frau (also das Gegenteil von penance, und das sage ich nicht wegen des anderen Geschlechts) die ihren dort berufstätigen und etwas überdrehten Ehemann folgt. Sie, eher still und introvertiert (und das wiederum hat nichts mit dem Fetisch nach Intro-Demos zu tun), trifft per Zufall Bob in der Bar des gemeinsamen Hotels.

Und eine Romanze beginnt, welche keine ist. Beide sind fest liiert, vom Alter zu unterschiedlich und kennen sich gar nicht. Die Spannung an dieser Romanze liegt nicht in einer kitschigen Liebe, sondern wie sich deren Beziehung schön langsam aufbaut, form und die Frage wie weit beide wohl gehen werden. Und dieser Standpunkt verändert sich alle paar Minuten, in denen man die einzelnen Charaktere und auch das Pärchen als Ganzes besser versteht.

Sehr angenehm ist der subtile aber nicht zu trockene Humor, den besonders Peter Vankman aka Bill Murray überbringt und sich so fast wie eine Aneinanderreihung von lustigen und romantischen Standup-Comedy-Sequenzen im 5-Minuten-Takt anfühlt. Die auch sehr dezent eingesetzte Musik ist – wie oben erwähnt – Hammer.

Fazit:
Ein angenehm erfrischender Film, der zwar sehr subtil daherkommt, man sich aber dennoch wie in einer kuscheligen Decke wohl fühlt. Und das trotz fremder Umgebung und einer Sprache, der man nicht mächtig ist.

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Garden State

 

 

Garden State

 

Szenario: Flugzeugabsturz. Die Atemmasken hängen von den Decken, Stewardessen und Passagiere rennen in Panik (und Zeitraffer) hin und her. Mittendrin sitzt ein Mann, scheinbar unbeeindruckt, mit leerem Blick und greift zur Lüftung.

Story: Andrew (Zach Braff), ei seit er denken auf Psychopharmaka gesetzter, erfolgloser Schauspieler, kommt zur Beerdigung seiner Mom aus LA zurück in sein verschlafenes Heimatörtchen. Dort trifft er einerseits auf seinen Vater mit dem er seit 10 Jahren nicht sprach, andererseits auf alte Freunde, vom notorischen Kiffer und Kleinganoven, über Ex-ganoven (und nun Polizist) bis hin zum Millionär (Erfinder des geräuschlosen Klettverschlusses), und zuguterletzt auc auf eine neue Bekannte: Sam (die geile Nat Portmann Pen ). Sam ist wohl so ziemlich das Gegenteil von Andrew. Laut, andauernd am reden (von Andrew hört man während des ganzen Filmes nur kurze Satzbrocken) und lebensfroh.

Was zuallererst auffällt ist der Humor. Der lässt sich grob in 2 Gattungen teilen. Zum einen ein sehr surrealistischer Humor, zum anderen Situationskomik. Ersterer erliegt nicht der Verlockung zu abstrakt zu werden, sondern ist stets gut ersichtlicht und verständlich, zweiterer driftet nie in die Plattheit ab, was auch sehr an dem schauspielerischen Können liegt. Dieses ist sehr hoch, mehr muss man dazu nicht sagen.

Der nächste Punkt wäre dann die Inszenierung, welche ebenfalls auf ganzer Strecke überzeugt. Grandios die Szene in der Andrew scheinbar abwesend und aussen vor bei der Party rumsitzt, während um ihn herum alles im Zeitraffer abläuft. Man kann sich an absolut jeder Stelle in die Charaktere reinversetzten, da die diversen Gefühle (und damit mein ich jetz ned Kinderkacke wie “verliebt sein”, sondernmehr “Unbehagen an neuen Orten”) klar herausgearbeitet wurden.

Unterlegt wird dies alles von Musik, die ich mir privat nie und never anhören würde, den Film jedoch außerordentlich gut stützt.

Jo man sieht schon. Ich schleime wie Seuche. Aber ist halt einfach einer meiner Lieblingsfilme, deswegen ne klare

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