Don’t Give A Damn

Don’t Give A Damn

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Pierre (Sammo Hung) ist zwar ein guter Cop, aber wegen seinen etwas ungewöhnlichen Methoden nicht so sehr angesehen in der Polizeistation. Dass er dabei hin und wieder ein paar Fehler macht, hilft dabei natürlich nicht unbedingt. Als er gerade einem japanischen Drogensyndikat auf der Spur ist, gerät er ausversehen an den Zollbeamten Wong (Yuen Biao), welcher auch gerade am gleichen Fall arbeitet. Die zwei verstehen sich nicht so gut und so sind die ersten Spannungen und sogar fights vorprogrammiert. Umso schlimmer wird’s, als der neue, gestriegelte Super-Intendend (Takeshi Kaneshiro) die beiden zusammen am Fall weiter arbeiten lässt.

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“Don’t Give A Damn” sollte wohl der lange ersehnte Film sein, der die “Lucky Stars” Jackie Chan, Sammo Jung und Yuen Biao wieder vereinten. Durch anderweitige Zusagen konnte Jackie Chan wohl nicht mitmachen und so musste Takeshi Kaneshiro für ihn einspringen, was sich unweigerlich im Feeling des Filmes bemerkbar macht. Aber ich bin positiv überrascht, was für ein lustiger Film es dann doch wurde. Anfangs war ich etwas irritiert, weil es augenscheinlich random Action und Momente in der Polizeistation gibt, aber schon bald merkt man, dass diese nur einem Zweck dienen: Der Comedy und dem Aufbau von Beziehungen zu den Darstellern. Und es ist geglückt, der Humor ist teilweise albern, teilweise wirklich gut und die drei Hauptakteure bringen tatsächlich Persönlichkeiten rüber. Sammo Hung ist der aufrichtige, unkonventionelle Cop, der eher Pech im Leben hat, aber sich damit abfang, während Yuen Biao einen strafversetzten Zollbeamten miemt, der sein Temperament nicht im Zaum halten kann. Takeshio Kaneshiro beweist hier als gestriegelter und streng nach Vorschrift handelnder Vorgesetzter ungeahntes Comedy-Talent. Ein bisschen weird, wird der Humor, wenn es in die rassistische Ecke geht (siehe Screenshot) aber ob nun Romanze, Martial Arts Fight oder Ermittlungen, alles ist mit teilweise guten Gags gespickt und wird nie langweilig.

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Überhaupt geht’s am Schluss überraschend gut ab. Die erste Stunde des Films verbringt man eher mit dem Kennenlernen der Truppe und erwartet schon gar keine großartigen Fights mehr, dafür haut’s das Ende dann noch einmal voll rein mit wirklich gut gemachten und kreativen Kampfszenen, in welchen nur noch ein Jackie Chan fehlt.

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Save The Green Planet

Save The Green Planet

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Lee hat ihn durchschaut. Den Chemiefabrikvorstand Kang. Lee weiß ganz genau, dass dieser ein Alien vom Planeten Andromeda ist und so beschließt er, Kang zu entführen und ihn durch diverse Foltermethoden zum Reden zu bringen. Tatkräftig unterstützt wird er dabei von seiner Freundin Sooni, die ihn zwar liebt und erst einmal glaubt, aber im Laufe der Entführung ein bisschen in’s Zweifeln gerät. Auch Detective Chu, der Lee nach der Entführung Kangs längst auf den Fersen ist, weiß nicht so recht, wie er ihn einordnen soll. Ist er einfach nur ein Verrückter oder ein genialer Verrückter der etwas plant? Und Chemievorstand Kang? Der checkt überhaupt nix mehr.

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Von “Save The Green Planet” hörte ich jetzt schon ziemlich oft und wollte ihn eigentlich auch schon immer mal schauen. Was mich davon abhielt waren lediglich die Kommentare wie z. B. “Für eine Komödie dann doch ziemlich düster / brutal / ernst!” und “Wilder Genremix!”. Tjopes, so wild ist der Mix aber gar nicht, denn Save The Green Planet ist imho durch und durch ein Drama bzw. ernsterer Film, der einfach nur unter einer völlig verblödeten Marketingkampagne (100 % auf Komödie ausgerichtet?!) und einem unglücklich gewählten Anfang sowie Ende leidet. Den Anfang, der dann doch ziemlich witzig ist, lass ich mir ja noch gefallen. Der Verlauf von lustig in’s düster dramatische gelingt dann relativ stufenlos und fällt gar nicht großartig negativ auf. Das Ende hingegen… war dann leider doch zuviel des Guten für mich. Am Ende kommt der Umschwung von ernst auf witzig ein wenig zu plötzlich und unerwartet. Das kann für manche das geilste Ende der Welt sein, für die anderen vermasselt es alles, was davor war.

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Ansonsten ist Save The Green Planet wirklich interessant und empfehlenswert, da die Schauspieler, die Musik, das Drama, die Ausstattung und ansonsten wirklich alles stimmt. Spannend bleibt’s so gut wie immer und gerade am Schluss dreht der Film dann noch einmal so richtig auf, wenn auch die Flashbacks mit Mutti ein wenig übertrieben / zu cheezy sind.

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Troll Hunter

TROLL HUNTER

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TROLLJEGEREN

Drei Studenten arbeiten gerade an einem Dokumentarfilmprojekt für ihre Universität. In der Gegend um die Universität kommen mehrere Bären auf unerklärliche Weise um. Da die Jagd auf Bären in Norwegen streng vom Staat kontrolliert wird, ist das ein heikles Thema, welchem die Studenten gerne auf den Grund gehen würden. Die Spur führt sie schnell zu einem Mysteriösen Mann, der von allen nur Hans genannt wird. Es stellt sich heraus, dass er etwas ganz anderem auf der Spur ist als Bären. In den Wäldern und Bergen Norwegens gibt es nämlich Trolle und Hans jagd sie. Das ist Hans Geschichte.

 

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Die Filmsensation aus Norwegen. Troll Hunter ist ein Low-Budget “Mockumentary”, das heißt eine Fake Dokumentation ganz im Stile Blair Witchs oder Paranormal Activities. Vielen mögen diese fake Dokumentarfilme zum Hals raus hängen, aber Troll Hunter hat imho noch am meisten Story und vor allem eins: Herz. Das ganze Setting ist auf Anhieb sympathisch, genauso wie die Schauspieler. Die Trolle werden nicht einfach als unbarmherzige Bestien dargstellt, sondern eher wie… normale Tiere. Der Beruf des Troll Jägers ist auch nicht so glorreich, wie er sich anfangs anhört und das das überhaupt alles funktioniert hat man dem cleveren Drehbuch und der ganzen Zusammensetzung der Trollgeschichte zu verdanken. Zwischen all den tollen Nachtszenen, in denen Trolle gejagt werden, gibt es immer wieder neue Häppchen an Informationen und Erklärungen zu den Trollen und deren Gesamtsituation in Norwegen und das stehts mit einem Augenzwinkern garniert. Troll Hunter nimmt sich selbst gar nicht ernst und bringt uns dadurch erst zum Lachen. Und weil die Schauspieler durch die Bank weg alle saubere Arbeit leisten, nimmt man ihnen auch alles ab und fiebert oder lacht gerne mal mit.

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Trotz Mockumentary Style sehen die Aufnahmen des verregneten Norwegens einfach klasse aus. Gerade Nachts, wenn das einzige Licht der Mondschein und die Taschenlampen des Teams sind, wird hier eine schöne Atmosphäre gezaubert. Es ist nicht “einfach nur dunkel”, sondern fast sogar schön. Und in genau diese schönen, aber dennoch wackeligen Bilder, fügen sich die Troll CGI ein, die mit dem Budget vermutlich nicht hätten besser aussehen können. Ich muss mich immer wieder wundern, wie derart kleine Projekte so tolle CGI hinbekommen, während ein 100 Millionen Dollar Hollywood Film es teilweise kaum besser macht? Klar, perfekt sind sie nicht und gerade wenn man die Trolle komplett sieht, wirkt es ein wenig unbeholfen, aber je näher man an den Trollen ist, desto besser sehen die CGI aus. Die Verfolgungsjagten mit Wackelkamera und der großartige Schluss sind schon wirklich sehr gut gemacht. Eine wahre Wohltat.

Beim finalen Rating fehlt jetzt leider doch ein kleiner Pen, da der Film ab und zu seine Längen hat. Es dauert ein wenig, bis er in Fahrt kommt und auch gegen Schluss gibt es dann noch die ein oder andere Länge, bzw. “unlogische” Situation. Das ist aber wirklich minimal und vertretbar. Bleibt immer noch eine echte Empfehlung.

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Contact High

Contact High

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Der Gangsterboss Carlos hat eine für ihn sehr wichtige Tasche verloren, die er nun wieder haben will. Er beauftragt dafür den schwulen und deutschen Autohändler Harry der den Auftrag wiederrum an den verrückten Schorschi weitergibt. Da Schorschi im Moment aber keinen Führerschein hat und eigentlich viel lieber das 24 Stunden Rennen von Le Mans schauen will, gibt auch er den Auftrag weiter und zwar an eine Bekannte namens Mao. Diese muss an diesem Wochenende auf ihre Nicht aufpassen und hat somit auch keine Zeit, weshalb sie den Auftrag an Max und Johann zwei erfolglose Würstchenbudenbetreiber weitergibt. Max ist dauerbekifft und Johann gleich mit, obwohl er gar nicht selbst kifft. Contact High eben.

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Ziemlich witzige Drogenkomödie aus Österreich, deren Witze für mich allein schon durch den österrichischen Dialekt recht lustig waren. Aber auch inhaltlich gibt’s ein paar gute Lacher und die Situationskomik ist dank der vielen Drogen auch immer wieder einen Lacher wert. Inhaltlich wird’s dann fast sogar spannend, wenn die Pläne der einzelnen Parteien so nicht aufgehen und sie improvisieren müssen. Einzig am Schluss wird’s dann ein klein wenig random und weird, aber gut… Drogen halt. Mit Fear And Loathing In Las Vegas kann er sich natürlich nicht messen, aber welcher Film kann das schon. Immerhin gibt’s hier dann doch verhältnismäßig gute und lustige CGIs, sowie ein paar wirklich sympathische Hauptdarsteller. Allen voran Max und Johann natürlich.

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The Man Who Sued God

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The Man Who Sued God.

Steve Meyers ist Fischer aus Leidenschaft. Ein Lebenskünstler der schon viele Krisen überstanden hat. Als er eines Tages seine Ex-Frau und Tochter besucht, zieht ein heftiges Ungewitter auf und ein Blitzschlag trifft sein Boot, woraufhin es durch ein paar Gasflaschen an Board explodiert. Steve hat Glück, da er schon auf bem Beiboot war, aber das Boot und damit seine ganze Existenz ist futsch. Er findet vorrübergehend Unterkunft im Haus seiner Ex-Frau. Als die Versicherung dann aber nicht zahlen will, weil Blitzschlag zu “höherer Gewalt” (Act Of God) zählt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Er beschließt, God zu verklagen.

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Eine Mischung aus seichter Komödie und Gerichtsdrama aus Australien. The Man Who Sued God kommt schnell in Fahrt und bleibt eigentlich durchweg interessant, da der Fall um Steve Meyers etwas verzwickt ist. Die Kirche – als weltliche Vertretung von Gott – steht vor einer schweren Entscheidung; Zugeben, dass Gott schuld ist und eine Welle von Schadenersatzklagen lostreten oder zugeben, dass Gott nicht existiert. Vertreter von Christen und Judentum hoffen auf das Geschickt ihres Anwaltes, der sich außergerichtlich zudem mit der Versicherungsseite trifft, was die ganze Sache nicht einfacher macht. Der Film bietet dezenten Humor ohne großartige Schenkelklopfer oder Kalauer, dafür aber mit viel Sympathie. Leider wird das Ende dann ein wenig durch einen eher lächerlichen “Zwischenfall” etwas überschattet und ist überhaupt ziemlich Mainstream, aber eine andere Lösung der Geschichte fiel mir auf Anhieb auch nicht ein.

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God Of Cookery

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God Of Cookery

Stephen Chow ist der God Of Cookery. Eine begnadeter Koch und eine Bekanntheit in Hong Kong mit eigener TV Sendung, in welcher er das Essen anderer Köche kritisiert. Er hat sich mit God Of Cookery eine Marke kreiert und verdient einen Haufen Asche. Das Problem dabei ist nur, dass er ein ziemliches Arschloch ist. Er tritt seine Angestellten und versucht aus allem Geld zu machen ohne Rücksicht auf Verluste. Eines Tages jedoch wird er vor laufender Kamera von einem seiner neusten Mitarbeiter bloß gestellt und aufgefordert doch mal live etwas zu kochen. Stephen Chow kriegt nix auf die Reihe und ist fortan nicht mehr der God Of Cookery. Er treibt sich nun in der Templestreet herum, wo er auf die entstellte Turkey trifft, die eine kleine Garküche hat und sich mit einem benachbarten Straßenkoch darum streitet, wer das leckerste Gericht und somit ein Anrecht auf die komplette Straße hat. Turkey ist bekannt für ihre “Meat Balls” und ihr Nachbar für seine “Pissing Shrimps”. Stephen Chow sieht hier seine Chance, wieder zu Ruhm zu gelangen, indem er beide Gerichte zu “Exploding Pissing Shrimp Balls” kombiniert…

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Teilweise typisch alberner Hong Kong Humor, teilweise aber auch wirklich gute Gags, machen God Of Cookery zu einer zwiespältigen Angelegenheit. Wenn die entstellte Turkey anfängt, von Blut und Ehre zu singen, dann ist da schon ziemlich chinesisch und nicht jedermanns Geschmack. Wenn sie aber in einem Gespräch urplötzlich mit einem Mülleimer auf die Leute losgeht, dann ist das richtig guter Humor. Die Mischung ist wirklich ziemlich in Ordnung und gerade am Schluss kracht’s noch einmal so richtig, wenn die Jury Nancy Sit Stephen Chows BBQ Pork Ribs probiert und vor lauter Geschmacksgeilheit kurzzeitig einen Fantasieflash kriegt, in welchem sie auf einem Stück Schweinefleisch rumrollt, dann ist das schon ziemlich abgefahren und geil zugleich. Wie auch die Kochszenen überhaupt. Stephen Chow und seine Kollegen schmeißen hier die Woks, das Fleisch, das Gemüse und irgendwie alles umher, zerstückeln das Gemüse in der Luft und schmeißen meterweit das Öl in den Wok. Da geht noch richtig die Action ab und in Deutschland hätte man den Film vermutlich direkt “Shaolin Cooking” genannt. :-)

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Dazwischen bleibt aber sogar noch etwas Zeit für einen ernsteren Unterton und überhaupt hat die Story interessante Wendungen parat und bietet mehr, als man anfangs vermuten mag. Hier bleibt’s nicht einfach nur bei einem Mann gegen Mann Duell.

Die Musik ist leider ziemlich synthesizer cheezy und fällt manchmal ganz schön arg negativ auf. Dafür ist die Kameraarbeit wirklich erste Sahne und in manchem Momenten regelrecht stylish. Ein wirklich rundum gelungenes Produkt für alle Freunde von Stephen Chow, die sich auch gerne mal Filme von ihm ohne Special Effects anschauen.

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Zombieland

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Zombieland

Ein Virus ist auf der Welt ausgebrochen, der Menschen in Zombies verwandelt. So ziemlich die ganze Welt hat schon dran glauben müssen, bis auf Columbus (Jesse Eisenberg). Er hat eine Liste mit Regeln, die ihn bislang überleben ließen. Auf dem weiten Weg zu der Heimatstadt seiner Eltern trifft er auf Tallahassee (Woody Harrelson), der ihn ein Stückchen mitnehmen will. Tallahassees Liebe zu Twinkies bringt die beiden jedoch in Schwierigkeit. Als sie einen Supermarkt nach dem süßen Gebäck durchforsten, treffen sie auf die zwei Schwestern Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Ka wer) und ehe sie sich versehen, haben die zwei ihr Auto geklaut und sind abgehauen. Doch Columbus und Tallahassee geben noch lange nicht auf. Blah Blah Blah.

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Der Plot ist eigentlich ziemlich bekloppt. Da gibt es mal wieder den Viral Outbreak und alle Menschen werden zu Zombies. Wir verfolgen nun ein paar wenige Überlebende, die sich alle ein Ziel gesetzt haben und irgendwohin fahren wollen. Die zwei Mädels wollen in einen Vergnügungspark, Columbus zu seinen Eltern und Tallahassee sucht einfach ein neues Zuhause. Aber was soll man auch schon anderes machen, wenn die ganze Stadt in Schutt und Asche liegt und scheinbar nur noch von Zombies regiert wird. Ich glaube, ich würde da auch randomly wohin fahren, um zu sehen, ob es evtl. noch andere Überlebende gibt. Zombieland ist eine Komödie und fängt auch genauso an. In dem wirklich tollen Opening erzählt Columbus, wie er – der scheinbar schwache Computernerd – so lange überleben konnte. Zu verdanken hat er das seinen 30 Regeln, wie z. B. Regel Nr. 1 “Fitness”, zu der er sagt: “Als aller erstes sterben immer die fetten” und man einen dicken vor einem Zombie wegrennen sieht. Das macht den Film anfangs recht interessant, da endlich mal jemand im Mittelpunkt steht, der nicht nur planlos herumrennt, schreit oder random Dummheiten tut (Regel Nr. 22: “When in doubt, know your way out!”) sondern mit der Situation scheinbar gut zurecht kommt.

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Wenn die beiden aber auf die zwei Mädchen treffen, konzentriert sich der Fillm zunehmend auf die Charaktere. Die Zombies rücken merklich in den Hintergrund und an so manch einer Stelle fragt man sich, wo eigentlich die Zombies bleiben. Aber das macht den Film nicht schlecht. So lernen wir alle ein klein wenig besser kennen und dürfen uns auf ein recht umfassendes Cameo von Bill Murray als Bill Murray inklusive Ghost Busters Theme freuen. Aber irgendwann muss es ja weiter gehen und wenn die vier den Vergnügungspark erreichen, wird’s leider recht Klischeehaft und langweilig. Die Mädels stellen den Strom im Park an, weil sie gerne Karussell fahren wollen und tausende Zombies werden natürlich angelockt. Zu Beginn des Filmes war das Töten von Zombies noch recht kreativ, aber hier wurde dann nur noch geschossen, was man schon ca. 3435 mal sah.

Dennoch ein ganz nettes Filmchen mit einer sehr heißen Emma Stone?! :pen:

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Wie sehr liebst du mich?

Wie sehr liebst du mich? COMBIEN TU M’AIMES?
Bertrand Blier . Frankreich 2006

Francois (Bernard Campan) ist ein schüchterner Büroangestellter. Er geht gerne in den Puff und trifft dort eines Tages die umwerfende Daniela (Monica Belucci). Er erzählt ihr, dass er im Lotto gewonnen hat und sie doch für 100.000 EUR im Monat zu ihm ziehen soll, bis das Geld nicht mehr reicht. Daniela willigt ein und Francois ist überglücklich. Bis Danielas Zuhälter (Gerard Depardieu) auftaucht und sie zurück haben will..

Eine Komödie (?) aus Frankreich, bei der ich wegen Monica Belucci unweigerlich im TV hängen blieb. Ja, sie sieht wirklich toll aus in diesem Film, der eine Huldigung an ihren weiblichen Körper ist. Dass es eigentlich eine Komödie sein soll, bekam ich anfangs gar nicht so mit, da es durchaus stille, ernste Momente gibt. Wenn Francois mit Daniela redet und sie fragt, ob sie ihn nur wegen seines Geldes toll findet, dann hat das durchaus Züge eines Dramas. Dann aber… ja dann taucht auf einmal Gerard Depardieu als Zuhälter auf und faselt nur wirres Zeug. Dass er Daniela wieder haben will, aber Francois könnte sie auch kaufen. Das alles wird relativ ernst rübergebracht und man weiß erst gar nicht, was man nun davon halten soll. Dabei sind die Dialoge zudem noch ziemlich weird. Etwas… stelzig. Sie klingen wie eine ungewollte Mischung aus Quentin Tarantino und Goethe. Gegen Schluss des Filmes merkt man dann, dass es durchaus komödiantische Züge haben soll, aber leider wirkt das auf mich eher unbeholfen. Teilweise sogar regelrecht weird. Die Party in der Wohnung von Francois ist einfach nur total sick weird und alles andere als wirklich lustig.

.Was uns also am Bildschirm hält ist einzig und allein Monica Belucci mit ihren sagenhaft riesigen Brüsten und dem wunderschön geformten, weiblichen Körper. Das war’s. Wirklich viel nehmen wir aus diesem Film nicht mit. Keine Pointe, keine Lebensweisheiten, kein gar nix. Einfach nur der blanke Horror.

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Brot Und Tulpen

Brot Und Tulpen
Silvio Soldini . Italien 2000

Rosalba (Licia Maglietta) ist eine Hausfrau aus Pescara. Sie macht zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen Urlaub in Süditalien. Sie sind mit einer Reisegruppe unterwegs. Bei einem Halt an einer Raststätte fällt Rosalbas Ehering in’s Klo. Ihr gelingt es diesen zwar wieder heraus zu fischen, aber dadurch verpasste sie ihren Reisebus. Ihr Mann und die zwei Söhne bemerken erst ein paar Kilometer später, dass jemand fehlt. Rosalba will nicht an der Raststätte warten und versucht per Anhalter weiter zu fahren. Das nächste Auto fährt allerdings vorbei an Pescara weiter nach Venedig. Als sie in Venedig auch noch ihren Zug nach Pescara verpasst, beschließt sie kurzerhand ein wenig in Venedig zu bleiben. Dort trifft sie schließlich den eigenbrödlerischen Kellner Fernando (Bruno Ganz), den sie irgendwie interessant findet. Sie sucht sich einen Job in Venedig und findet dort zu sich selbst und anderen.

Baha ey. Ich blieb’ im TV hängen und siehe da… eine wirklich nette Komödie, die vor allem durch ihr Fehlen von jeglichem übertriebenen Kitsch besticht. Auch wenn man anfangs Rosalbas Motivation nicht ganz nachvollziehen kann (nur weil sie ihren Zug verpasst hat, nimmt sie gleich eine Stelle in einem Blumenladen an xD?) so lernen wir sie doch immer besser kennen und merken selbst, dass sie einfach viel besser nach Venedig passt. Schauspielerin Licia Maglietta bringt Rosalbas Aufblühen und Freude einfach wunderbar rüber. Bruno Ganz’ Rolle ist da ein wenig anders. Geheimnisvoll und undurchschaubar ist er anfangs. Das ändert sich erst relativ spät gegen Ende des Films. Die restliche Besatzung, allen voran der dicke Detektiv und Rosalbas Nachbarin sind auch durchweg symphatisch und bringen noch einen kleinen Tick mehr Witz in die Komödie.

Etwas verwundert war ich dann doch, wie interessant der Film über seine kompletten 120 Minuten Laufzeit blieb. Kann allerdings auch gut sein, dass es damit zusammenhing, dass ich rein gar nichts über den Film wusste. Ich zappte ja ganz jungfräulich rein. Es gibt zwar keine wirklichen Plottwists oder Überraschungen, aber durch Bruno Ganz undurchschaubaren Charakter und diverse andere Umstände bleibt der Film durchgehend interessant. Man weiß nicht wirklich, wie er enden wird. Man hofft einfach. So sind einem die Charaktere am Schluss an’s Herz gewachsen.

Eine DVD hätte ich jetzt nicht unbedingt gekauft und aufgehoben, aber wenn er im TV läuft kann man sich ihn ruhig mal anschauen, wenn man auf seichte und nicht kitschige Unterhaltung steht.

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Hardcover

HardCover
Vom Regisseur von Lammbock oder so? Ka.

Christoph ist ein wenig erfolgreicher Romanautor. Schon 30 Jahre alt und er hält sich immer noch mit dem Schreiben von Groschenromanen über Wasser. Nebenbei arbeitet er in einer Autovermietung. Eines Tages beobachtet er zufällig, wie der Kleinganove Dominik ein Auto stiehlt. Als Gegenleistung, dass Christoph den Ganoven nicht verrät, will er von ihm in die Unterwelt Düsseldorfs eingeführt werden. Er wittert die Chance einen knallharten Actionroman zu schreiben.

Huch, hilfe! Rette sich wer kann! Ein deutscher Film ist im Anmarsch! Ahhhhhhhhhh! Moment… Immerhin blieb’ ich bei dem Film hängen. Lustigerweise anfangs nur wegen der Cinematografie, die auf den Screenshots leider so GAR NICHT rüber kommt, wie ich sie im Film empfand. Alles sah durchweg stylish aus und war mit Grau/Blau-Filtern verändert. Dazu die obligatorische Tiefenunschärfe und tolle Kompositionen. Ka, woher die Screenshots sind, aber irgendwie werden sie dem Film leider nicht gerecht.

Aber gut. In Hardcover geht es also um ein ungleiches Paar – Schreiberling und Gangster – die notgedrungen zusammen auskommen müssen. Klar, dass sie sich früher oder später irgendwie und irgendwo auch anfreunden und allerhand abgefahrene Sachen zusammen erleben. Das ist soweit nichts besonderes. Wirklich besonders wird es auch nie, allerdings symphatisch. Und das ist für einen deutschen Film ja immerhin schon ein Achievement. Die zwei wachsen einem also ein klein wenig an’s Herz und dadurch haben die Erlebnisse der zwei auch durchaus mehr Wirkung auf den Zuschauer.

Positiv hervorzuheben wäre hier noch der Humor, der durchaus gelungen und vor allem dezent ist. Es gibt keine wirklich peinlichen Sexwitze oder sonstigen Kinderkram, wie er leider in 99 % aller kleinbudgetierten, deutschen Filme so üblich ist, sondern durchaus gute Situationskomik und kleinere Lacher.

Hardcover ist also ein witziges kleines Filmchen, welches ich allerdings so hätte nie im Kino sehen wollen. Da fehlt einfach noch eine ganze Menge zu einem waschechten Kinofilm, aber für’s Fernsehen hat’s allemal gereicht. Und genau daran sollten sich solche Filme viel eher orientieren und nicht einen auf große, USA style Kinokomödie machen.

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