Die Reise in’s Labyrinth

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L A B Y R I N T H

Die 15-jährige Sarah (Jennifer Connelly) hat, wie so viele, Stress mit ihrer Stiefmutter und ihrem Vater. Sie fühlt sich nicht verstanden und flüchtet in eine Fantasiewelt. Als sie eines Tages auf den überhaus hässlichen Toby aufpassen soll, er aber schreit wie am Spieß, wünscht sie sich, dass der Koboldkönig (David Bowie) käme und sie von Toby erlösen würde. Als ihr Wunsch aber plötzlich Wirklichkeit wird, kriegt sie ziemlich schiss und will Toby dann doch wieder haben. Typisch Weiber. Um Toby zurückzuholen, muss sie durch das geheimnisvolle Labyrinth von Jim Henson und bis zum Schloss des Koboldkönigs vordringen.

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Jim Henson auf dem Höhepunkt seines Schaffens. So könnte man Labyrinth ganz kurz beschreiben. Sicher, es gibt auch Musik, eine Story und David Bowie, aber das einzige, was wirklich heraussticht, sind die unglaublich kreativen und wirklich grandios hergestellten Puppen von Jim Henson. Der gute Mann hat sich hier wahrlich selbst übertroffen und eine Fülle an Figuren erschaffen, die knuffiger kaum machbar sind. Dabei schuf er Charaktere, die sich auch unterscheiden lassen und allein durch ihr Aussehen ihre eigene Geschiche erzählen. Der verpickelte Hoggel, der wirklich coole Sir Didimus mit seinem Hund Ambrosius (mal echt, mal Puppe) oder die riesige Armee an Kobolden sind aber vor allem auch tricktechnisch wirklich hervorragend umgesetzt. Flüssige Gesichtsbewegungen, tolle Maskenarbeit und / oder Nylonfäden machen die Illusion nahezu perfekt und geben den Charakteren eine Art Realismus, die kein CGI auf der Welt bisher hingekriegt hat.

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Tja, das ist es halt aber schon. Die Story um Sarah und ihren verlorenen Bruder Toby (gespielt vom hässlichsten Baby der Welt) ist ok, aber nichts weltbewegendes und das Hauptproblem am Film ist wirklich die etwas langweilige Inszenierung. Manche Szenen ziehen sich unnötig in die Länge und zehren an der Aufmerksamkeit des Zuschauers. Selbst wenn David Bowie anfängt zu singen, wird’s eher langweilig, als interessant. David Bowie hat in seiner Karriere schon weitaus bessere und schnellere Songs abgeliefert. Aber immerhin tragen die Songs zum Overall Charme des Filmes bei, der eine Mischung aus Achtziger Jahre, Puppen-Specialeffects und David Bowie in Leggins ist. Das muss man doch einfach mögen. Und selbst, wenn man Hetereo ist und David Bowies Unterleib keines Blickes würdigt, so bleibt einem immer noch die wirklich hübsche, damals 17-jährige, Jennifer Connelly. Besonders in der Ballroom Szene sieht sie einfach umwerfend aus. <3

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Batteries Not Included

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Batteries Not Included | Das Wunder in der 8. Straße

Frank und Faye Riley betreiben ein Restaurant in einem heruntergekommenen Stadtteil New Yorks, der dem Erdboden gleichgemacht werden soll. Es soll ein riesiger Bürokomplex an die Stelle, wo das Haus samt Restaurant steht. Die letzten noch übrig gebliebenen Mieter des Hauses wollen aber nicht ausziehen. Frank und Faye Riley schon gar nicht. Der Auftraggeber des Bürokomplexes bot den Mietern schon Geld an, doch keiner will ausziehen. Er schickt einen Schergen und seine Bande los, der die Mieter auf seine Art überzeugen soll, das Gebäude zu verlassen. Die Bewohner des Hauses sind am Ende ihrer Kräfte. Was sie jetzt noch retten kann, ist nur ein Wunder.

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Geil. Achtziger Jahre. Steven Spielberg. Special Effects. Das Wunder in der 8. Straße sah ich wirklich annähernd 20 oder mehr Jahre nicht mehr und ich muss sagen, dass er nachwievor toll ist. Steven Spielberg (nach einer Story von Matthew Robbins) schuf hier die vermutlich süßesten fliegenden Untertassen, die es je auf die Leinwand geschafft haben. Wenn die Fix-Its – so werden sie im Film von Faye Riley genannt – das erste mal auftauchen ist man schon hin und weg. Die Augen hell erleuchtet mit blendenartigen Lamellen ausgestattet, die es schaffen ganzen Emotionen rüber zu bringen und kleine Ärmchen die Dinge anfassen, absägen, rumschubsen oder reinstecken. Einfach knuffig. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges, denn die zwei kleinen UFOs haben ja dann noch Sex (Baha sick? Ufo Sex. Neuer Fetisch?!) und bekommen drei wirklich zuckersüße Kinder. Noch gar nicht flügge tapseln sie auf ihren kleinen Beinchen rum und erkunden die Welt der Menschen. Wer da nicht schwach wird ist ein krankes Arschloch. Die Special Effects sind dabei wirklich hervorragend und machen die Illusion der kleinen UFOs beinahe perfekt. Ich bin mal wieder der Meinung, dass ein Film dieser Art heutzutage gar nicht mehr machbar wäre. Man würde CGI für die kleinen UFOs benutzen, eines davon wäre garantiert hyperaktiv und wenn man eh schon CGI used, kann man auch die spektakulärsten Kamerafahrten einbauen. Das ist aber leider scheiße, wieso kapiert es keiner?

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Ansonsten ist der Film fast sogar eine Charakterstudie. Da sich 90 % des Filmes in und um das Haus herum abspielen, kommen wir den Charakteren unweigerlich näher. Und jeder ist ein Charakter für sich. Der bullige, aber nie ein Ton sagende Harry, der Künstler Mason oder die durchgeknallte Faye Riley, die ausgerechnet im Filmbösewicht Carlos immer ihren Sohn Bobby sieht. Sie alle haben Persönlichkeit und erarbeiten sich nach und nach Sympathie beim Zuschauer. Gerade Faye Riley sorgte bei mir dann am Schluss sogar für ein paar Tränen in einer Szene mit wundervoll auf dem Boden gebliebenen Emotionen. Überhaupt ist der ganze Film irgendwie… dezent. Die UFOs werden gar nicht so in den Vordergrund gestellt, wie das heutzutage der Fall wäre (Die Merchandisemaschinerie muss ja ASAP laufen) und auch was Gags und Gefühle angeht wird hier nix übertrieben. Einfach ein schöner Film.

Einzig die Szenen auf dem Dach des Hauses fand ich anfangs etwas weird, da man unfassbar gut das Matte Painting im Hintergrund als solches erkannte. Verdammt, ich glaube es war einfach nur ein Bettlaken, welches von einem Kindergarten bemalt wurde. xD? Aber das mindert den Gesamteindruck natürlich nicht. ~_~

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Memories Of Murder

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MEMORIES OF MURDER

In Hwaseong sterben nach und nach Frauen. Sie werden vergewaltigt, mit ihren eigenen Strümpfen geknebelt und grausam ermordet. Die lokale Polizeitruppe um Detective Park und seinen gewalttätigen Kollegen sind mit der Situation sichtlich überfordert. Der Killer ist zu gerissen für die beiden und erschwerend kommt hinzu, dass die Polizei hoffnungslos unterbesetzt ist. Es wird ein Profi aus Seoul in die Provinz geschickt, der den beiden helfen soll. Aber auch er muss fest stellen, dass der Killer sein Handwerk versteht. Es tauchen Hinweise auf, die sich aber schnell wieder im Sand verlaufen. Der Druck von außen, den Täten endlich zu schnappen, wird größer und die Polizisten stehen unter enormen Druck, der sie verändert. Und es sterben weiterhin Frauen.
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Beim Schreiben des Plots muss man etwas aufpassen, denn schnell verliert man sich in Serienkiller Blah Blah oder gibt die Geschichte so langweilig wieder, dass man gar keinen Bock auf den Film hat. Aber dem ist nicht so. Memories Of Murder ist eine Mischung aus Thriller, Drama und etwas lebensnaher “Comedy”, wobei man das Wort sehr sorgfältig benutzen sollte. Es entstehen einfach Situationen aufgrund der Konstellation diverser Persönlichkeiten, die auf den ersten Blick ziemlich witzig erscheinen, aber dann doch noch so realistisch sind, dass man eher Angst bekommt. Und ich bin froh, dass der Film hier die Notbremse zog und nicht – wie in anderen koreanischen Filmen so gern gemacht – dem Comedyelement zu großen Freiraum lässt (oder andersrum – dem Drama in einer Komödie, etc.) und sogar ausgesprochen düster bleibt. Memories Of Murder hat mich dann doch ein bisschen überrascht. Durch das realistische Setting – der Film basiert übrigens auf echten Morden, die zwischen 1986 und 1991 passiert sind – und die Aufmachung des Filmes, könnte man fast meinen, einen Horrorfilm zu schauen. Ein paar Szenen haben wirklich das Zeug dazu und selbst wenn es etwas ruhiger zugeht, so schwebt über jeder Szene die bedrohung durch den immer noch frei herumlaufenden Täter. Der Zuschauer ist dabei immer nur auf dem Stand der Ermittler und demnach ist das Gefühl, endlich wissen zu wollen, wer der Täter ist, doch relativ ausgeprägt. Bei mir zumindest.
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Die Kameraarbeit ist dabei ebenso düster, blass, verregnet und unterstreicht das düstere Setting obendrein. Schon bei der Eröffnungsszene wünschte ich mir die Blu-ray herbei, die ich nun wirklich bestellen muss, um die ganze Pracht des Filmes appreciaten zu können. Die Screenshots kommen mal wieder nicht annähernd an die optische Qualität der bewegten Bilder heran.
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Durch die ausgeprägten Charaktere, deren Darstellung und nicht zuletzt auch die lange Laufzeit des Filmes kommt man so richtig rein in die kleine Welt der Ermittler. Wir lernen sie kennen, hassen und lieben. Und am Ende des Films, sind wir genauso wütend, wie die Polizisten. Der Film reisste mich irgendwie mit, nachdem er mir einen Schlag in die Magengrube verpasste und mich einfach sitzen ließ. Wenn ich ein bisschen Kritik üben müsste, dann vermutlich nur an einer Stelle. Die Ermittler sind recht erfolglos, das stellt der Film recht schnell klar. Aber genau diese Erfolglosigkeit wird irgendwann ein klein wenig zu viel. Wenn sich selbst der tollste Beweis oder Verdächtige in Luft auflöst und man fast wieder von vorne anfangen muss. Aber ich will das gar nicht so sehr ausführen jetzt, da der Film einfach recht nice war und einen locker über diese Schwäche hinwegsehen lässt.

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Die Unendliche Geschichte

ImageDie Unendliche Geschichte I

Bastian ist der typische Loser in der Schule. Er träumt viel lieber und liest Bücher (Baha???), als cool rumzuhängen, wie seine Klassenkameraden. Kein Wunder also, dass er in der Schule gehänselt und runtergeputzt wird. Teilweise schon früh morgens auf dem Weg zur Schule. Dort fangen ihn drei Mitschüler ab und stecken ihn in eine Mülltonne amerikanischer Ausmaße. Als er sie verlässt, jagen ihn die Kids erneut. Er flüchtet in einen Laden und hofft, dass sie ihn dort nicht entdecken. Was er nicht ahnt ist, dass er selbst etwas entdecken wird. Das Buch “Die unendliche Geschichte”, welches er auch direkt mal klaut (?) und damit zurück in die Schule rast. Da dort aber gerade ein Mathetest stattfindet, beschließt er lieber, das Buch zu lesen. Auf dem Speicher der Schule. Eine fantastische Geschichte beginnt.
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“Die Unendliche Geschichte” sah ich ca. 20 Jahre nicht mehr. Das witzige, bzw. traurige daran ist, dass der Film genauso bruchstückhaft ist, wie meine Erinnerungen daran. Ich erinnerte mich an einzelne Szenen, die sich in meiner Vorstellung zu etwas großem ganzen zusammen fügten. Leider ist der Fillm aber eben doch nur die Aneinanderreihung dieser Bruchstücke. Man kann nur erahnen, wie detailliert und episch das Buch sein muss. Michael Ende selbst nannte die Verfilmung ja “Die unsägliche Geschichte” und ließ sich nach einer gerichtlichen Außeinandersetzung aus den Opening Credits streichen. Zwar schaffte es Wolfang Peterson ein paar epische Bilder (Das südliche Orakel z. B.) auf die Leinwand zu bannen, aber story- bzw. gefühlsmäßig bleibt der Film weit unter Epikniveau. Z. B. die Szene in der Atrejus Pferd Artax in den Sümpfen der Traurigkeit stirbt. Die kommt direkt, nachdem man die zwei erst seit ein paar Minuten kennt. So gut die Szene auch von Schauspieler Noah Hathaway gespielt wurde, wir können einfach nicht mitfühlen. Zu wenig haben wir mit den zweien erlebt. Eine wirkliche Schande. Gleiches gilt für ganz Phantasien. Die einzelnen Szenen wie z. B. südliches Orakel, Sümpfe der Traurigkeit, der Haulewald, etc. liefern bestimmt Stoff ohne Ende, aber in den paar Minuten, die der Film geht, kann man ja nur durch rushen. Und witzigerweise gibt der Film sogar nur die erste Hälfte des Buches wieder!
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Die Produktion ist ansonsten wirklich gelungen. Die Sets, die Kostüme, die Matte Paintings und sogar die Special Effects sind – erst recht für damals deutsche Verhältnisse – wirklich hervorragend umgesetzt. Nicht umsonst war es bis dato der teuerste ausländische Film. Besonders Szenen wie das südliche Orakel oder der Besuch bei der uralten und weisen Morla in den Sümpfen der Traurigkeit bleiben im Gedächtnis. Hin und wieder flachen die Effekte etwas ab und man denkt sich “baha sickes Kostüm” oder “baha, sicker Blue-Screen”, aber das hält sich Gott sei Dank in Grenzen. Untermalt wird das ganze von einem wirklich hervorragenden Score von Klaus Doldinger (Das Boot), der mit seiner Mischung aus Orchester und Cheezy Synthie Pop vermutlich genau den Nerv der Zeit traf, aber das ganze immerhin so auslevelte, dass es selbst heute noch gut klingt. Für das USA Release des Filmes musste ja Giorgio Moroder noch einige Stücke beisteuern. Vermutlich wäre die Produktion ansonsten zu deutsch geworden. Qualitativ kann Doldingers Score mit den Stücken von Moroder locker mithalten, ja diese noch übertrumpfen. Irgendwie wirkt der ganze Soundtrack “schwer” und “erwachsen”. Und beim “Flug auf dem Glücksdrachen” kann sich doch wirklich keiner mehr zurückhalten und träumt von Abenteuer oder einem Ritt auf Fuchur, dem Glückskeks. Aka -drachen.
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Fazit: Für’s Popcornkino ausreichend, aber was hier wirklich interessant gewesen wäre, wäre eine Verfilmung im Stile eines Herr Der Ringe. Episch (min. 3 Stunden!), die düsteren Seiten des Buches beleuchtend und mit zeitgemäßen Special Effects. Es ist ja ein Reboot geplant gewesen, aber ob es dazu kommt und dann auch noch die 3 Stunden Epikfassung ist, ist fraglich. Eine Schande.

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Ewoks – Kampf Um Endor

ImageEwoks – Kampf Um Endor

6 Monate nach der Befreiung Cindel und Maces Eltern ist ihr Raumschiff fast wieder fertig zum Starten. Doch kurz bevor die Familie den Planeten Endor verlassen kann, wird das Ewok Dorf von bösen Typen überfallen. Es werden Hütten niedergebrannt, Ewoks getötet und auch Cindels Familie muss dran glauben. Cindel und Wicket werden zwar anfangs von den bösen Typen entführt, ihnen gelingt aber die Flucht und so streifen sie fortan heimatlos durch den Wald und überlegen, wie sie die restlichen Ewoks befreien könnten.

Aha! Geht doch. Der zweite Ewok Film macht gleich einmal deutlich, dass man sich hier ein klein wenig mehr angestrengt hat. Schon allein an den Laserwaffen und den dazugehörigen Gefechten erkennt man, dass hier alles etwas professioneller umgesetzt wurde. Während im ersten Film die Laserwaffen noch eher wie Laserpointer aussahen und so gar nichts mit Star Wars zu tun hatten, knallt’s hier schon richtig gut. Der Überfall der sicken Typen auf das Ewok Dorf ist wirklich gut gemacht und gibt gleich einmal den Ton an. Cindels Familie verreckt gleich in den – ohne Witz – ersten 5 Minuten, es knallt und zischt überall und am Schluss gewinnen die bösen. Geil, so kann’s weiter gehen!
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Tut es aber leider nicht. Cindel und Wicket laufen random durch den Wald und kommen irgendwann zu einer Hütte, wo sie auf einen sehr bösen, griesgrämigen alten Mann treffen. An der Stelle sackt der Film fürchterlich ein. Irgendwie vergisst man fast, was eigentlich nun das nächste Ziel, bzw. die Hauptaufgabe vom Plot sein sollte. Die Befreiung der Ewoks und Konfrontation mit dem sicken Typen da. Aber das scheint den Film in der Mitte nicht wirklich zu interessieren. Erst sehr spät geht es mal langsam weiter und an’s Abschließen der Story.

Dafür gehört die Mitte des Filmes Teek. Dem sicken Wollkneul aus dem ersten Screenshot. Als ich ihn das erste mal wieder sah im Film, lachte ich nicht schlecht und 352 Flashbacks kamen in mein Gehirn geschossen. Wie geil ich das Vieh doch damals fand und auch gerne eins gehabt hätte. Und die lustigen Geräusche, die es macht. Einfach wahnsinn. Ich find ihn selbst heute noch relativ witzig und sehr gut gemacht. Der Fellanzug sieht astrein aus – besser als die Ewok-Kostüme – und die Maske von dem Vieh ist 1A. Einfach ein symphatischer Sidekick im Film.
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Selbst die Stop-Motion Animationen – übrigens ILMs letzte da man auf Go-Motion umstellte – sehen nun etwas besser aus als im ersten Teil und mit den komischen Viechern, auf denen die Bösewichte reiten, kommt auch tatsächlich Star Wars Feeling auf. Dazu trägt auch das Raumschiff bei, mit seinen wirklich toll gemachten Innen-Setbauten und der finalen Startsequenz. Da fühlt man sich mehr in ein Star Wars Abenteuer versetzt, als noch beim ersten Ewok Film, der einen mehr an Conan der Barbar erinnerte.

Ja, irgendwie ist eigentlich alles besser am Film, aber durch die unsagbare Mitte schafft er es nicht wirklich zu begeistern. Mal davon abgesehen, dass die Schauspielerin der kleinen Cindel immer noch beschissen und die Story halt ziemlich einfach gestrickt ist. So gibt’s dann doch nur 3 Penen.

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Caravan Of Courage – An Ewok Adventure

ImageCaravan Of Courage – An Ewok Adventure
aka Karavane der Tapferen.
Das Raumschiff der Towani Familie musste auf Endor notlanden. Bei der Notlandung verlieren die Kinder Mace und Cindel ihre beiden Eltern und machen sich fortan auf die Suche nach ihnen. Dabei geraten sie in die Fänge der bösartigen Ewoks, die sie fesseln und tagtäglich misshandeln und vergewaltigen. Naja fast. Eigentlich gar nicht. Sie sind eher total cute und cuddly und obwohl Mace voll das Arschlochkind ist, werden sie Freunde und helfen den zwei Kindern, ihre Eltern zu finden.

Ja die Ewoks. Von so manchem gehasst und von vielen gemocht, haben sie immerhin noch etwas Streetcred, was man von Jar Jar Binks nicht behaupten kann, den einfach jeder hasst. Der Ewok Film wurde für das amerikanische TV produziert (geil, 4:3!) und kam eigentlich nur in Europa in die Kinos, wo er teilweise als Star Wars Nachfolger promoted wurde. Er handelt zwar im Star Wars Universum, irgendwo zwischen Episode V und VI, hat auch die Ewoks als Akteure, aber so richtig Star Wars ist das alles nicht. Viel mehr Fantasy und auch eher mittelmäßige Sonntagsnachmittagsfantasy noch dazu. Die Creatureeffekte sind ganz ok, aber weit hinter den Standards der Star Wars Filme. Einzig die Matte Paintings und Ewoks in ihren Fellkostümen und ihrer geilen Sprache können punkten. Dazwischen gibt’s immer mal wieder total billige Creatureeffects wie die Spinne in Gorax’ Festung (Baha ey.) oder auch ganz annehmbare von Hand animierte Effekte wie die herumfliegenden Glühwürmchen.
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Tjo, der Rest ist Langeweile pur. Mace und Cindel suchen ihre Eltern, aber bevor sie das tun, muss Cindel erst einmal gesund werden. Das geht natürlich nur im Ewok Dorf, wo es Medizin gibt. Diese ist aber bald alle und so sucht Mace erst einmal neue. Auf dem Weg gibt’s random Miniquests. Dann schlafen sie erneut eine Nacht im Ewok Dorf und am nächsten Tag hauen sie einfach ab. Irgendwie vergehen hier schon ca. 45 Minuten, bis überhaupt einmal ein Ziel erkennbar wird. Klar, von Anfang an wissen wir, dass sie ihre Eltern finden müssen und wollen, aber wie sie das anstellen wollen und wie das nun passieren könnte, das wird nicht so richtig klar. Dann legt die Karavane irgendwann sogar los aber leider bleibt der Film total langweilig und natürlich auch vorhersehbar. Klar, ist ja auch eher an ein kindliches Publikum gerichtet, aber wenn George Lucas hier selbst mitproduziert, hätte man ruhig etwas mehr erwarten können. Huch? Witzigerweise sind immer die Filme von George Lucas scheiße, bei denen er die komplette Kontrolle behält. Lul, was für ein Zufall.
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Witzig fand ich, wie mir eine Szene aus dem Film sehr im Gedächtnis blieb, ich sie aber bis heute verdrängte. Auf dem Weg zu Gorax Festung macht die Karavane irgendwann halt und Mace will an einem random Teich das Wasser anfassen (xD?). Sobald er dies tut, macht es *blink* und er verschwindet unter die Wasseroberfläche, wo er – wie unter einer dicken Eisschicht – nicht mehr heraus kommt. Irgendwie machte mir das damals unheimlich schiss und auch heute ist die Szene irgendwie sick. xD

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The Last Starfighter

THE LAST STARFIGHTER

Alex Rogen lebt in einem Trailer Park irgendwo in Amerika. Er repariert Antennen für seine Nachbarn, hilft seiner Mutter im Haushalt und hat überhaupt ein beschissenes Leben. Trailer Parks sind nicht gerade bekannt für Aufstiegschancen und zu allem Überfluss wird sein Stipendium auch noch abgelehnt und Alex sieht sich schon mit den Nachbarlosern auf ein College gehen. Scheiße, hier! Witzigerweise gibt es aber in einem Café im Trailer Park (?) einen Arcadeautomaten (?) mit übelst fetter 3D Grafik (?). Alex zockt da dran ziemlich gerne und bricht eines Tages den Rekord und spielt es durch. Was er nicht ahnt: Das Spiel ist eigentlich ein Eignungstest für die Star League, die – man ahnt es schon – in Schwierigkeiten steckt und das Videospiel zur Rekrutierung von neuen Starfightern benutzt hat. America’s Army lässt grüßen!

The Last Starfighter ist ein Film, den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. Ich habe bisher auch gar nicht bis ziemlich selten davon gehört und wundere mich, warum er zumindest damals nicht öfter im TV lief? Schon in den ersten Minuten hatte ich das Gefühl einen dieser “guten alten” Filme zu sehen. “Gute alte” Filme sind Filme wie “Nummer 5 Lebt” oder “Die Goonies”. Man sah sie damals, fand sie toll und heutzutage wirken sie ein wenig cheezy, können aber noch locker überzeugen. Angeblich war der Film ja auch in Amerika ein relativ guter Erfolg. Woran liegt es also, dass ich ihn nie sah?

Mir egal, nun tat ich es endlich. Und ich fand ihn ganz gut. Wie gesagt hat er ASAP diesen 80s “Kinderfilm”-Charme welcher den Zuschauer gleich mal positiv stimmt auf alles, was da noch kommen möge und sei es auch noch so cheezy (das Ende ey xD). Gleich zu Anfang fallen einem natürlich die CGI Effekte auf, die… voll nice aussehen? Wtf ist da los, der Film ist von 1984, benutzte als einer der ersten Filme exzessiv (ca. 20 Minuten!) CGI Animationen und dann sehen sie sogar noch relativ cool aus? Wirklich hervorragende Leistungen. Altersbedingt wirken die Kämpfe im Weltall natürlich etwas “steif” aber ich komm immer noch nicht darüber hinweg, wie toll das Hero Schiff die “Stargun” aussieht. Faszinierend. Ich würde mir gerne einmal die Blu-ray davon anschauen. Auch sehr positiv fiel mir auf, wie homogen sich die CGIs in den Rest des Filmes einfügten. Da gab’s nicht einfach Cuts und dann sah man 2 Sekunden CGI und dann wieder Cut und Realfilm, nein, die CGIs sind fast überall und oft dezent im Hintergrund. Hervorragend.

“It’ll be a SLAUGHTER!”
- “That’s the Spirit!”
“No! I mean MY slaughter!”

Die Story ansich ist natürlich ziemlich basic und wartet auch fast mit keinen Überraschungen auf, aber dafür gibt es eine Art Subplot mit einem Doppelgänger, der gar nicht so unlustig ist und immerhin die etwas ereignislosen Spaceszenen etwas auflockert. Die Schauspieler tun auch ihr bestes, den Film so gut wie möglich aussehen zu lassen und gerade der Hauptdarsteller ist ziemlich in Ordnung und wird nur noch von seinem kleinen Bruder oder dem Cafébetreiber übertroffen.

Ich kann echt nicht viel meckern, ausser evtl. dass ein paar der Außerirdischen etwas zu komisch aussahen und der Plot natürlich sehr vorhersehbar ist. Aber dennoch, es punkten die geilen CGIs und der 80s Charme! Geil.

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Battle Beyond The Stars

Battle – Beyond – The – Stars
1980 – Roger Corman – USA

Sador ist ein Weltraumbösewicht und ziemlich krass drauf. Er tötet einfach alles und jeden. Heute hat es den Planeten Akir erwischt. Diesen will er nun zerstören. Weil er aber doch ein kleines Herz hat, gibt er Ihnen 7 Tage Zeit. Dann kommt er wieder und legt mit seinem riesigen Laserstrahl alles in Schutt und Asche. Die 7 Tage will Shad (xD) nutzen und macht sich auf eine Mission. Eine Mission, 7 Söldner zu finden, die sich den Akiras (So heißen die Einwohner von Akir xD) anschließen und Sador ein für alle mal umbringen.


(Links: Das Hero Raumschiff. Mit Titten. | Rechts: Hannibal vom A-Team ist auch dabei und ein ganz lässiger Han Solo… Bzw. er versucht’s.)

Alter. Ziemlich kranke Scheiße. Battle Beyond The Stars ist ein Mix aus “Star Wars” und “Die glorreichen Sieben”, wobei ich hier gar nicht erst das Wort “Hommage” nennen will. Hier wurde einfach nur ganz krank geklaut. Das Raumschiff von Bösewicht Sador ist ein Mix aus Sternenzerstörer und Rebellen Blockadebrecher, der Held ist ein sehr an Luke Skywalker erinnernder Jüngling und so etwas wie Han Solo gibt es natürlich auch. Das wäre eigentlich alles ok, wenn man wenigstens gut geklaut hätte. Die Raumschiffe sind zwar größtenteils ganz ok modelliert (von James Cameron, als er noch nicht der dicke Regisseur war ~_?), sehen aber insgesamt ziemlich bescheiden aus. Das Raumschiff von Shad, so der Name des Helden, sieht aus wie eine Schnecke mit… Titten. Es dürfte das erste und bis dato einzige Raumschiff mit Titten sein. Der Diebstahl zieht sich durch den ganzen Film. Der Soundtrack (lustigerweise von James Horner?!) erinnert stellenweise sehr stark an Star Wars, kann aber natürlich zu keiner Zeit dessen Qualitäten erreichen. Wobei das natürlich nichtmal an James Horner gelegen haben kann. Das man in Battle Beyond The Stars keine Lichtschwerter sieht ist eigentlich echt verwunderlich.


(Links: Die Valkyrie erklärt der schüchternen Nanelia die Liebe. Und Sex. Kein Witz. xD? | Rechts: Der erinnerte mich ein wenig an Kopfgeldjäger Bossk aus Star Wars. Oder den Typen aus Enemy Mine.)

Richtig geil wird’s dann aber erst beim Drehbuch. Man wird mit dem Auftauchen von Sador direkt in’s Geschehen geschmissen. Er will Akir vernichten. Ok. Also macht sich der junge Shad (übrigens John Boy von den Waltons) auf die Mission Hilfe zu finden. Und schon muss Shad das erste mal kämpfen (eigentlich will er gar nicht, weil er Angst hat xD???) und wenn man jetzt mal auf die Uhr schaut, dann sieht man, dass der Film erst 5 Minuten läuft. Die Charaktere sind zwar außeinander zu halten (Cowboy, Nestor, die Valkyrie) aber wirklich entwickeln tut sich keiner davon und wirklich symphatisch wird uns auch keiner von denen. Wenn also alle nach und nach verrecken ist uns das herzlich egal. Ja, man schaut sogar auf die Uhr und fragt sich, wann die Kacke endlich vorbei ist, aber oh Schreck. Schon 1 Stunde und 15 Minuten rum und der Film läuft immer noch. Mit 100 Minuten Laufzeit ist er bei dem Gebotenen wirklich viel zu lang.


(Links: Die Valkyrie könnte einem medieval Capcom Beat’em Up entsprungen sein. Nice Dekoltee hat sie im Film.)

Also Trash pur. Ich schaute ihn mir ja ursprünglich wegen der Modelle an, aber das lohnt sich nicht wirklich. Und außer der Valkyrie hat der Film dann auch wirklich nichts mehr zu bieten. Ziemlicher Rotz.

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Qix

Qix
Taito & Nintendo | 1990 | Game Boy

Huehue, in der letzten Folge von Game Center CX zeigten sie einfach kurz ein Spiel namens Qix (gesprochen: Kicks) für den Game Boy. Nach einem kurzen Moment des Überlegens fiel mir dann ein, dass ich das mal kaufte, aber leider niemals spielte? Lol! aka Zeit den Gameboy zu entstauben und es mal zu tryen. Hurra:


( Der Titlescreen | Ingame )

Das Spielprinzip kennt ihr vielleicht? Es startet mit einer großen leeren Karte und einem … “Objekt”, Qix genannt, dass dort rummorphed. Man selbst steuert dann so ein kleines Icon und versucht, möglichst viel der noch leeren Karten für sich selbst in Besitz zu nehmen. Dazu zeichnet man dann Quadrate oder sonstige Formen auf der Karte mit seinem Icon und den Steuertasten, wobei man ein Leben verliert wenn man mit dem weirden Objekt aka Qix in Brührung kommt, dass sich freilich immer durch die Gegend bewegt und in späteren Levels direkt auf den Spieler zugeht oder gleich mehrfach vertreten ist. Gewonnen hat man hier, wenn man 75% des Spielfelds eingenommen hat.

Das Spielprinzip macht soweit schonmal Spaß, aber scheinbar hatte Nintendo entweder 1990 gerade kein Geld oder dachten sich, dass es auch geht wenn man schnell einen Port eines bekannten Games hinknallt. So sind die Levels recht karg (siehe Screenshot), kommen ohne Hintergrundmusik daher und wiederholen sich einfach immer, mit nur kleinen Variationen des Qix (z.b. gibt es wie schon gesagt später gleich zwei Stück davon, oder es bewegt sich auf den Spieler zu wenn dieser zum Erobern der Karte ansetzt.) Immerhin gibt es kurze Zwischensequenzen (mit Sprite Feuerwerk) oder einen ganz coolen Game Over Screen, für die vielleicht doch mal ein Pixel Artist engagiert wurde und jemand einen Song geschrieben hat. Hier kann man sogar Mario sehen, wie in vermutlich jedem Nintendo Game ~_??


( Die Atari Homecomputer Version )

Wie man am Screenshot oben von 1982 sieht, hat sich seit der Atari Homecomputer Version von Taito wirklich nicht viel getan. Da gab es später aber noch ganz coole Varianten mit nice Pixelart und anderer Geilheit. Ebenso diverse Versionen, in denen das eingenommene Gebiet nicht einfach random eingefärbt, sondern mit Nacktphotos diverser Damen unterlegt werden ~_? Natürlich in diesem Fall nicht von Taito. Hihi.

3 Penen wegen nur mangelnder Präsentation ~_?

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Total Recall


- – - T O T A L . R E C A L L . A R N O L D . S C H W A R Z E N E G G E R . P A U L . V E R H O E V E N . U S A . 1 9 9 0 – - -

Douglas Quaid (Arnold Schwarzenegger) hat eigentlich ein tolles Leben. Einen gut bezahlten Job auf der Baustelle, eine wunderschöne, blonde Ehefrau und eine große Wohnung, was in der Zukunft keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Doch jede Nacht das gleiche… er träumt vom Mars. Die Träume beschäftigen ihn so sehr, dass er auf einen TV Spot hin sich bei Rekall Incorporated meldet. Dort plant er eine Traumreise zum Mars zu buchen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man kann sich seinen Urlaub zu 100 % nach seinen Wünschen erträumen und alles wirkt absolut real. Für lächerliche 300 Kredite bucht er sogar das “Geheimagentenprogramm” gleich mit. Doch als die Ärzte mit dem Programm starten wollen, erleidet Douglas Quaid eine schizophrene Embolie. Wird er jemals wieder der selbe sein?


(Links: OAH, wie geil sieht das alles aus?! Besonders auf Blu-ray ein Genuss. | Rechts: Die sich öffnende Maske der Frau war sogar für Arnold Schwarzenegger zu schwer, so dass man ihn ebenfalls aus Gummi nachbauen und animieren musste, wie er sich die Maske vom Kopf hebt.)

Total Recall ist einer der letzten großen Filme der späten Achtziger / frühen Neunziger Jahre. Als die Special Effects noch komplett Analog und die Actionhelden noch erwachsen waren. Dazu ein gutes Drehbuch mit einer halbwegs interessanten Story und fertig ist ein toller Action / Sci-Fi Film. Ja ja… so war das damals…

Über Total Recall muss man höchstwahrscheinlich nicht mehr viel Worte verlieren, aber soviel sei gesagt. Es handelt sich bei Total Recall um einen Mix aus nonstop Action und Science Fiction von Paul Verhoeven, der schon mit Robocop einen Kult in’s Leben rief. Auch bei Total Recall hinterlässt er seine Handschrift, die überwiegend rot ausfällt und Menschen und Mutanten aus den verschiedensten Stellen am Körper spritzt. Rasant geht es zu. Fast pausenlos gibt’s Schießereien, Verfolgungsjagden oder Faustkämpfe. Schon allein das würde mir fast reichen, um den Film toll zu finden, aber Paul Verhoeven bediente sich bekanntermaßen an einem Philip K. Dick Roman, was immerhin ein gewisses Grundniveau an Story zuließ. Sicher, es darf vermutlich – wie immer – gestritten werden inwiefern der Film die Vorlage trifft, aber sie ist mehr als ausreichend für 2 Stunden Unterhaltung. Ja, man könnte sogar richtig überrascht werden von ihr mit einem Megatwist am Ende… wenn man den Film nicht schon 329 mal gesehen hätte.

Man muss wohl nicht betonen, dass gerade Michael Ironside in seiner Rolle ziemlich genial ist und Arnold einfach der Arnold ist. Mir fiel bei Total Recall manchmal auf, dass er sich komisch bewegt, aber ansonsten finde ich ihn absolut symphatisch. Arnold ist einer der letzten großen Actionhelden, der bei uns Gott sei Dank synchronisiert wurde. Ich frage mich bis heute, wie die Amerikaner Arnolds Originalstimme ertragen und ihn in Filmen ernst nehmen können. Aber vermutlich tun sie das auch gar nicht und deswegen wurde er so erfolgreich. ~_°


(Links: Kuato der Rebellenanführer ist eine der most memorable Personen im Film | Sharon Stone ist sogar relativ sexy.)

Bei einem Sci-Fi Film der 90er Jahre fallen einem fast immer die Special Effects als erstes auf. So auch bei Total Recall, allerdings erfreulicherweise positiv. Ich kann mich kaum noch an damals erinnern und wie der Stand der Dinge war, aber ich befürchte, dass die Total Recall Special Effects schon damals grandios waren und das sind sie sogar noch heute. Einzig die etwas wackeligen Autos erinnern mehr an Seifenkisten aus Pappe, als an pfeilschnelle Fahrzeuge der Zukunft. Dafür stimmt der Rest. Die Röntgenwand in der Metro, auf der alle durchlaufenden Fahrgäste als Skelett erscheinen ist nur ein Beispiel an Effekten, die selbst heute noch begeistern. Richtig, richtig geil wird’s aber, wenn einer der in Total Recall sehr häufigen Maskeneffekte kommt. Gleich zu Anfang des Films, wenn Quaid träumt auf dem Mars eine Klippe herunterzufallen und sein Visier kaputt geht, sieht man diesen geilen Gummikopf, wie die Augen raus kommen und sich der ganze Kopf aufbläht. Das sieht alles andere als total realistisch aus, aber es sieht einfach cool aus. Effekte wie diese üben einen Charme auf mich aus, den ich nicht beschreiben kann.

Tjo, die Mischung macht’s. Action ohne Ende, Arnold Schwarzenegger, dicke Special Effects, eine interessante Story und eine gekonnte Ausführung von Paul Verhoeven. Total Recall ist über die Jahre gereift, wie ein guter Käse. ~_~

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