Robinson Crusoe

Image

Robinson Crusoe
aka The Wild Life

Das Schiff, auf welchem Robinson Crusoes anheuerte gerät in einen Sturm und zerschellt an einer Klippe. Endlich auf festem Boden angekommen stellt er aber fest, dass seine Schiffskollegen alle tot sind und er der einzige Überlebende ist. Er sitzt nun auf der Insel fest. Blah blah, Robinson Crusoe halt? Lul.

Image

Also das einzig interessante an der Geschichte ist ggf. dass man Robinson Crusoe überwiegend aus dem Blickwinkel der Tiere beobachtet. Das führt zu ein paar minimal lustigen Szenen oder Gags, aber das war’s dann auch schon. Ansonsten passiert literally NICHTS in dem Film, außer, dass die Tiere sowie Robinson Crusoe vor ein paar Katzen abhauen. Das war’s. Also das ist so ein Film, bei welchem man merkt, was alles für einen guten Fim notwendig ist. Denn die Story unterhält mit ihren Slapstick Actionszenen maximal 5-jährige und hat leider für ältere absolut gar nichts zu bieten. Keine Charaktere, kein Ziel, keine Entwicklung kein gar nichts. Es ist echt ein bisschen unfassbar eigentlich.

Image

Dabei sieht der Film – der immerhin “nur” eine belgisch-französische Koproduktion ist – gar nicht mal so schlecht aus. Die Animation des Wasser beeindruckt, die Modelle der CGI Animals sind allesamt wirklich hervorragend und selbst die Menschen haben einen recht guten Look. Aber auch hier merkt man schnell wieder, wie unfassbar wichtig Kamerafahrten und Animation für einen Film sind. Die Menschen im Film bewegen sich alle höchst seltsam, die Kamerafahrten könnten langweiliger nicht sein und auch ansonsten fehlt dem ganzen ein gewisser “Pep”.

Tja, gut gemeint, aber leider nicht überzeugend. Die Optik des Films ist durchaus und okay und man könnte die weirden Animationen auch verzeihen, wenn es halt so etwas wie eine Story gäbe.

:pen: :transpen: :transpen: :transpen: :transpen:

Tale Of Tales

Image

Tale of Tales

Drei Märchen, um drei Könige und Königinnen, frei nach Giambattista Basile Märchenkollektion “Lo cunto de li cunti overo lo trattenemiento de peccerille”. Ein Königspaar versucht verzweifelt einen Nachfolger zu zeugen, ein lustvoller König in einem anderen Königreich wiederrum verliebt sich in die Stimme einer Bürgerin, welcher er noch nicht einmal zu Sicht bekam und wiederrum anderswo läuft einem König ein eher ungewöhnliches Haustier zu. Alle drei Märchen haben ansich nichts miteinander zu tun, werden aber durch universelle Gegensätze wie Leben und Tod, Reich und Arm sowie Schönheit und Häßlichkeit zusammengehalten.

Image

“Tale of Tales” ist des Italieners Matteo Garrones “English-Language-Debut” und endlich ist das mal nicht gleichbedeutend mit “Meh-debut”. Anstelle von Hollywood sind hier verschiedene Produktionsfirmen aus Europa für den Film verantwortlich und man merkt sogleich, dass dies kein hollywoodtypischer Märchenfilm ist. Matteo Garrones Vision von Märchen hat etwas düsteres, etwas erdiges, etwas ursprüngliches. Auch wenn die Kostüme und vor allem die Locations in alten Schlössern Italiens wahrlich opulent daherkommen, so wirkt der komplette Film dennoch irgendwie trist und bodenständig. Realistisch gar, es fehlt jedweder Glanz und die grandiose Kameraarbeit sowie das fast komplette Fehlen von CGI unterstreichen die ganze Atmosphäre des Filmes zusätzlich. Märchen für Erwachsene also, was einem spätestens beim Verschlingen des blutigen Herzens von Salma Hayek oder den riesigen Brüsten zweier Geliebter des lustvollen Königs klar wird. Dabei wird Gore und Sex aber Gott sei Dank nicht nur eingesetzt, um den Film “grittier” wirken zu lassen, sondern kommt immer nur dann vor, wenn es auch wirklich vonnöten ist.

Image

Auch wenn der Film nur eine Ansammlung von drei Märchen ist, so sind diese wunderbar ineinander verwoben und man wird von einer Story in die andere und wieder zurück geschmissen. Manche Reviewer da draußen bemängelten genau das, ich empfand es aber eher als spannungsfördernder im Vergleich zum Chronologischen Abarbeiten der einzelnen Geschichten. Und auch wenn es sich um Märchen handelt und man einen gewissen Ausgang vorhersehen kann, so sind mir die Märchen ansich bis dato unbekannt gewesen und vor allem schaffte es der Regisseur (oder das original Märchen? Ka?!), noch das ein oder andere überraschende Element mit einzubauen. Des Weiteren ist der Film relativ Dialogarm und man wird nicht dauernd mit Exposition zugetextet. Hier kann man sich das meiste einfach selbst zusammen reimen und das ist auch gut so. Gibt dem Film eine gewisse Aura von Erwachsensein und Kunst, wenn ich mich mal so komisch ausdrücken darf.

Image

Wirklich hervorheben muss man auch noch die Locations des Films, die allesamt true Schlösser oder Schlossinnenräume in verschiedenen Regionen Italiens sind. Der komplette Film sieht einfach wundervoll realistisch, dennoch schön und imposant aus, dass es eine wahre Freude ist. Also ja, wer keinen Bock mehr auf die Hochglanzmärchen aus Hollywood hat, der muss sich Tale of Tales anschauen. Klasse Musik, praktische Effekte, märchenhafte Geschichten, geniale Kamera, Salma Hayek und zwei Paar riesiger Titten. Was will man mehr?

:pen: :pen: :pen: :pen: :pen:

Lucky Luke

Image

LUCKY LUKE

Lucky Luke (Jean Dujardin) bekommt vom Präsidenten höchstpersönlich, den Auftrag Daisy Town – seiner alten Heimatstadt – zu säubern. Seit Lucky Luke dort wegzog wimmelt es in Daisy Town nur so von Banditen. Normale Bürger trauen sich gar nicht auf die Straße. Doch wie kann Lucky Luke, der Mann, der noch nie jemals jemanden tötete, in dieser Stadt aufräumen? Der Bösewicht Pat Poker hat die Macht in Daisy Town und als Lucky Luke anfängt, aufzuräumen, gefällt diesem das gar nicht. Es kommt zum Duell, in welchem Lucky Luke sich endlich entscheiden muss. Wird er endlich jemanden töten und Daisy Town retten können oder war dies sein letztes Duell?

Image Image

Vom neuen Lucky Luke sah ich einst den Trailer und fand ihn optisch ziemlich ausgezeichnet. Endlich sieht Lucky Luke auch mal aus wie Lucky Luke und nicht wie z. B. Terrence Hill. Der trailer ließ also vermuten, dass wir es hier mit einer wirklichen Hommage an den Comic zu tun haben werden. Und ja, eigentlich haben wir das auch. Viele, viele Kleinigkeiten aus den Comics haben es in den Film geschafft und wirken innerhalb dieser Welt weder deplatziert, noch lächerlich. Lucky Luke schießt wirklich schneller als sein Schatten und dank Jean Dujardin macht er das auf wirklich sehr coole Art und Weise. Lucky Luke ist in diesem Film THE Man. Naja das heißt… fast. Die Inhaltsangabe lässt schon vermuten, dass hier nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, wie z. B. in den Comics. Als John Luke den Tod seiner Eltern miterlebte, schwor er sich (?) nie einen Menschen zu töten. Warum auch immer. Jedenfalls wird ihm das nun zum Verhängnis, als es zum Duell mit Pat Poker in Daisy Town kommt. Als er Pat Poker schlussendlich erschießt, fällt Lucky Luke in eine Art Loch. Irgendwie will er nicht mehr, schmeißt alles hin, hängt sein Halfter an’s Grab seiner Eltern und legt sich letztenendes sogar auf die Gleise.

Also sorry, so will ich Lucky Luke aber nicht sehen. ~_? Es ist schön, dass er etwas mehr Tiefe zeigt in diesem Film, immerhin ist er auch nur ein Mensch, aber was so in der Mitte des Filmes abgeht, das ist teilweise echt ein wenig lächerlich. Unter dem Deckmantel des Humors (?!) versucht sich Lucky Luke als Farmer, verprügelt seine Frau, spielt den Volldepp und ist überhaupt der absolute Versager. Wtf. Das alles ist eine absolut übertriebene und lächerliche Version von dem, was man vorher sah. Der Anfang und das Ende des Filmes sind Ernst genug, um cool zu sein, verlieren aber nie den Blick für den Comic aus den Augen und alles hat eine gewisse Portion Humor. Gerade richtig. Aber die Mitte übertreibt leider total und wirkte auch mich eher befremdlich. Erst, als Lucky Luke wieder zu sich kommt und einsieht, dass er eben doch schießen und die Leute von Daisy Town retten muss, nimmt der Film wieder langsam Gestalt an. Aber da ist es leider schon zu spät. Gegen Ende wird alles sogar noch etwas tricky und bekommt zusätzlich etwas Tiefe, aber leider viel zu spät. Der Eindruck wurde einfach versaut und ein besseres Ende kann – bei mir zumindest – das dann nicht mehr gut machen.

Image Image

Optisch sah Lucky Luke immerhin absolut klasse aus. Tolle Aufnahmen der weiten Steppe, der gleisenden Sonne, von Lucky Luke und auch Daisy Town gibt es zu bewundern. Alles hat gerade genug Farb- und sonstige Filter drüber, dass es fast comichaft aussieht, aber nie wird’s zu abgedreht. Der Film ist einfach ein ziemlich stilisierter und gut aussehender Western. Die Musikauswahl war dann zwischenzeitlich etwas fraglich, aber im Großen und Ganzen passten die teils rockigen und fetzigen Stücke ganz gut zum Film.

Wenn da echt nur die Mitte nicht wäre.

:pen: :pen: :pen: :transpen: :transpen:

Mesrine – Public Enemy No. 1 – Mordinstinkt

ImageMESRINE
-l’instinct de mort
-l’ennemi public no°1

Erzählt die wahre Geschichte des Schwerverbrechers Jacques Mesrine, der in den Sechzigern und Siebzigern, der die französische Polizei und Öffentlichkeit in Atem hielt.

Image Image

Eine Inhaltsangabe zu liefern ist schwerig. Der Film behandelt nahezu das komplette Leben Mesrines, wenn auch nur Abschnittsweise und in teilweise sehr kurzen Episoden. Jacques Mesrine war zwischen 1960 und 1979 der französische Staatsfeind Nummer 1. Seit seiner Rückkehr aus dem Algerien Krieg führte Mesrine ein Leben eines Kriminellen. Angefangen mit simplen Diebstählen und Raubüberfällen, steigerte er sich natürlich auch bis hin zur Entführung und zum Mord. Ein bisschen sick, dass man ihn hierzulande gar nicht, bzw. nur sehr, sehr wenig kennt. Immerhin überfiel er irgendwie jedes Jahr mind. 10 Banken, brach ganze drei mal aus Gefängnissen aus, nahm bei einem Gerichtstermin einen Richter als Geisel, führte Dank Verkleidungen die französische Polizei an der Nase herum, floh nach Montréal in Kanada, wo er einfach weiter Banken ausraubte. Teilweise zwei Stück am Tag?! Aber erst ließ er es ruhig angehen und arbeitete mehrere Monate bei einem Millionär als Chauffeur. Als der Millionär ihn irgendwann feuerte, entführte er ihn kurzerhand und erpresste Lösegeld. xD?

Ihm lag auch immer viel an seinem Ansehen in der Öffentlichkeit. Die Polizei hasste ihn, während die normalen Menschen ihn fast als modernen Robin Hood ansahen, da er bislang ausschließlich Banken ausraubte oder sehr reiche Millionäre entführte. Die Stimmung kippte dann allerdings, als er einen Journalisten, der negativ über ihn berichtete, entführte und in einer sicken Höhle nackt auszog, verprügelte, ihn erschoss und davon auch noch Fotos machte und an die Zeitungen schickte. Die Polizei musste endlich handeln und schaffte es dann auch sogar ihn irgendwann auf den Straßen Frankreichs regelrecht hinzurichten. Ein klein bisschen mehr über sein Leben steht in seinem Wikipedia Artikel. xd

Image Image

So, jetzt haben wir aber das Problem der Verfilmung. Einerseits stimmungsvoll eröffnet, wundervoll gefilmt, mit einem tollen Score unterlegt und eine wahre Geschichte als Ausgangsmaterial, konnte mich der Film nicht so wirklich überzeugen. Der Anfang war wirklich toll und man lernt Jacques Mesrine kennen und wie er auf die schiefe Bahn gerät, bzw. gezielt darauf hinarbeitet und tjo… das war’s dann leider auch. Danach folgt ein Banküberfall den nächsten. Ein Ausbruch den nächsten. Ein Mord den nächsten. Eine Tussi der nächsten. Sicher, das war nunmal sein Leben, aber ein Film sollte immerhin halbwegs interessant gemacht sein. Wenn Jacques Mesrines Leben nur aus Wiederholungen bestand, dann hätte man es ein wenig anders aufziehen oder meinetwegen seine Geschichte etwas umschreiben müssen. Immerhin soll das ja ein Film sein und keine Dokumentation / Biografie. Hinzu kommt, dass der Charakter des Jacques Mesrine sich kaum verändert. Einzig sein Bauch wächst – was wirklich realistisch umgesetzt wurde, aka Vincent Cassel wurde echt fett xD? (bzw. las ich, dass der Film “andersherum” gedreht wurde und Vincent Cassel in Wirklichkeit abnahm, aka) – aber ansonsten passiert nicht viel mit ihm. Mit seinem Umfeld schon gar nicht, da er alle paar Minuten die “Freunde” bzw. die “Freundinnen” wechselt. Man hat also kaum Anhaltspunkte außer ihn selbst und tjopes… man hasst ihn nicht, liebt ihn aber auch nicht.

Wer also ein Epos á la Goodfealls oder Der Pate erwartet, der kann nur enttäuscht werden. Wem eine möglichst bunte Inszenierung Mesrines Leben genügt, der darf sich das gerne mal anschauen. Vor allem mit dem Wissen im Hinterkopf, dass sich vermutlich zu 80 % des Filmes wirklich so zugetragen hat. Das macht den einzigen Reiz aus.

:pen: :pen: :transpen: :transpen: :transpen:

Wie sehr liebst du mich?

Wie sehr liebst du mich? COMBIEN TU M’AIMES?
Bertrand Blier . Frankreich 2006

Francois (Bernard Campan) ist ein schüchterner Büroangestellter. Er geht gerne in den Puff und trifft dort eines Tages die umwerfende Daniela (Monica Belucci). Er erzählt ihr, dass er im Lotto gewonnen hat und sie doch für 100.000 EUR im Monat zu ihm ziehen soll, bis das Geld nicht mehr reicht. Daniela willigt ein und Francois ist überglücklich. Bis Danielas Zuhälter (Gerard Depardieu) auftaucht und sie zurück haben will..

Eine Komödie (?) aus Frankreich, bei der ich wegen Monica Belucci unweigerlich im TV hängen blieb. Ja, sie sieht wirklich toll aus in diesem Film, der eine Huldigung an ihren weiblichen Körper ist. Dass es eigentlich eine Komödie sein soll, bekam ich anfangs gar nicht so mit, da es durchaus stille, ernste Momente gibt. Wenn Francois mit Daniela redet und sie fragt, ob sie ihn nur wegen seines Geldes toll findet, dann hat das durchaus Züge eines Dramas. Dann aber… ja dann taucht auf einmal Gerard Depardieu als Zuhälter auf und faselt nur wirres Zeug. Dass er Daniela wieder haben will, aber Francois könnte sie auch kaufen. Das alles wird relativ ernst rübergebracht und man weiß erst gar nicht, was man nun davon halten soll. Dabei sind die Dialoge zudem noch ziemlich weird. Etwas… stelzig. Sie klingen wie eine ungewollte Mischung aus Quentin Tarantino und Goethe. Gegen Schluss des Filmes merkt man dann, dass es durchaus komödiantische Züge haben soll, aber leider wirkt das auf mich eher unbeholfen. Teilweise sogar regelrecht weird. Die Party in der Wohnung von Francois ist einfach nur total sick weird und alles andere als wirklich lustig.

.Was uns also am Bildschirm hält ist einzig und allein Monica Belucci mit ihren sagenhaft riesigen Brüsten und dem wunderschön geformten, weiblichen Körper. Das war’s. Wirklich viel nehmen wir aus diesem Film nicht mit. Keine Pointe, keine Lebensweisheiten, kein gar nix. Einfach nur der blanke Horror.

Pen Pen Transpen Transpen Transpen

Lady Bar

LADY BAR
aka up to you aka schenke in thailand keine blumen
(Frankreich 2006 – Xavier Durringer)

Vor ca. 2 Jahren wurde der Bauingenieur Jean von seiner Frau verlassen. Seit dem ist er ein menschliches Wrack. Um ihn wieder etwas auf die Beine zu helfen, lädt ihn sein Freund Polo nach Thailand ein. Dort soll Jean die heißen thailändischen Mädels kennenlernen und etwas auf andere Gedanken kommen. Doch Jean verweigert sich. “Ich zahle doch nicht für Sex!” ist seine Devise, bis er die wunderschöne Pat trifft…

Arte strahlte diesen Film in HD aus. Brachte mir natürlich nix, da ich natürlich kein normales Fernsehsignal als HD empfange. Haeuhae. Egal. Ich blieb’ bei dem Film anfangs natürlich an genau der Stelle hängen, als ich eine asiatische Stadt als Bangkok ausmachen konnte und ziemlich geile thailändische Mädels da rumtanzen sah. Dass ich danach nicht sofort weiter schaltete hatte ich anfangs Polo – gespielt von Bruno Lopez – zu verdanken. Der versucht seinen Freund Jean zu überreden, es doch mal mit einer “Thai Lady” zu versuchen. Dieser sträubt sich aber und so gibt’s lange Diskussionen mit ihm warum nicht, warum doch, wieso überhaupt, etc. Die waren relativ witzig und nett gemacht, allen voran durch Polo, der mir auf Anhieb symphatisch war. Er war so der typische Bangkok Sextourist mit Frau zuhause und immer locker drauf. Jean war einfach ein verkrampfter Idiot.

Tja, jedenfalls verliert der Film dann, wenn Jean in der zweiten Hälfte Pat trifft. Diese spricht truely gebrochenes Englisch, was ziemlich beschissen klingt und mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holte. Eine Thai die so labert? Nein danke! Jedenfalls wird der Film hier relativ naiv, wenn Jean einfach denkt, dass er sich in Pat und sie sich wiederrum in ihn verliebt hat. Dann gibt’s nur noch coole Momente mit Polo, der ausversehen einen Lady Boy mit nach Hause nimmt und tjo. Der Filmte könnte hier schon aufhören, aber man muss leider noch etwas mit ansehen, wie Jean sich lächerlich macht und der komischen Pat da hinterher läuft und teilweise weint und so eine lächerliche Scheiße. Also der Anfang des Filmes war witzig, realistisch und interessant, aber dann wird’s einfach nur weird und lächerlich. Schade.

Sehr strange fand ich auch die ganzen Thaiforen im Internet, über die ich stolperte, als ich Screenshots zu diesem Film suchte. In so ziemlich jedem Thai Forum ist der Film relativ beliebt, weil er “direkt aus dem Leben” ist und ganz peinlich wird’s dann, wenn die Forenuser über ihre Thai-Urlaube berichten oder Tips geben, wie es mit einer Thai Lady besser klappt. Völlig krank!

Pen Pen Transpen Transpen Transpen Transpen

JCVD

J C V D
mabrouk el mechri
belgien luxemburg
2008

Jean-Claude Van Damme ist im Moment nicht so gut drauf. Gerade hat er in den USA den Sorgerechtsstreit um seine Tochter verloren und sein Anwalt wartet immer noch auf sein Geld. Jean-Claude braucht eine Auszeit und reist zurück in seine Heimat. Belgien. Er versucht dort erst einmal Geld abzuheben, um seinen Anwalt bezahlen zu können. Aber wie es scheint ist er komplett Pleite.

Als dann Schüsse in der Postfiliale fallen, glaubt die Polizei an einen Postraub durch Jean-Claude. Die Belgier stehen hinter ihrem Idol.

Schon im Vorfeld konnte man erahnen, dass JCVD kein typischer Jean-Claude Van Damme Film wird. Dass Jean-Claude Van Damme aber derart überzeugt, dass konnte keiner ahnen. Das war noch völlig offen, denn ehrlich… hat man Van Damme jemals schauspielern sehen? Ich glaube nicht. Ich weiß nicht, was man Jean-Claude während der Dreharbeiten gab, aber er spielt sich hier umgehend in unsere Herzen. Weil er mal ausnahmsweise kein Timecop oder ein Universal Soldier ist sondern ganz einfach sich selbst spielt. Dass der Film ursprünglich auf Französisch gedreht wurde, gab’ ihm vielleicht den letzten Kick und er konnte alles aus sich raus holen. Er braucht eigentlich keine Muckies und / oder Kicks. In JCVD ist er fast ein vollwertiger Charakterdarsteller. Das Gesicht markant, die Mimiken in selbigem stets passend und den Höhepunkt des Films – eine minutenlange Szene, in denen Jean-Claude über sein Leben reflektiert – meistert er scheinbar mühelos. Wie kann jemand, der vorher nur Tritte austeilte und auch abseits des Films nicht sonderlich positiv auffiel eine derartige Wandlung erleben? Es wird mir für immer ein Rätsel bleiben, aber ich freue mich für ihn. Er schaffte es, meine Meinung über ihn ein klein wenig zu ändern und man kann sogar sagen, dass nun so etwas wie Respekt da ist.

Völlig krank, ich weiß!

Zudem kann man sich bei JCVD an einem klasse Drehbuch erfreuen, welches als Auflockerung noch diverse Zeitsprünge parat hält, die aber erfreulicherweise unkompliziert ablaufen und alles andere als verwirren oder langweilen. Der Film schafft es Satire, Witz und Drama zu einer homogenen Mischung zu vereinen, ohne dass ein bestimmter Teil davon herausstechen würde. So lacht man sich teilweise bei den Dialogen ziemlich schlapp, während man 5-minuten später gespannt die Ruhe genießt oder dem Drama lauscht, welches da ist Jean-Claude Van Dammes Leben. Die zahlreichen Seitenhiebe auf das Filmgeschäft sind klasse und auch vor einem John Woo wird hier nicht halt gemacht.

Besonders überraschte mich auch die ganze Kameraarbeit. Tolle Einstellungen gaben sich hier die Klinke in die Hand und über dem kompletten Film liegt eine Art Grau/Braun-Schleier, der vermutlich direkt deutlich macht, wie es in Jean-Claudes Leben aussieht. Dazu ein bisschen Grain hier, viele Nahaufnahmen von Jean-Claudes markantem Gesicht da und fertig ist ein optisch hochwertiger Film, der den ganzen ohnehin schon positiven Rest zusätzlich aufwertet. Einfach klasse?

Sowohl für Fans von Jean-Claude geeignet, als auch für Leute, die ihn eher lächerlich finden. Definitiv Jean-Claude Van Dammes bester Film. ~_??

Pen Pen Pen Pen Transpen

Monsanto, mit Gift und Genen

Monsanto, mit Gift und Genen
arte | Frankreich 2007

Baha ey. Ich schaute gerade random Doku auf Arte über “Monsanto”. Ein US amerikanisches Unternehmen, das mit gentechnisch manipulierter Saatgut handelt und experimentiert. Da dachte ich mir noch: “Najo, geschissen drauf. Sind die Tomaten halt etwas dicker und die Maiskolben halt etwas größer. Solange ich davon kein Aids kriege…”

Aber so einfach ist das ja gar nicht, wie ich dachte.

Das fängt schon einmal damit an, das Monsanto auf ihr manipuliertes Saatgut ein Patent hat. Dieses zwingt Bauern, die das anbauen wollen (Monsanto verspricht ja höheren Ertrag und geringeren Einsatz von Pestiziden), natürlich dazu, Lizenzgebühren an Monsanto zu payen. Einen Teil der Ernte dürften die Bauern nicht einbehalten, zwecks erneuter Saat im nächsten Jahr, wie es z. B. in der oldschool Landwirtschaft der Fall ist. Sie müssten dann theoretisch jedes Jahr neue Saat kaufen. Und Lizenzgebühren abdrücken. “Das kann Monsanto doch eh nicht kontrollieren…” tjopes. Tun sie doch. Sie haben eigens dafür ca. 18.000 Mitarbeiter, welche die Bauern im Auge behalten. In der Doku wurden natürlich auch Beispiele angeführt. Da wurde ein US amerikanischer Bauer schon fast mit Stasi / Nazi Methoden in ein Nerven zermürbendes Gerichtsverfahren maneuvriert, in Folge dessen er nach 2 Jahren aufgab und zu einem außergerichtlichen Vergleich mit Monsanto bereit war. Sonst hätte er alles verloren. Die Arbeit von 5 Generationen wäre einfach weg gewesen.

“Ja dann sollen die Bauern halt nopes kaufen…” – Tjo, dachte ich auch erst. Aber es gibt da zwei Probleme: In vor allem südamerikanischen Ländern wird die Monsanto Saatgut teilweise zum halben Preis der unverfälschten Saatgut angeboten. Dazu kommt, das genmanipulierte Pflanzen sich ja auch völlig automatisch vermehren und mit einheimischen Sorten kreuzen. Es kam in Mexiko teilweise schon zu sicken Mais-Missbildungen. Die unkontrollierte Vermehrung ist relativ lame, weil a.) Irgendwann sind die original unverfälschten und natürlichen Saatgute ausgestorben (wtf?) und es gibt nur noch Monsanto Produkte. Diese könnten dann selbstverständlich auch lizenzpflichtig sein (wtf?). b.) hat Monsanto irgendwann die komplette Kontroller über die Nahrungsmittel der Welt (wtf?), was z. B. mächtiger ist als jede Bombe.

Und übrigens. Monsanto stellte Saatgut her, die es ermöglicht ein bestimmtes Insektenvernichtungsmittel zu benutzen. Und klar, jetzt ratet mal, wer dieses Mittel herstellt. Monsanto natürlich. Alles andere wäre ja auch total lame. Das in diese Pflanzenschutz- und Insektenvernichtungsmitteln auch krebserregende und unglaublich sicke Verunstaltungen hervorrufende Stoffe drin sind, braucht da nicht extra erwähnt zu werden. Davor hätte ich dann auch etwas Angst. Klar, dass die Untersuchungen, die Monsanto darüber gemacht hat, völlig frei erfunden und ganz klassisch gefälscht wurden.

Ach übrigens, klar dass Monsanto damals auch Agent Orange herstellte für die US Armee. xD Wie sick???

Nunja, ich kann das nur bruchstückhaft wieder geben, da ich leider auch viel vergesse und noch nicht alles zur Gänze verstanden habe, aber bisschen sick ist das schon? Klar, das ich auch zuerst an Max denke und die ganzen grünen Körnerfresser, die dauernd Biozeuchs kaufen und gegen genmanipuliertes demonstrieren. Jetzt verstehe ich diese ein ganzes Stück besser, aber woher sollte ich das vorher wissen? Bei genmanipuliertem Essen hörte ich stehts nur von “Das ist nicht natürlich *wein*” und “Riesige Tomaten schmecken doch nicht *rant*” aber nie von etwas wie “Tjo, damit kann halt einfach ein einzelner Konzern die komplette Kontrolle über die Nahrungsmittel erlangen. LÜLZ!” Ich für meinen Teil werde wohl kaum großartig etwas dagegen unternehmen können. Die geschmierte Politik wird sogar noch viel weniger dagegen unternehmen als ich und im Jahre 2020 ist die Welt der total sicke Platz. xD

Klar, so eine Doku kann auch Stimmungs- und Meinungsmache sein und man sollte deswegen die Lust am Leben nicht verlieren, aber etwas Angst konnte sie einem schon machen. Sehr nice.

http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto

Disneyland Paris

Disneyland Paris

Vor kurzem durften der süße elend und ich das Disneyland Resort nahe Paris erleben, zudessen Reise dorthin wir uns vor einigen Wochen entschlossen hatten. 220€ kostete der Spaß für 3 Tage Eintritt, inklusive Übernachtung und Frühstück. Da wir ja Geld wie Heu haben, war das alles kein Problem und so freuten uns auf viel Action, ein riesiges Gelände mit vielen Entdeckungsmöglichkeiten und diverse sexuelle Anspielungen, die wir bei den Märchenprinzessinnen dort machen würden. Muha.

Jetzt wirst Du Dich fragen.. “Hm. War das wirklich geil? Muss ich diesen ganzen crap wirklich komplett lesen?”
Dazu kann ich leider nur sagen: Ja logisch!?

Um 04:30 in der Früh – Trotz Absprache hatte ich elend wohl mit meinem Besuch um diese Uhrzeit bei seiner Morgenejakulation überrascht, was ich deshalb schlussfolgere, weil er die kommenden drei Tage nur noch mit einem Dauerständer rumlief – machten wir uns auf den Weg, mit zwei anderen Freunden nach Frankreich zu fahren. In das Land der Romantik, der leckeren Crossains und der beknackten Franzosen. Zuerst war allerdings erstmal alles nice (außer der Nebel), denn eine Autobahnfahrt mit 130km/h ist wirklich sehr angenehm. Sie war wunderbar leer und man hatte nicht das Gefühl unbedingt schneller fahren zu müssen. Nice. Was aber nicht so nice war, war die Mautgebühr, die insgesamt mit 395720€ zu Buche schlug. Was für eine Scheisse!? Ich kotze darauf! Wenn es bei uns soweit sein sollte, werde ich einfach nie wieder Auto fahren. Whatever.. nach gut 4,5h checkten wir im ca. 15 minütigen vom Park zu Fuß entfernten und total im Nebel liegenden “Newport Ga.. Bay Club” ein. Das Hotel erinnerte in der Eingangshalle eher an einen Bahnhof als eine Hotellobby aber was juckte uns das. Wir waren betrunken! =P Aka nein leider nicht. =/ Nachdem unsere Koffer ins Zimmer gebracht wurden, machten wir uns auf, zu unserem ersten Tag im Park.

Doch zuvor mussten wir durch das Disney Village, welches erst in der Nacht seinen vollen Glanz entfalten sollte. Morgens war es einfach nur.. scheisse bunt, obwohl die Farben durch den Nebel (ja okay, genug jetzt damit) nichtmal so grell erscheinen konnten. Es war so bunt, dass es mich nicht wunderte, dass Kinder davon wohl total aufgedreht rumkreischen und abgehen wie gestörte Idioten. Aber auch dazu später mehr aka.. wir liefen an zahlreichen Themenrestaurants der Erlebnisgastronomie und an Shops vorbei. Jeder Menge Shops in denen man wirklich so ziemlich alles kaufen kann, was die Merchandise-Branche hergibt. Überhaupt sollte nach jeder Fahrattraktion einfach ein Shop da sein, durch den man laufen musste, mit jeder Menge Möglichkeiten zum Geld ausgeben, wtf!? Btw. sorry aber das Wetter war für nice pics echt ein bisschen lame leider. =(


click any picture to enlarge your penis

Disneyland

Nachdem wir die lächerlichen Eingangskontrollen hinter uns gelassen hatten (wir hätten einfach kleine Atombomben im Rucksack mit rein nehmen können), gingen wir erstmal aufs Klo. :Q elend wollte an mir rummachen aber ich hatte Migräne und so pinkelten wir nur. Das war ehrlich gesagt sehr schwer. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, ob mir während des Urinirens jemand auf meinen enormen Penis guckt oder ich dabei diese UNFASSBAR BESCHEUERTE MUSIK hören muss.. naja, also ich weiss ja nicht. Das war schon krank ey. Von der Eingansstrasse (die wie alles nur mit Restaurants und Kaufläden bestückt war) ging es in die einzelnen Themenbereiche, die ich jetzt mit all ihren Fahrgeschäften beschreiben werde. UND IHR WERDET EUCH DAS DURCHLESEN VERFLUCHTE SCHEISSE NOCHMAL SONST SETZTS WAS! >:O

Big Thunder Mountain

Sorry.. die erste Attraktion die wir fuhren war auch gleich die detailverliebteste im ganzen Land. Allein bei den Anstellpausen (die es die ganzen Tage so gut wie nicht gab) hätte ich 6700 Fotos schießen können, so geil war es. Eine alte Mine in einem Canyon, durch die man achterbahnmäßig fuhr.. Details bis zum ebrechen. Selbst wenn die Fahrt scheisse gewesen wäre, hätte man sie min. 5x fahren müssen um alles gesehen zu haben und die Atmosphäre vollständig aufzusaugen. Während der Fahrt wurde man dreimal hochgezogen. Während es nach den ersten beiden realtiv gut losging, war nach dem drittem Mal hochziehen ein kleiner Spurt in einer dunklen Höhle angesagt, der tierisch gut den Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen ließ. Geil.

Thunder Mesa Riverboat Landing

Auf einem alten Dampfer wie in “Maverick” zu stimmungsvoller, beruhigender Westernmusik einmal an allen Atrraktionen des detailverliebten Frontierlands vorbeifahren? Ja bitte!

Phantom Manor

Arschgeil!!! Ein altes Haus im Stil eines “Bates Motel” stand Mitten in einem groß angelegten Garten mit atmosphärischer Geräuschkulisse und einem düsteren Friedhof. Auch hier waren die Details der Wahnsinn. Ich hätte es wirklich zu gerne besucht aber es wurde gerate restauriert aka zu aka nix Fahrt. ;_( Aber ich kann mir vorstellen, dass es dem Außenbereicht nicht gerecht geworden wäre. Es ist wie bei allen Geisterhäusern bzw. -bahnen. Wieso stirbt man darin nicht wirklich? (“.)

Pirates of the Caribbean

DETAILS ALTER!! Sorry aka ich hör jetzt auf damit, weil es mich schon selbst nerbt aber schon beim Durchlaufen der Gänge zur Attraktion wird einem klar wo man ist und vor allem WANN. Nämlich Nachts. Saudunkel, nur einige Nischen erhellt von schummrigen Fackeln und Laternen. An der Wassergondel angekommen fährt man direkt raus in eine Kulisse, wie ich sie hier nicht gescheit beschreiben kann. Es ist eine der typischen Fahrten mit animierten Puppen und Wettereffekten.. nur alles viel genialer als man es von jedem anderen Park kennt. Es ist einfach eine wunderschöne Nacht, die Piraten singen, kämpfen, schiessen.. und zum Schluss fährt man in die Höhle der Verdammten, in denen ein Schatz lieg und Skelettpiraten ihr Unwesen treiben. Total geil. Ich hätte es gern zu Hause.

Indiana Jones and the Temple of Peril

Naja was soll man darüber schon großartig sagen??? Es ist Indiana Jones!!! Wir liefen an kleinen Camps der früheren Archeologen vorbei, bestiegen den Maya-Tempel und brausten in einer Lore um ihn herum. Die Fahrt war schnell aber auch hart aka ruppig. Zugegeben machte sie mir nicht sooo viel Spaß, da die ganzen Angelegenheit zwischenzeitlich einfach nur weh tat (die Bügel der Lore vor allem). Die Anstellzeit über hörte man leider keine Indymusik (was SUCKT) und die Fahrt selbst konnte die Erwartung nicht ganz erfüllen. Etwas mehr Verspieltheit hätte ich mir gewünscht.

Le Pays des Contes de Fées

Man fuhr in einem kleinen Boot durch eine Miniaturlandschaft, die einzelne Disneyfilme zeigten. War ganz nice eigentlich aber tjo.. man musste es jetzt nicht zweimal fahren oder so!?

Casey Jr., Le Petit Train du Cirque

Für alle die kein französisch können.. das heisst: “Die Fahrt mit einem Zug, der nach technischem Ausfall und 10 minütiger Wartezeit dann schließlich durch die gleiche Landschaft fährt wie die fuck Boote zuvor und man alles nochmal lediglich aus einem etwas höheren Blickwinkel betrachten kann.” Aka..

“it’s a small world”

Em ok. Die Internetseite von Disney beschreibt es so:
“Beim Klang von Musik und Lachen, begeben Sie sich auf eine fröhliche Kreuzfahrt um die Welt! Treffen Sie hunderte von Kindern aus der ganzen Welt, und singen Sie mit ihnen ein fröhliches Loblied auf die Freundschaft.”
Und ich würds eher so beschreiben:
Es war eine langsame Fahrt durch ein Land mit diversen Figuren, von denen ich später Nachts träumte, weil sie halt alle einfach nur SCHEISSE BUNT WAREN!!! WTF??? Alles war BUNT! Der Wagen, die Decke, die Bäume, die Gesichter, die Lampen, die funkelnden Sterne, der Boden, die Türen.. ALLES WAR HURENBUNT!!! Ich sah nur noch Farben über Farben um Gottes Willen! Und DIE MUSIK ALTER!!! >:O Ich musste fast kotzen so eindringlich und unerbittlich schlug sie mir ins Ohr! Immer wieder die gleiche Melodie! Immer wieder der selbe Text! ALTER ICH KOTZE SO HART!!! BUNTE SCHEISSE! >:OOO Disney versucht hier einfach Gehirnwäsche mit Kindern zu machen!? Poah ey.

Peter Pan’s Flight

In einer schwebenden Gondel fliegt man Nachts über Städte und an Kulissen vorbei und erlebt so den Film in Kurzform wieder. Für Kinder sicherlich ein Highlight, nur ging mir die Fahrt zu schnell vorbei. Man konnte beim ersten Mal nicht alles ausreichend betrachten aber zum erneuten Anstehen hatte man schlicht einfach gar keinen Bock. Tjo.

Pinocchio Fantastic Journey

Das selbe mit anderer Kulisse auf Schienen. Tjo..pes.

Blanche-Neige et Les Sept Nains

Aka Schneewittchen aka nochmal das Gleiche. Scheisse!? Hört das jetzt bitte mal auf!?!? >:O

Buzz Lightyear Laser Blast

>:OOOOOOOOOOOOOOO Lies den Titel mal laut und aggressiv! Geil oder? ~_~
Sehr cooler Ride. Nachdem man sich durch eine Art Raumstation den Weg an einem ultrageil gemachten Buzz Lightyear (er hatte einfach Projektion auf dem Gesicht, sodaß die Animation des selbigen genauso aussah wie im Film!? O_O) zur Flugschleuse begeben hatte, stieg man in sein intergalaktisches Vehikel, dass man selbst nach links und rechts drehen konnte und ballerte mit seinen Bordwaffen auf diverse Zielscheiben der gegnerisch aufgestellten Raumschiffe und Zorks. Ein Highscore, der auf dem anschließend geschossenen Foto ebenfalls festgehalten wurde, zeigte Deinen skill. ~_~ Das war schon recht lustig aber bringt leider wenig, wenn die Personen im Sekundentakt aneinandergereiht durch die Szenerie schlittern aka Unübersichtlichkeit ohne Ende. Natürlich ist das gewollt.. aber es hätte auch einfach Spaß gemacht nur gegen seinen direkten Nebenmann zu kämpfen. Trotzdem.. die Idee war nett.

Space Mountain Mission 2

>:OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO FICK MICH IN DEN ARSCH UND GIB MIR TIERNAMEN WAR DAS KRANK ODER WAAAS??? Poah scheisse.. das war ja eine der heftigsten Fahrten, die ich bisher erlebte! Durch krank lange, düstere Tunnel bahnte man sich seinen Weg zum Flughafen des Mondgeschosses. Eingestiegen und festgeschnallt wurde man flux zur Abschussrampe gebracht, auf der man mit einem gewaltigen Ruck stehen blieb. Und in diesem Moment wird Dir bewusst, dass es jetzt gleich heftig zur Sache gehen wird. Schluss mit Kinderkacke! Countdown in schwulem französisch und dann schoss uns dieses kranke Stück in die Hölle! Der Kick dabei war schon gut aber er war nichts im Vergleich zu der Fahrt darin. Oh nein! Schrauben, Loopings und einfach nur krank anmutende Kurven.. zwischenzeitlich raffte ich beim zweiten mal Hochziehen in der Tiefe des Weltalls (während vor uns einfach eine Supernova explodierte!?!? xD) gar nicht ob ich grad kopfüber hänge oder normal oder ob ich grad nach rechts kippe! xD Und dann gings weiter.. und zwar so heftig, dass ich erst beim zweiten Mal checkte, dass auch noch eine supergeile Musikuntermalung während der Fahrt zu hören war. Ach Gott war das scheisse geil verflucht nochmal! Geil! GEIIIIIIIL! >:O

Honey, I shrunk the Audience

Baha. Das war allererstes 4D Kino (ja ich weiss, dass es nicht wirklich 4D ist, kthxl8er) mit netten Effekten in den Stühlen.
..und kreischenden Kindern. Oh Mann war das krank und nervig. Man sollte sie verbieten.

Star Tours

Okay, jetzt ist alles vorbei. Sorry aber wer Star Wars geil findet und die Attraktion nicht, der ist leider ganz einfach nur ein ganz mieser Bastard. Übersehen kann man den Flugsimulator nicht, steht doch einfach ein hurenfetter X-Wing vor dem Eingang. Vorbei an Schleusen, riesigen Schiffen, C3PO und R2D2 und jeder Menge Arbeitsroboter, gelangt man schließlich zu seinerm Schiff, in dem man sich anschnallt – Wir dachten noch: “Anschnallen? Baha.. wie lächerlich.” – und kurz eingewiesen wird. Dann startet die Simualtion per Videoleinwand und Hydraulik. Ja em und dann ist auch schon alles vorbei. Die Kulisse verwandelt sich in Deinem Hirn und Du bist in Star Wars! (“.) Also.. wirklich! Es ist so abartig!? Du startest und die perfekte Symbiose aus Bild, Lichteffekten (in den Kabinen selbst) und der perfekt synchronisierten Hydraulik, gibt das Gefühl der Beschleunigung, des Herabfallens, des Hochsteigens usw. absolut genial wieder! Es war schlichtweg der Wahnsinn wie real das alles rüber kam. Vorbei an Tie Fightern, bahnten wir uns den Weg in den Graben (wer damit jetzt nichts anfangen kann ist leider dumm) und schließlich wieder zurück zur Station, in der wir nach jeder Menge Ausweichmanöver landeten. Poah.
..und die Sitzgurte waren bitter nötig!

Nach all diesen Strapazen taten uns schon etwas die Füße weh und wir gingen zurück ins Hotel schwimmen. Das war nice aber sie hatten daneben einfach keine Duschen (??). So mussten elend und ich gemeinsam auf dem Hotelzimmer duschen (ooaaaaah). Wir hatten eigentlich quicky mit unseren Zimmerpartnern geplant aber sie wollten nicht. =/ Lame. Dann gingen wir essen. Wir speisten ca. 6x über die 3 Tage im feinsten Restaurant dieser Welt.. dem Mc Donald’s. Kennt jemand? War halt teilweise echt utopisch von den Preisen, wie auch dem Personal:
- Die eine konnte Eis machen, die andere nicht, die dritte sagte immer nur es gäbe keine Eis, obwohl hinter ihr gerade einer eins zapfte. ~_?
- Ein Hamburger kostete einfach nur 95 Cent, während der Cheesburger dort mit 1,65€ zu Buche schlug. ~_??
- Und es gab für dieses Riesenrestaurant mit ca. 10 Kassen eine EINZIGE TOILETTE. ~_??? Nein, also.. nicht ein Raum mit random Klos drin! EINE TOILETTE!!! JA! FÜR FRAUEN UND MÄNNER!!! ~_?????
Ich checke nopes aber naja egal.. nachdem wir schließlich nochmal einen kurzen Abstecher im Disney Village hinter uns gebracht hatten, gingen wir schlafen. elend berührte in der Nacht oft meinen Po und das fand ich schon eklig irgendwie. =/ Am nächsten Tag hatte er mir dann unterstellt, dass ich geschnarcht und ihn halb aus dem Bett geworfen hätte. In Wirklichkeit hatte ich wohl keine Wahl, weil er in der Nacht bestimmt versucht hatte mir seinen Penis in die Nase zu schieben. Wie hätte ich also sonst atmen sollen??? Egal.. wir frühstückten zwischen lärmenden verfickten scheiss Spanierkindern und ihren fast noch lauteren Bauerneltern (dazu später noch mehr aka Essen war ganz ok) und betraten den zweiten Park.

Disney Studios

Da dieser Park noch neuer ist, gab es hier nicht ganz so viel Details wie im anderen. Das merkte man schon. Außerdem wurde gerade der “Tower of Terror” gebaut.. das dickste Fahrgeschäft das ich je sah, wodurch alles natürlich auch etwas baustellenartig war. Auch fehlten hier und da noch die üblichen Shops neben den Fahrgeschäften und die geile Kulisse im weiteren Hintergrund, welche im anderen Park ständig vorhanden war. Aber natürlich sah es trotzdem superior aus und wir wankten vor Freude als wir ihn betraten, obwohl wir noch gar nicht wussten, dass hier die geilste Achterbahn ever auf uns zukommen würde.

Studio Tram Tour: Behind the Magic

Wir fuhren in einem Bus an diversen Filmsets vorbei. Darunter schließlich auch eine Baustelle auf einem Canyon, der auf einmal mit Wasser überschwämmt wurde. Ganz nett aber nicht unbedingt der Bringer.

Stuntshow Spectacular

Saufett. Eine riesige Kulisse eines Dorfplatzes, in dem der “Held” im roten Auto von zahlreichen Bösewichten auf Motorrädern und schwarzen Autos verfolgt wurde. Zahlreiche Spezialeffekte und Erklärungen der einzelnen Stunts sowie Hintergründe über die Wagen und Tricks, machten das zu einem interessanten Erlebnis.
..oh gott klingt das schwul. Es war gut, ok? ~_~

Armageddon: Special Effects

Ein zweitschneidies Schwert. Man stand in der Raumstation MIR.. kreisrund in der Hautpzentrale (?) auf die ein Komet zu kam. Dann funkte es, blitzte es, Feuer brach an einigen Stellen aus, Dampf usw. Das war alles relativ cool aber weil sich der Boden keinen Zentimeter rührte, sah ich mich eher als Zuschauer und konnte nicht eintauchen. Erst zum Schluss wurde es nochmal richtig fett: Der Boden viel ein paar Zentimeter ab und es wurde sofort stockdunkel. Also.. wirklich richtig dunkel wie in einem Bärenarsch. Leute schrien, Kinder schrien (sowieso) und gerade in der Sekunde, in der man Luft holen wollte, schoss Feuer aus der Mitte des Raumes nach oben, Dampf kam aus allen Rohren und ein bisschen Wasser schoss aus der Decke. Dann wieder dunkel.. Licht an, fertig. Die letzten Sekunden waren wirklich toll.. vor allem wenn man es das erste Mal sah. Aber alles vorher war irgendwie nicht intensiv genug. Schade.

Cinemagique

Sprech das mal bitte laut aus. Wtf? Naja whatever.. es war ein Kinofilm, bei dem der Hauptdarsteller auf der Bühne stand und dann plötzlich im Celluloid verschwand, um mit seiner Geliebten von dort wieder zurück zu kehren aka er also in ca. 20 Minuten durch jede Menge Filme schlich, rollte, rannte usw. Diverse Effekte schwappten vom Film direkt auf die Bühne über und umgekehrt. War sehr schön anzusehen. Leider schafft er es am Schluss jedoch nicht sie zu befreien und stirbt einen grausamen Tod. Aka natürlich nicht. Es gibt Happy End. Wie immer.

Crush’s Coaster

Ich weiss nicht, ob wir auf der Suche nach Nemo waren aber zumindest stiegen wir in einen Schildkrötenpanzer ein und erlebten eine wilde Fahrt (huiii) in einer Indoorachterbahn, die leider nicht ganz so nach der Szene im Film aussah, wie ich es mir gewünscht hatte. Eventuell wird hier noch gebaut!? War schon etwas karg. Whatever.. die Fahrt war ok. Nicht mehr, nicht weniger. Ok, etwas mehr.

Rock ‘n’ Rollercoaster starring Aerosmith

Piuiauaukahaoahaoahoa!?!?!? Das Beste zum Schluss oder? Tja. Ich dachte mir erstmal “Baha? Aerosmith???” und lief durch das verlassene Musikstudio in eine dunkle Halle, in der eine High-Tech-Musicenter-Action-Achterbahn vor uns hielt. Eingestiegen, wurden wir vor einen Tunnel transporitert und blieben stehen. Hinter uns waren Lautsprecher eingelassen und der Leadsänger von Aerosmith schrie einen Countdown, der auch links auf einer dicken Tafel in hellorangenem Licht runtergezählt wurde. Kaum bei Null angekommen schossen wir mit approx 48679km/h durch einen Tunnel.. so krank wie.. naja glotzt halt einfach oben das Video bitte!?.. direkt in einen Looping und dann gings durch ein Aerosmithkonzert im Weltall zu geiler Musik tierisch ab. Ich hätte mir nie vorher gedacht, dass mir Musik bei einer Achterbahn irgendwas bringen würde aber es war einfach das I-Tüpfelchen zum perfektesten aller Rides. Wir fuhren es approx. 893663 mal. :o

Nach diesem aufregenden zweiten Tag, machten wir Nachts noch random pics eines verlassenen Disney Villages, die ich niemandem vorenthalten will. Es sieht so sexy aus bei Nacht.. keine Sau auf der Straße und die Musik läuft einfach die ganze Zeit durch. Sehr cool. Ich hätte dort gerne bis morgens um 7 Party gemacht oder so.



Tja und nach einem weiteren strapaziösen Tag, vielen wir unendlich müde ins Bett. Am nächsten liefen wir nochmal die geilsten Sachen ab und fuhren schließlich etwas früher als geplant Richtung Heimat. Jetzt wusste ich wieder, wieso 130km Begrenzungen nerven, denn durch die Müdigkeit wurde die Fahrt dann ziemlich eintönig. Gott sei Dank wurde einem aber noch schlecht und er musste approx. alle 4 Minuten kotzen, was in diesem Moment – so abartig es klingen mag – eine willkommene Abwechslung darstellte. ~_~ Em ja.

Fazit

Fangen wir mit den schlechten Dingen an: Was nicht ganz so toll war, war das Hotel. War zwar alles sauber und es erfüllte seinen Zweck (auch über den Preis kann man sich nicht beklagen) aber es ging doch alles recht hektisch zu. Selbst am Frühstücksbuffet gingen Leute ab, als gäb es keinen Morgen mehr. Zeit zum ausspannen hatte man nur in seinem Zimmer. Und das lag vor allem an einem, womit wir auch schon beim negativsten Punkt wären: Kinder. Alter sorry.. ich liebe ja Kinder sehr aka nein aber ich hab da kein riesen Problem mit. Doch was da abging war einfach nicht mehr normal. Kinder über Kinder die alle total hysterisch und bescheuert auf alles draufhupsen, was ihnen vor die Nase kam. Foto mit irgendeiner Disneyfigur machen? Unmöglich. Nicht angerempelt werden? Keine Chance. Oh Gott scheisse wie dumm waren die bitte alle??? Und der Witz war natürlich, dass die Eltern nicht besser waren. Im Gegenteil. Ich hatte die drei Tage über mehr Körperkontakt mit anderen Menschen, als sonst das ganze Jahr! Ich weiss nicht wie oft Menschen in mich reinliefen, weil sie halt beim laufen einfach hypnotisch in eine andere Richtung guckten oder halt urplötzlich stehen blieben und am besten auch noch einen Satz zurück machten oder was weiss ich. Poaaaah! >:O

Und ich habe neue Erkenntnisse in Bezug auf die Nächstenliebe und Vorurteile unserer ausländischen Nachbarn machen dürfen. =)
Ja, ich hasse jetzt auch Spanier. Alter??? Sind es die beknacktesten Menschen dieser Erde oder was??? Mir kams zu diesem Zeitpunkt so vor. Sie krischen den ganzen Tag rum, Anstand kannten sie nicht und dann wird zum Frühstück ein Rührei und eine Bratwurst in das Brötchen gesteckt und wie ein Schwein gefressen?? Widerlich und ekelhaft was sie da gemacht habn! Poah junge, das war ja nicht mehr normal. Aber dafür kann der Park ja nix. Wink


Typische Spanier

An dem gibts nämlich absolut nix zu meckern. Preise für Getränke waren moderat, Anstellzeiten gabs einfach so gut wie nie und vor allem der Detailgrad des kompletten Gebiets war einfach fantastisch. Es gab wirklich keine Ecke an der man erkannte, dass hier eine ganz normale Strasse hingeklatscht wurde. Wenn also Disney vom “eintauchen in eine andere Welt” spricht, lügen sie definitiv nicht. Es ist möglich. Und diese Welt wird wirklich jedem Anspruch gerecht, ob man nun eher auf Action steht oder einfach nur was Schönes erleben will. Es war zumindest definitiv nicht das letzte Mal, dass ich sie besucht habe.

Pen Pen Pen Pen Pen

Glory Days 2 – Brotherhood Of Men

Glory Days 2: Brotherhood of Men
nintendo ds | odenis/ghostlight 2007

Das kleine Entwicklungsstudio Odenis machte bereits auf dem GBA mit dem Vorgänger zu Glory Days 2 auf sich aufmerksam. Ihr ambitioniertes Spielkonzept fand leider wenig Erfolg, in sowohl kommerzieller wie auch kritischer Hinsicht. Dabei ist es eigentlich ein ungemein vielversprechendes – und tatsächlich haben die Franzosen es hier zu einem beachtlichen Grad verfeinert, sodass dem man ihr neustes Spiel zu einem der einzigartigsten und interessantesten auf dem Nintendo DS erklären kann.
Mal so einfach erklärt wie möglich: Es handelt sich um ein Melange aus Action- und Strategieaspekt. Wer noch Spiele wie Wings of Fury und Rescue Raiders kennt, kann sich wohlmöglich schon jetzt ein Bild davon machen, wie das Gameplay hier funktioniert. Auf einem in der Seitenansicht dargestellten Schlachtfeld übernimmt man die Kontrolle über einen Kampfjet oder Helikopter, prescht der gegnerischen Armee entgegen – wobei man selbst natürlich ebenfalls eine im Rücken hat – und begibt sich an die Vernichtung sämtlicher Infanteristen, Panzer und Fluggeräte. Unterschiedlichste Waffen stehen zur Auswahl, vom Maschinengewehr bis zur Bombe.


(Glory Days 2 ist sicherlich kein Pixelmeisterwerk, aber unzählige Parallaxebenen, Wettereffekte und andere Details sorgen vor allem in Bewegung für ein beeindruckendes Erlebnis.)

Wer sich allerdings nur darauf konzentriert wird schnell merken, dass er so keinen Krieg gewinnen kann. Neben all den hektischen Feuergefechten gilt es nämlich zu dem noch, seine Truppen auf dem Boden zu managen. Die eigentlichen Schlüsselpositionen, die bei Glory Days 2 über Sieg und Niederlage entscheiden sind die Kontrollpunkte, kleine Häuschen, die nur von Infanteristen erobert werden können. Klingt kompliziert, doch die theoretisch zu erwartende Micromanagement-Hölle ist glücklicherweise sehr durchdacht und simpel implementiert. Mit einem einfachen Druck auf R wird das Baumenü aufgerufen, hier können Soldaten, Panzer und andere Einheiten ausgebildet werden. Die “Währung” im Spiel sind dabei irgendwo auf dem Schlachtfeld herumlaufende Zivilisten. Spielt man als Helikopterpilot, kann man diese rasch einsammeln und zum Hauptquartier bringen. Wer im Kampfjet sitzt, bekommt diese Aufgabe von der AI abgenommen.

So stellt sich in einer typischen Glory Days 2-Schlacht das vertraute “Ebb and Flow” eines Strategiespiels ein. Mit einer ordentlichen Portion zusätzlicher Hektik. Dass bei sovielen Aufgaben Chaos vorprogrammiert ist, dürfte klar sein. Verstärkt wird das noch durch die enorme Geschwindigkeit und sehr nahe Kameraperspektive, wodurch es einiger Übung bedarf, bis man die Bomben gezielt über den Kontrollpunkten abwirft, oder feindliche Helikopter erledigt. Ja, das ist schon am Anfang nicht leicht – und an späteren Missionen werden sich auch die geduldigsten Spieler die Zähne ausbeißen. An dem Konzept ließe sich sicherlich noch weiter Feilen, es fehlt tatsächliche Balance, die AI der inviduellen Einheiten ist so gut wie zu vernachlässigen.

Und doch: Wenn Glory Days 2 funktioniert, dann äußerst gut. Es ist eines dieser wenigen Spiele, die zahllose kleine, unvergessliche Momente feilbieten können: Wenn man im Jet über das Schlachtfeld düst, die grandiose, majestätische Musik im Hintergrund, jeden feindlichen Treffer in Kauf nimmt, um am anderen Ende des Feldes noch eine Bombe zu platzieren, schwer angeschlagen zurückfliegt und aufatmend auf der Landebahn aufsetzt – da vergisst man für einige Sekunden, dass sich das alles auf diesem kleinen Handheld abspielt und nicht auf dem heimischen HDTV. Hier hat man sich seinen Sieg zu erkämpfen. Das kann mal langweilig sein, mal scheinbar unmöglich und oft unendlich frustrierend – dafür ist am Ende die Genugtuung um so größer.


(Storyelemente gibt’s auch. Die eher lame sind. Aber die Zwischenscreens sind nett aufgemacht.)

Wenn man bedenkt, unter welchen Umständen Glory Days 2 entstanden ist – und es hätte bei soviel Ambition auch fürchterlich in die Hose gehen können – bleibt fast nichts anderes übrig, als trotz all der Mängel Respekt zu zollen. Gepaart mit einem größeren Budget und etwas mehr Zeit für die Ausbüglung der kleinen Ecken und Kanten, bin ich mir sicher, dass ein etwaiger Nachfolger locker Chancen hätte, sich zu den DS-Spitzenspielen zu gesellen. Das Ganze ließe sich ja z.B. wunderbar als Advance Wars-Spinoff vermarkten. Ich für meinen Teil hoffe, nochmal von Odenis zu hören.

Pen Pen Pen Trans(en)pen Trans(en)pen